Der neue Gin von CHEFS CULINAR

Im Norden heißt es: Gegenwind formt den Charakter. Kein Wunder also, dass Deutschlands nördlichster Gin ein ehrlich stürmisches Temperament hat.
10 Beaufort – benannt nach der Windgeschwindigkeiten-Skala, die von 1 bis 12 reicht, wobei 10 für schweren Sturm steht – stammt aus Schleswig-Holstein, dem Land zwischen den Meeren, an dessen Küsten Stürme wüten und die Brandung tost. Die Menschen hier sind hart im Nehmen, heimatverbunden und verbergen unter rauer Schale ein weiches Herz. "Genau so schmeckt der Gin", sagt Michael Lieske. "Kräftig mit 45 Volumenprozent Alkohol, aber nicht sprittig. Dafür mit schönen Fruchtnoten von Reineclaude, Quitte, Birne und Apfel."
Destillateur Dr. Axel Hartwig brennt den 10 Beaufort North Coast Gin, der mit einem echten Segeltau am Flaschenhals daherkommt, in Dollerup an der deutsch-dänischen Grenze – und zieht für den London Dry so ziemlich alle Register: Neben heimischem Kern- und Steinobst und exotischen Botanicals (darunter Iriswurzel, Paradieskörner, Kubebenpfeffer und Kardamom) ist eine Prise Meersalz aus Ost- und Nordsee Teil des Erfolgsgeheimnisses.
So fein die Rezeptur, so unkompliziert ist die Tonic-Empfehlung. Dry Tonic Water bringe den Gin am besten zur Geltung, sagen die Macher. Auch in Sachen Garnitur bleiben die Nordlichter ganz bodenständig. "Kein Schnickschnack", sagt Volker Dankmeyer. "Einfach als Gin Tonic auf Eis."