Im Galopp zur Apfel-Saison
Das gesunde Obst läuft jetzt wieder zur Höchstform auf

Nicht nur in der Beliebtheitsskala ist der Apfel auf dem Siegertreppchen, auch in der weltweiten Produktionsliste liegt der Apfel an 4. Stelle: Das knackige Obst wird in allen Gebieten mit gemäßigten Klima angebaut – Hauptanbaugebiete sind China und USA.
Weltweit gibt es ca. 30.000 Apfelsorten, davon jedoch allein 2.000 in Deutschland. Das sind die gängisten:

Boskoop
Er gehört zu den Größten seiner Art und wiegt über 200 g. Essen kann man ihn von Ende September bis Mitte Oktober. Seinen hohen Säureanteil macht den Apfel aus – und das schmeckt man auch. Der knackige Apfel wächst an einem stark wüchsigen Baum mit einer weit ausladende Krone. Am wohlsten fühlt er sich auf schwerem, feuchtem und kalkhaltigem Boden. Der Boskoop gehört zu den ältesten Apfelsorten: Er wurde bereits 1856 entdeckt.

Cox Orange
Auch dieses Exemplar gehört zu den älteren Apfelsorten – bereits 1825 fiel er in die Hände von Richard Cox. Er ist mittelgroß und flachkugelig, das Fruchtfleisch ist mittelfest und saftig. Der Geschmack ist aromatisch, süß und würzig mit feiner Säure. Der Anbau dieser Sorte ist relativ schwierig, da er viel Wasser und einen sehr nährstoffreichen Boden braucht. Reif ist er Ende September. Oft wird der Apfel für die Saft- und Weinherstellung sowie zum Backen genutzt.

Elstar
Dieser mittelgroße, flachrunde Apfel hat ein fruchtiges, feinsäuerliches Aroma. Reif ist er von Mitte bis Ende September. Typisch für ihn ist seine orange bis kräftig rote Farbe. Der Elstar wächst an einem dicht beblätterten, stark bewachsenen Baum.

Gloster
Diese Sorte hat ein grünlich-weißes, saftiges Fruchtfleisch. Die Deckfarbe ist nahezu komplett dunkelrot. Die Erntezeit des Apfels ist von Ende September bis Anfang Oktober. Durch die vollständige rote Färbung eignet er sich gut als Winter- und Nikolausapfel. Er ist jedoch nicht für die Weiterverarbeitung oder Versaftung geeignet.

Jonagold
Der fruchtig-süße Apfel freut sich über große Beliebtheit. Der Jonagold hat ein weiches Fruchtfleisch und eine feine Struktur. Da er ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen Säure und Zucker hat, kann er vielseitig eingesetzt werden – ob zum Kochen, Backen oder als Tafelapfel. Man kann ihn während des Winters optimal als Vitamin-C-Lieferanten nutzen.

Granny Smith
Der aus Australien stammende grüne Apfel wurde bereits 1868 entdeckt. Da er sehr warme Termperaturen zum Wachsen benötigt, findet man ihn meistens in Australien und Neuseeland. Er hat ein knackiges, festes Fruchtfleisch und ist sehr sauer. Durch den hohen Säuregehalt eignet er sich hervorragend zum Backen und Kochen.
Durch Kreuzung verschiedener Apfelsorten entstehen immer wieder neue leckere Äpfel. Besonders im Trend liegt zurzeit beispielsweise der Delbar Estival:

Delbar Estivale
Diese Frühsorte ist wenig säuerlich. Der Apfel hat einen leicht intensiven süßen Geschmack und eine rot-gelbe Färbung. Entdeckt wurde er im Jahre 1980. Den Delbar Estivale kann man bereits Mitte August ernten. Hauptsächlich wird diese Sorte als Tafelapfel, zum Backen, im Müsli oder im Salat verwendet.