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Kristallisierte Himbeeren

  • 2,0 g
    Blattgelatine
  • 80,0 ml
    Eiweiß
  • 250 g
    Himbeeren
  • 60,0 g
    Zucker
  • 10,0 g
    Zitronenmelisse

Gelatine einweichen und gut ausdrücken. Eiweiß vorsichtig auf einem Wasserbad erhitzen und die Gelatine darin bei 56 °C schmelzen lassen. Die Gelatine-Eiweiß-Mischung in eine Schüssel umfüllen.

Die geputzten Himbeeren in die Gelatine-Eiweiß-Mischung tauchen und wieder herausnehmen. Anschließend vorsichtig auf ein Küchenpapier abtupfen, sodass überschüssige Masse abtropfen kann.

Die Himbeeren im Zucker wälzen und im Dehydrator bei ca. 50 °C trocknen.

Die getrockneten Himbeeren sollten gut verschlossen und trocken gelagert werden

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 g pro 400 g
Kilojoule (kJ)394,0 kJ1.576,0 kJ
Kilokalorien (kcal)94,0 kcal376,0 kcal
Fett (g)0,3 g1,2 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)0,0 g0,0 g
Kohlenhydrate (g)18,4 g73,6 g
... davon Zucker (g)18,1 g72,4 g
Eiweiß (g)3,2 g12,8 g
Salz (g)0,1 g0,4 g
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Hühnerei 

Hühnerei

Produktname: Dt.: Hühnerei; engl.: chicken egg, frz.: oeuf de poule

Eier zählen zu den besonders gefragten Grundnahrungsmitteln. Kein Wunder! Die runden Naturprodukte sind nicht nur reich an vielen Vitaminen und Nährstoffen, sondern finden auch vielseitige Verwendung in der täglichen Küche.

Geschichte

Betrachtet man die Geschichte vom Ei, so schaut man logischerweise auch auf die Entstehung des Huhns. Was von den beiden zuerst da war, ist bis heute recht umstritten.

Vor mehr als 5.000 Jahren hielt man in Indien Bankivahühner als Haustiere. Denn ihr kleines gelbschaliges Ei galt zu der Zeit als echter Leckerbissen. 3.000 Jahre später entwickelten die Griechen das kleine Ei weiter. Sie züchteten aus dem Ur-Huhn neue Arten, die Eier wurden größer und schmackhafter. Außerdem galt das Ei als heilig, denn man war sich sicher, dass das Universum aus dem „Weltei“ entstanden war.

Anschließend ging das Ei beziehungsweise Huhn auf Weltreise: Von Griechenland ging es über Gallien nach Rom und von dort schließlich nach Germanien, wo es nicht nur begehrtes Nahrungsmittel wurde, sondern auch ein Symbol der Fruchtbarkeit.

Herkunft

Pro Jahr legt eine Henne ca. 290 Eier. Unter welchen Bedingungen sie diese Eier gelegt hat, kann man anhand der Eierkennzeichnung erkennen. Auf jedem Ei ist ein Erzeugercode gestempelt. Die erste Ziffer des Stempels bedeutet:

0 = Ökologische Erzeugung

1 = Freilandhaltung

2 = Bodenhaltung

3 = Käfighaltung – seit 2012 verboten

Stalleinrichtungen, Besatzdichte und Auslauffläche je Huhn sind dabei genau geregelt. Bei der ökologischen Haltung ist u.a. das ökologisch erzeugte Futter vorgeschrieben. Bei der Freilandhaltung hat ein Huhn im Auslauf mindestens 4 qm Fläche zur Verfügung, bei der Bodenhaltung im Stall muss mindestens ein Drittel des Bodens eingestreut sein, damit die Hennen ihre natürlichen Verhaltensweisen wie Scharren, Staubbaden und Flügelschlagen ausüben können.

Merkmale
Hühnereier gibt es in den Farben weiß und braun. Eier von artgerecht gehaltenen und gefütterten Vögeln haben eine sehr feste Schale und Hagelschnur. Das Eiklar, häufiger bekannt als Eiweiß, löst sich fast komplett in einem Stück vom Eigelb. Das Eigelb hat eine kräftig gelbe Farbe und schmeckt herb-würzig, das Eiklar ist hellgelb.
Verwendung

Ob gekocht, gebraten, als Bindemittel oder Hauptzutat in Mehlspeisen – das Hühnerei ist der absolute Alleskönner in der Küche.

Nährwerte

Ein Hühnerei enthält gut 8 g Eiweiß, das entspricht 15 % des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Außerdem hat es viele Mineralstoffe, wie Eisen, Kalzium, Schwefel und Zink. Außerdem beinhalten sie die Vitamine A, E, D, Biotin und alle B-Vitamine.

Lagerung & Aufbewahrung

In der Regel sind Eier etwa 28 Tage ab Legedatum haltbar. Generell gilt: Für Gerichte, die mit rohen Eiern zubereitet werden, sollten nur ganz frische verwendet werden. 14 Tage alte Eier sollten vor dem Verzehr gekocht, gebraten oder im Kuchen gebacken werden.

Der Frischetest: Legen Sie das Ei in eine Schale mit kaltem Wasser. Schwimmt es oben, ist es alt. Die Luftkammer im Ei hat sich vergrößert. Sinkt es zu Boden, ist es frisch. Die Frische des Eis können Sie außerdem am Eigelb erkennen: Das Eigelb eines frisch aufgeschlagenen Eis wölbt sich hoch, während das Eigelb eines alten Eis abgeflacht ist.

Qualität & Einkauf

Eier sind in folgende Handelklassen eingeteilt:

  • Handelsklasse A
    Frische, hochwertige Eier mit unverletzter und sauberer Schale mit einer Luftkammerhöhe von bis zu 6 mm. Die Eier dürfen weder gewaschen noch anderweitig gereinigt, nicht haltbar gemacht oder gekühlt werden. Das Eiweiß ist klar, durchsichtig, gallertartig. Eiweiß und Eigelb sind frei von fremden Ein- oder Auflagerungen jeder Art. Der Keim ist nicht sichtbar entwickelt, das Ei weist keinen Fremdgeruch auf.

  • Handelsklasse A mit Zusatzbezeichnung EXTRA
    Gleiche Bedingungen wie bei der Handelsklasse A, jedoch darf die Luftkammer weniger als 4 mm hoch sein. Die Bezeichnung „EXTRA“ darf höchstens bis zum 9. Tag nach dem Legen bzw. höchstens bis zum 7. Tag nach der Verpackung verwendet werden.

  • Handelsklasse B – oder auch Eier „zweiter Qualität"
    Die Schale kann verunreinigt sein, die Luftkammerhöhe kann bis zu 9 mm betragen. Eier der Güteklasse B sind nur für zugelassene Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie und Unternehmen der Nicht-Nahrungsmittelindustrie bestimmt und dürfen nicht im Handel verkauft werden.

Gesundheit & Wirkung

Hühnerei-Eiweiß kann der Körper besonders gut zum Aufbau von eigenen Proteinen nutzen. Von allen Nahrungsmitteln hat es die höchste biologische Wertigkeit: 100 %. Das bedeutet, dass aus 100 g Hühnereiweiß 100 g körpereigenes Protein gebildet werden können. Hühnerei enthält alle Vitamine bis auf Vitamin C. Das wichtigste Vitamin im Hühnerei ist das Vitamin A (Retinol) und seine Vorstufe, das Pro-Vitamin A (Carotin). Beide sorgen für die Elastizität des Auges, bewirken eine gute Hell-Dunkel-Anpassung der Iris und ein besseres Nachtsehen.

Himbeeren 

Himbeere

Produktname: Dt.: Himbeeren, engl.: raspberries; frz.: framboises

Himbeeren sind süß, aromatisch und ein besonderer Hingucker auf Desserts und Torten! Aber Vorsicht: Die pelzigen, leuchtend-roten Früchtchen sind auch sehr empfindlich und müssen daher mit Samthandschuhen angefasst werden.

Geschichte

Die Himbeere schaut auf eine lange Geschichte zurück: Schon in der Steinzeit sammelten die Menschen Himbeeren und aßen sie. Im Altertum verwendete und schätze man die samtige Beere als Heilpflanze. Doch erst im Mittelalter wurde sie in Klostergärten kultiviert. Im Jahre 1601 erwähnte Clusius die Himbeere zum ersten Mal – er entschied bereits zwischen roten und gelben Arten.

Herkunft

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Himbeere ist riesig. Sie wächst wild in Mittel- und Nordeuropa, in Asien und im nordöstlichen Nordamerika. Fast überall dort wird sie auch erwerbsmäßig angebaut. Der größte Produzent ist heute Russland. Weitere bedeutende Anbauregionen sind die USA, Polen, Deutschland, Ungarn, die Ukraine, Kanada und Großbritannien. Die besonders aromatischen Waldhimbeeren werden im Bayrischen Wald, in Polen und in den Balkanländern gewerblich gesammelt.

Familie & Arten

Die Himbeere gehört zur Familie der Rosengewächse. Die bekannteste und wirtschaftlich wichtigste Art ist die Europäische Rote Himbeere. Generell unterscheidet man zwischen Sommer- von Herbsthimbeeren. Der Unterschied, neben dem Erntezeitpunkt, ist, dass Sommerhimbeeren an 2-jährigen, Herbsthimbeeren an 1-jährgen Ruten Beeren tragen. 

Merkmale

Himbeeren wachsen an hohen dornigen Halbsträuchern, die bis zu 2 m groß werden können. Von Mai bis Juni bilden sich traubenförmige Blütenstände, die sich später zu roten, eiförmigen Früchten entwickeln. Wussten Sie, dass die Himbeere keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht ist? Denn die kleinen, behaarten Kerne sind zu Sammelfrüchten miteinander verwachsen. Himbeeren können einen Durchmesser von 2 cm erreichen, haben ein rundes bis kegelförmiges Aussehen und einen süß-säuerlichen Geschmack. Die Färbung kann je nach Züchtung rot, gelblich oder weiß sein. 

Verwendung

Himbeeren können zu leckerer Marmelade, Gelee, Saft, Sirup oder Likör verarbeitet werden. Ein bekannter Schnaps aus den Früchten ist der Himbeergeist, der besonders im Winter warm ums Herz macht. Aber nicht nur die Früchte, sondern auch die Blätter finden in Küche und Hausapotheke Verwendung. Gemischt mit anderen Blättern und Kräutern entsteht ein wohlschmeckender Tee.

Nährwerte

100 g Himbeeren haben lediglich 36 Kalorien und können somit ohne Reue verzehrt werden. Die Früchte stehen in ihrem Nährstoff- und Vitamingehalt den Zitrusfrüchten in nichts nach. Sie sind reich an Vitamin C, enthalten Kalium und Vitamin A. Der Magnesiumgehalt in 100 g Himbeeren deckt 10 % des Tagesbedarfs eines Erwachsenen.

Lagerung & Aufbewahrung

Himbeeren sind empfindlich und sehr leicht verderblich. Daher sollten sie am besten am gleichen Tag verarbeitet oder verzehrt werden. Grundsätzlich gilt: Himbeeren aus der Schale nehmen, nebeneinander auf einen Teller setzen und kühl stellen.

Qualität & Einkauf

Greifen Sie zu prall und glänzend aussehenden Himbeeren. Der Boden der Transportschale sollte nicht feucht sein. Das ist ein Zeichen dafür, dass die unteren Beeren schon matschig sind.

Gesundheit & Wirkung

Himbeeren helfen bei Nieren- und Blasenbeschwerden sowie bei Verstopfung. Das in den Himbeeren enthaltene Biotin sorgt für schöne Haut und Haare. Himbeersaft stärkt und erfrischt bei Fieber.

Außerdem unterstützt das enthaltene Vitamin C und die sekundären Pflanzenstoffe, die Flavanoide, die Immunabwehr. Asiatische Frauen nehmen Himbeeren auch als Mittel gegen starke Monatsblutungen ein. Auch die Blätter der Himbeere haben gesundheitliche Wirkung: Sie sind leicht antibakteriell und gewebestärkend. Der Tee aus den Himbeerblättern wurde früher traditionell zur Kräftigung des Zahnfleisches, zur Blutreinigung, gegen Magen- und Darmbeschwerden und bei Hautausschlägen angewandt.