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Schoko-Mousse für die Stachelkugel

Portionsgröße: 20 g 
  • 15,0 g
    Eigelb
  • 30,0 g
    Eier (Gr. M)
  • 50,0 g
    dunkle Kuvertüre-Callets
  • 110 g
    Sahne (33% Fett)

Eigelb und Eier über dem Wasserbad aufschlagen. Schokolade schmelzen, dazugeben. Sahne schlagen und unterheben. In eine Spritztülle füllen und kühl stellen.

Schokoladen-Biskuit für die Stachelkugel

Portionsgröße: 20 g 
  • 120 g
    Eier (Gr. M)
  • 65,0 g
    Zucker
  • 35,0 g
    Weizenmehl (Type 405)
  • 12,0 g
    Speisestärke
  • 12,0 g
    Kakaopulver
  • 15,0 g
    Butter
  • 1,0 ml
    Kokos-Sirup

Eier und Zucker über dem Wasserbad zuerst warm aufschlagen, anschließend kalt schlagen. Mehl hinzufügen, Stärke und Kakaopulver vermischen und zusammen mit der flüssigen Butter ebenfalls unterheben.

Die fertige Masse in kleine, hohe Gefäße mit Backpapier geben und bei 180 °C ca. 8–15 Minuten backen. Danach für die Weiterverarbeitung die Ränder wegschneiden. So vermeiden Sie trockene Stellen im Biskuit.

Anschließend den entstandenen Biskuit zerbröseln und mit der Schoko-Mousse in einer Schüssel verkneten. Mit Kokos-Sirup marinieren, bis eine saftige Masse entsteht. Daraus Kugeln formen, die den Durchmesser eines 2-Euro-Stücks haben.

Rhabarber-Baiser für die Stachelkugel

Portionsgröße: 15 g 
  • 50,0 ml
    Eiweiß
  • 100 g
    Zucker
  • 0,50 ml
    rote Speisefarbe
  • 1,0 ml
    Rhabarber-Aroma

Eiweiß und Zucker ca. 10 Minuten auf starker Stufe aufschlagen. Wenn die Masse sehr steif geschlagen ist, die Speisefarbe und das Aroma unterheben.

Kleine Tupfen auf eine Silpat Backmatte aufspritzen und unter dem Wärmepass oder im Ofen trocknen lassen.

Gelee-Küsse

Portionsgröße: 30 g 
  • 250 ml
    Kokosnussmilch
  • 50,0 g
    Zucker
  • 1,0 ml
    Kokos-Sirup
  • 1,5 g
    Agar Agar
  • 1,0 g
    Liebesperlen

Alle Zutaten miteinander aufkochen, danach passieren und in Lippen-Formen füllen. Bei Zimmertemperatur stocken lassen.

Aus den Formen drücken und zum Anrichten mit Liebesperlen garnieren.

Rhabarbersud für Schleifen und Rhabarber-Stücke raw

Portionsgröße: 40 g 
  • 250 g
    Rhabarber
  • 50,0 g
    Gelierzucker 2:1
  • 35,0 ml
    Wasser
  • 15,0 g
    Himbeeren
  • 5,0 g
    Zitronenmelisse

Rhabarber schälen. Für den Sud die Hälfte des Rhabarbers zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Vakuumbeutel geben und voll vakuumieren. Im Wasserbad bei ca. 80 °C für 1 Stunde garen.

Zitronenmelisse entnehmen und die restlichen Zutaten mixen.

Vom restlichen Rhabarber mit dem Sparschäler Streifen abschälen. Diese in einem Teil des Rhabarbersuds vakuumieren und ca. 10 Minuten bei 80 °C garen. In Eiswasser auskühlen lassen.

Rhabarber-Stücke raw

Portionsgröße: 30 g 
  • 400 g
    Rhabarber
  • 40,0 g
    Zucker
  • 2,0 ml
    Zitronensaft

Rhabarber schälen und grobe Stücke schneiden. Diese mit Zucker in eine Schüssel geben und 1 Stunde ziehen lassen.

Rhabarberstücke vom Zucker befreien und in einen Vakuumbeutel füllen. Den restlichen Rhabarbersud und Zitronensaft hinzufügen und voll vakuumieren.

Ungefähr 6 Stunden gekühlt marinieren lassen.

Kandierte Zitronenschale

Portionsgröße: 2 g 
  • 100 g
    Bio-Zitronen
  • 450 ml
    Wasser
  • 600 g
    Zucker

Zitronenschale mit dem Sparschäler abschälen, alles Weiße entfernen und in Julienne schneiden.

3 Töpfe mit übersättigtem Läuterzucker ansetzen. Dafür je 1/3 des Wassers und des Zuckers aufkochen.

Julienne in 3 Stufen blanchieren, also von Topf zu Topf schöpfen. Dadurch geht der bittere Geschmack verloren.

Einen Teil vom Sud aus dem letzten Topf zum Einlegen und Marinieren aufheben. Hierfür zu gleichen Teilen gepressten Zitronensaft mit Läuterzucker mischen.

Rhabarber-Tatar

Portionsgröße: 6 g 
  • 50,0 g
    Rhabarber
  • 10,0 ml
    Läuterzucker
  • 5,0 ml
    Zitronensaft

Rhabarber schälen und in feine Brunoise schneiden. Diese mit Läuterzucker und Zitronensaft marinieren.

Rhabarber-Himbeer-Sorbet

Portionsgröße: 65 g 
  • 400 g
    Rhabarber
  • 170 g
    Gelierzucker 2:1
  • 50,0 ml
    Wasser
  • 150 g
    Himbeeren
  • 2,0 ml
    Zitronensaft

Rhabarber, Gelierzucker, Wasser und Himbeeren in einen Topf geben und unter leichtem Köcheln zu einem weichen Püree verkochen. Im Standmixer glatt mixen und passieren. Mit Zitronensaft abschmecken.

Pro Portion 10 g zum Anrichten aufbewahren. Den Rest in Pacojet-Behälter füllen und einfrieren.

Schoko-Erde

Portionsgröße: 15 g 
  • 22,0 g
    Eigelb
  • 40,0 g
    Zucker
  • 40,0 g
    Butter
  • 45,0 g
    Weizenmehl (Type 405)
  • 8,0 g
    Kakaopulver
  • 2,0 g
    Backpulver

Eigelb und Zucker schaumig schlagen, weiche Butter hinzufügen. Mehl und Kakaopulver mit Backpulver mischen und in die Masse einarbeiten. Teig in Folie einschlagen und 2 Stunden kühlen.

Teig 3 mm dünn ausrollen und bei 180 °C ca. 6 Minuten backen.

Auskühlen lassen und anschließend zerkleinern.

Kokos-Sirup-Gel

Portionsgröße: 10 g 
  • 0,50 g
    Xanthan
  • 125 ml
    Kokos-Sirup

Xanthan in den Kokos-Sirup mixen, bis eine dicke, sämige Masse entsteht. Diese in eine Schüssel geben und mithilfe eines Vakuumierers sämtliche Luftbläschen aus der Flüssigkeit ziehen.

In eine kleine Spritzflasche füllen.

Garnitur

Portionsgröße: 2 g 
  • 2,0 g
    Kokosraspel
  • 10,0 g
    Himbeeren
  • 5,0 g
    Zitronenmelisse

Kokosraspel in der Pfanne leicht anrösten und grob zerstoßen.

Himbeeren teilweise halbieren und die Zitronenmelisse zupfen.

Profi-Tipp

Wird der Teig für die Stachelkugel zu fest, nehmen Sie einfach mehr Kokos-Sirup. Ist er zu weich, fügen Sie noch etwas Biskuit hinzu.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Einen Teelöffel Rhabarber-Himbeer-Sorbet auf dem Teller verteilen. Die Schoko-Biskuit-Kugel mittig platzieren und abwechselnd mit Baiser-Tupfen und Kokosraspeln dekorieren, damit sie stachelig aussieht. Rhabarber-Stücke und Rhabarber-Schleifen ringsherum drapieren.

Rhabarber-Tatar in die Rhabarber-Schleifen füllen und eine kandierte Zitronenschale darauf platzieren. Eine ganze Himbeere und 2 Himbeerhälften mit Kokos-Sirup-Gel füllen und neben oder auf die Rhabarber-Stücke raw setzen.

Schoko-Erde an die Rhabarber-Stücke nappieren und vor die Stachelkugel einen halben Teelöffel häufen. Darauf eine Nocke Sorbet setzen. Einen Gelee-Kuss an die vordere Rhabarber-Schleife legen.

Kokos-Sirup-Gel punktuell verteilen.

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)782,0 kJ1.994,0 kJ
Kilokalorien (kcal)187,1 kcal477,0 kcal
Fett (g)6,8 g17,3 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)2,9 g7,5 g
Kohlenhydrate (g)28,4 g72,3 g
... davon Zucker (g)12,9 g32,9 g
Eiweiß (g)2,1 g5,4 g
Salz (g)0,1 g0,2 g

Lebensmittelinformations-Verordnung – was ist zu beachten?

Seit Dezember 2014 sind Verpflegungsbetriebe verpflichtet, ihre Tischgäste über Zutaten zu informieren, die allergische Symptome oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können. Erfahren Sie, welche das sind und was Sie zu beachten haben ...

Lebensmittelinformations-Verordnung

Allergene in den Rezept-Komponenten

Schoko-Mousse für die Stachelkugel
Laktose
Schokoladen-Biskuit für die Stachelkugel
Laktose
Schoko-Erde
Laktose
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Hühnerei 

Hühnerei

Produktname: Dt.: Hühnerei; engl.: chicken egg, frz.: oeuf de poule

Eier zählen zu den besonders gefragten Grundnahrungsmitteln. Kein Wunder! Die runden Naturprodukte sind nicht nur reich an vielen Vitaminen und Nährstoffen, sondern finden auch vielseitige Verwendung in der täglichen Küche.

Geschichte

Betrachtet man die Geschichte vom Ei, so schaut man logischerweise auch auf die Entstehung des Huhns. Was von den beiden zuerst da war, ist bis heute recht umstritten.

Vor mehr als 5.000 Jahren hielt man in Indien Bankivahühner als Haustiere. Denn ihr kleines gelbschaliges Ei galt zu der Zeit als echter Leckerbissen. 3.000 Jahre später entwickelten die Griechen das kleine Ei weiter. Sie züchteten aus dem Ur-Huhn neue Arten, die Eier wurden größer und schmackhafter. Außerdem galt das Ei als heilig, denn man war sich sicher, dass das Universum aus dem „Weltei“ entstanden war.

Anschließend ging das Ei beziehungsweise Huhn auf Weltreise: Von Griechenland ging es über Gallien nach Rom und von dort schließlich nach Germanien, wo es nicht nur begehrtes Nahrungsmittel wurde, sondern auch ein Symbol der Fruchtbarkeit.

Herkunft

Pro Jahr legt eine Henne ca. 290 Eier. Unter welchen Bedingungen sie diese Eier gelegt hat, kann man anhand der Eierkennzeichnung erkennen. Auf jedem Ei ist ein Erzeugercode gestempelt. Die erste Ziffer des Stempels bedeutet:

0 = Ökologische Erzeugung

1 = Freilandhaltung

2 = Bodenhaltung

3 = Käfighaltung – seit 2012 verboten

Stalleinrichtungen, Besatzdichte und Auslauffläche je Huhn sind dabei genau geregelt. Bei der ökologischen Haltung ist u.a. das ökologisch erzeugte Futter vorgeschrieben. Bei der Freilandhaltung hat ein Huhn im Auslauf mindestens 4 qm Fläche zur Verfügung, bei der Bodenhaltung im Stall muss mindestens ein Drittel des Bodens eingestreut sein, damit die Hennen ihre natürlichen Verhaltensweisen wie Scharren, Staubbaden und Flügelschlagen ausüben können.

Merkmale
Hühnereier gibt es in den Farben weiß und braun. Eier von artgerecht gehaltenen und gefütterten Vögeln haben eine sehr feste Schale und Hagelschnur. Das Eiklar, häufiger bekannt als Eiweiß, löst sich fast komplett in einem Stück vom Eigelb. Das Eigelb hat eine kräftig gelbe Farbe und schmeckt herb-würzig, das Eiklar ist hellgelb.
Verwendung

Ob gekocht, gebraten, als Bindemittel oder Hauptzutat in Mehlspeisen – das Hühnerei ist der absolute Alleskönner in der Küche.

Nährwerte

Ein Hühnerei enthält gut 8 g Eiweiß, das entspricht 15 % des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Außerdem hat es viele Mineralstoffe, wie Eisen, Kalzium, Schwefel und Zink. Außerdem beinhalten sie die Vitamine A, E, D, Biotin und alle B-Vitamine.

Lagerung & Aufbewahrung

In der Regel sind Eier etwa 28 Tage ab Legedatum haltbar. Generell gilt: Für Gerichte, die mit rohen Eiern zubereitet werden, sollten nur ganz frische verwendet werden. 14 Tage alte Eier sollten vor dem Verzehr gekocht, gebraten oder im Kuchen gebacken werden.

Der Frischetest: Legen Sie das Ei in eine Schale mit kaltem Wasser. Schwimmt es oben, ist es alt. Die Luftkammer im Ei hat sich vergrößert. Sinkt es zu Boden, ist es frisch. Die Frische des Eis können Sie außerdem am Eigelb erkennen: Das Eigelb eines frisch aufgeschlagenen Eis wölbt sich hoch, während das Eigelb eines alten Eis abgeflacht ist.

Qualität & Einkauf

Eier sind in folgende Handelklassen eingeteilt:

  • Handelsklasse A
    Frische, hochwertige Eier mit unverletzter und sauberer Schale mit einer Luftkammerhöhe von bis zu 6 mm. Die Eier dürfen weder gewaschen noch anderweitig gereinigt, nicht haltbar gemacht oder gekühlt werden. Das Eiweiß ist klar, durchsichtig, gallertartig. Eiweiß und Eigelb sind frei von fremden Ein- oder Auflagerungen jeder Art. Der Keim ist nicht sichtbar entwickelt, das Ei weist keinen Fremdgeruch auf.

  • Handelsklasse A mit Zusatzbezeichnung EXTRA
    Gleiche Bedingungen wie bei der Handelsklasse A, jedoch darf die Luftkammer weniger als 4 mm hoch sein. Die Bezeichnung „EXTRA“ darf höchstens bis zum 9. Tag nach dem Legen bzw. höchstens bis zum 7. Tag nach der Verpackung verwendet werden.

  • Handelsklasse B – oder auch Eier „zweiter Qualität"
    Die Schale kann verunreinigt sein, die Luftkammerhöhe kann bis zu 9 mm betragen. Eier der Güteklasse B sind nur für zugelassene Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie und Unternehmen der Nicht-Nahrungsmittelindustrie bestimmt und dürfen nicht im Handel verkauft werden.

Gesundheit & Wirkung

Hühnerei-Eiweiß kann der Körper besonders gut zum Aufbau von eigenen Proteinen nutzen. Von allen Nahrungsmitteln hat es die höchste biologische Wertigkeit: 100 %. Das bedeutet, dass aus 100 g Hühnereiweiß 100 g körpereigenes Protein gebildet werden können. Hühnerei enthält alle Vitamine bis auf Vitamin C. Das wichtigste Vitamin im Hühnerei ist das Vitamin A (Retinol) und seine Vorstufe, das Pro-Vitamin A (Carotin). Beide sorgen für die Elastizität des Auges, bewirken eine gute Hell-Dunkel-Anpassung der Iris und ein besseres Nachtsehen.

Schokolade 

Schokolade

Produktname: Dt.: Schokolade; engl.: chocolate; frz.: chocolat

Zu Recht wird zart schmelzende Schokolade auch Gold der Götter genannt. Schließlich ist sie – in Maßen genossen – gesund und kann uns sogar richtig glücklich machen. Und in der Küche lassen sich so allerhand raffinierte Gerichte mit der süßen Versuchung aus Kakaobohnen und Zucker zaubern.

Geschichte

Ja, Schokolade ist ein wahres Göttergeschenk! Der gefiederte Quetzalcoatl, Gott der Erde, des Himmels und des Windes, soll das süße Glück nach aztekischem Glauben den Menschen gebracht haben. Schon vor rund 3.500 Jahren kultivierten die Völker Mittelamerikas den Kakaobaum. Sie brauten aus den zermahlenen und gerösteten Bohnen der Kakaofrucht ein Getränk und würzten es mit Vanille und scharfen Chilis. Das schmackhafte Gebräu nannten sie Xocoatl.

Daraus entstand unser Begriff Schokolade. Mit der Eroberung Amerikas erreichte die Kakaobohne Europa. Die Spanier mischten das leicht bitter schmeckende Kakaobohnenpulver mit Milch und Zucker. Und schon bald entwickelte sich der Kakao in wohlhabenden europäischen Kreisen zu einem beliebten Heißgetränk.

Mit der Entwicklung erster Maschinen zur Kakaoverarbeitung wurde das Luxusgut ab dem 19. Jahrhundert auch für die einfache Bevölkerung erschwinglich. Die erste feste Schokolade kam aber erst 1848 auf den Markt. Seither wurde das Produkt immer weiter verfeinert.

Herkunft

Ursprünglich stammen die Kakaobohnen aus Mittelamerika, aus dem Gebiet des heutigen Mexiko, aus Guatemala und Honduras. Schokolade mit hohen Ansprüchen an Reinheit und Qualität des verwendeten Kakaos wird heute von Herstellern in zahlreichen Ländern produziert.

Familie & Arten

Schokolade ist nicht gleich Schokolade – je nach Kakaoanteil schmeckt sie von kräftig-herb bis sehr süß. Was zählt, ist die gesamte Kakaomasse: mindestens 30 % bei Haushaltschokolade, ab 35 % ist es schlicht Schokolade, ab 43 % Zartbitter-, ab 50 % Halbbitter- und ab 60 % Bitter- oder Herrenschokolade. Hier geht die Skala von 70 % über 80 % bis zu 99 % und 100 % – das ist dann reine Kakaomasse. Im Handel gibt es verschiedene Sorten von Schokolade:

  • Milchschokolade enthält neben Milchpulver mehr Kakaobutter und weniger Kakaopulver. Haushalts-Milchschokolade heißt sie ab 20 % Kakaomasse. Ab 25 % wird sie Milchschokolade, ab 30 % Vollmilchschokolade genannt. Alpenmilchschokolade muss Milch aus den Alpen enthalten.
  • Edelschokolade enthält mindestens 40 % Bohnen des als besonders fein geltenden Criollo-Kakaos. Forastero heißt der Kakao, der für die meisten normalen Schokoladen verwendet wird.
  • Weiße Schokolade enthält keine Kakaomasse, sondern neben Milch, Zucker und weiteren Zutaten nur Kakaobutter.
  • Kuvertüre ist Schokolade zum Verarbeiten. Sie enthält Kakaobutter, damit sie geschmeidiger zu handhaben ist. So gibt sie erkalteten Cremes oder Glasuren einen guten Stand. Hier reicht das Spektrum von billiger Kochschokolade bis zu feinsten belgischen Produkten für die Sterneküche. Kuvertüre gibt es ebenfalls in Dunkel, Hell und Weiß.
Merkmale

Der etagenförmig wachsende Kakaobaum kann 4–15 m hoch werden. Er braucht gleichmäßig warmes Klima und die mittlere Jahrestemperatur darf 21 °C nicht unterschreiten.

5–7 Monate nach der Blüte sind die Früchte reif. In Bolivien können die meisten Kakaofrüchte z. B. zwischen Februar und März geerntet werden. Sie sind braun bis orange, je nach Sorte 10–25 cm lang und bis zu 500 g schwer. Jede Frucht hat 30–50 weiße Samen, die erst nach der anschließenden Fermentation braun werden. Ein Kakaobaum kann etwa 40 Jahre lang Früchte tragen.

Verwendung

Schokolade ist süß, zart und unglaublich vielseitig. Pur genossen oder als Praline ist sie ein wahres Gedicht. Als Kuvertüre gibt sie Kuchen, Torten und Plätzchen den richtigen Pfiff! Und ein Leben ohne Mousse au Chocolat oder Crêpes mit Schoko-Soße ist doch kaum vorstellbar, oder?

Schokolade passt sogar prima zu deftigeren Gerichten, beispielsweise Hühnchenfleisch mit edler dunkler Schoko-Chilisauce, Lachs mit weißer Schokolade oder gratinierter Ziegenkäse mit Balsamico-Essig und flüssiger Schokolade.

Nährwerte

100 g Vollmilchschokolade enthalten ca. 530 Kalorien, 58 g Kohlenhydrate und fast 30 g Fett. Allerdings enthält Schokolade auch 2 g Vitamin E sowie etwas Vitamin B1, 2 und 6, ordentlich Kalium, Kalzium und eine große Portion Magnesium.

Lagerung & Aufbewahrung

Schokolade und Kakaoprodukte sollten immer kühl und trocken gelagert werden. Sie haben in der Regel eine Haltbarkeit von mindestens 1 Jahr.

Qualität & Einkauf

Achtung, bei unsachgemäßer Lagerung kann sich weißlicher bis hellgrauer Belag auf dem Produkt absetzen! Er wird häufig mit Schimmel verwechselt. Es handelt sich hierbei aber um Zucker- oder Fettreif. Dieser ist auch aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich und mindert auch nicht den Geschmack der Schokolade.

Gesundheit & Wirkung

Die Verwendung von Kakao und der Schokolade sowohl als Lebensmittel als auch als Medizin ist für Lateinamerika und Europa belegt. Schokolade wurde als generell kräftigend, leicht verdaulich und als Aphrodisiakum empfohlen. Noch bis ins 19. Jahrhundert wurde sie in Apotheken als Kräftigungsmittel verkauft. Wer von den gesundheitsfördernden Eigenschaften der Kakaobohnen profitieren möchte, wählt Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil. Sie liefert die meisten herzschützenden Substanzen. Ansonsten gilt: In kleinen Mengen ist Schokolade ein unproblematisches Genussmittel!

Sahne 

Sahne

Produktname: Dt.: Sahne/Rahm; engl.: cream; frz.: crème

Aber bitte mit Sahne! Was wären heiße Waffeln mit Kirschen, Obstkuchen oder Eiscreme ohne cremigen Rahm? Auch ungeschlagen ist Sahne ein Hit – im Kaffee, in Saucen oder warmen Hauptgerichten. So oder so gehört sie fest zur deutschen Küche wie die Sonne zum Sommer!

Merkmale

Rahm muss einen Fettgehalt von mindestens 10 % haben, um sich überhaupt Sahne nennen zu dürfen.
Man unterscheidet zwischen 2 Arten von Sahne:

  • Süße Sahne sagt der Volksmund. Er will damit nur den Unterschied zur sauren Sahne aufzeigen. Diese Sahne wurde, vom Haltbarmachen und Einteilen in verschiedene Fettstufen mal abgesehen, nicht weiter behandelt.
  • Saure Sahne bzw. Sauerrahm ist Sahne, die mit Milchsäurebakterien versetzt wurde. Sie bekommt dadurch nicht nur einen säuerlichen Geschmack, sondern auch eine cremigere Konsistenz.

Je nach Fettgehalt hat süße Sahne unterschiedliche Namen:

  • Kaffeesahne enthält mindestens 10 % Fett. Sie wird im Handel aber auch mit 12 % oder 15 % Fett angeboten. Meist macht man sie durch Ultrahocherhitzen und Sterilisieren lange haltbar.
  • Schlagsahne hat einen Fettanteil von mindestens 30 %. Dadurch lässt sie sich prima steif schlagen.
  • Schlagsahne extra bzw. Konditorsahne kommt mit einem Fettgehalt von bis zu 40 % daher. So wird gewährleistet, dass sie schön standfest bleibt, wenn sie geschlagen wurde.
  • Crème double heißt Sahne mit einem besonders hohen Fettanteil von mindestens 40 %. Sie hat eine löffelfeste Konsistenz

Saure Sahne wird ebenfalls unterteilt:

  • Normaler Sauerrahm hat einen Fettgehalt von mindestens 10 %.
  • Als Schmand wird eine fetthaltigere saure Sahne mit 20–29 % Fett bezeichnet.
  • Crème fraîche heißt saure Sahne mit mindestens 30 % Fett.
  • Crème légère ist eine fettärmere Variante der Crème fraîche – meistens liegt der Fettanteil bei 20 %.
Verwendung

Sahne gehört zu den kleinen Multitalenten in der Küche. Welche Sorte welches Gericht verfeinert, hängt allerdings von ihrem Fettgehalt ab. Als Faustregel gilt: Je mehr Fett in der Sahne, desto besser eignet sie sich für warme Speisen, weil sie nicht ausflockt.

Schlagsahne mit mindestens 30 % Fett und Crème double geben also Aufläufen, Gratins, Suppen, Gulasch und Geschnetzeltem den besonderen Pfiff. Natürlich gehört auch in die verschiedensten Saucen ein Schuss Sahne. Aber Achtung: Enthält die Sauce zu viel Säure, z. B. durch Wein, gerinnt die Sahne.

Süße Sahne ist außerdem aus so manchem Dessert einfach nicht wegzudenken. Was wäre z. B. das Tiramisu, die Mousse au Chocolat, die Crème brulée oder ein frischer Obstkuchen ohne Sahne?

Saure Sahne kommt vor allem in der kalten Küche gut an: Sie verfeinert z. B. Salatsaucen, Dips und kalte Suppen. Rettich oder Gurken in gesalzener saurer Sahne sind superlecker, ein Kartoffelsalat wird mit saurer Sahne zum Gedicht. Natürlich schmecken Schmand und Crème fraîche auch in Lasagne, Aufläufen, Saucen und als Garnitur. Sogar süße Desserts können mit saurer Sahne aufgepeppt werden.

Nährwerte

Sahne hat im Vergleich zu Milch weniger Milcheiweiß, dafür aber mehr Fett und fettlösliche Vitamine, vor allem Vitamin A und D. Je nach Fettgehalt variiert natürlich auch die Kalorienzahl. 100 g Schlagsahne haben etwa 309 Kalorien, 31,7 g Fett, 3,4 g Kohlenhydrate und 2,4 g Eiweiß. Sie bringt wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium und Phosphor mit.

Lagerung & Aufbewahrung

Sahne muss gekühlt aufbewahrt werden.

Qualität & Einkauf

Generell sollten Sie natürlich immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten. Wer auf Sahne mit zugesetzter Gelatine und Zucker verzichten möchte, greift zu Bio-Ware. Diese ist außerdem weder ultrahocherhitzt noch sterilisiert.

Gesundheit & Wirkung

In Maßen genossen, kann Sahne sehr wohl dazu beitragen, den Körper gesund zu halten. Sie enthält Kalzium für starke Knochen und wichtige fettlösliche Vitamine. Allerdings kommt Sahne auch mit ungünstig zusammengesetztem Milchfett daher: Es besteht zu 2/3 aus gesättigten Fettsäuren.

Von den nützlichen mehrfach ungesättigten Fettsäuren kann sie nur Spuren vorweisen; dafür hat sie umso mehr Cholesterin. Sahne sollte also nicht allzu oft auf dem Speiseplan stehen. Sorgen Sie zudem bei Ihren Gästen für gesunden Ausgleich – bieten Sie viel Gemüse und Salate an, bereiten Sie alles mit hochwertigem Pflanzenöl zu. Gäste mit einem gestörten Fettstoffwechsel sollten Sahne so gut wie möglich vermeiden.

Maisstärke 

Maisstärke

Produktname: Dt.: Maisstärke; engl.: corn stach; frz.: fécule de maïs

Mais kann mehr als nur Popcorn und Tortilla: Ohne seine Stärke wäre der Käsekuchen wabbelig und der Sandkuchen ein fester Klumpen!

Geschichte

Unter den Getreidepflanzen nimmt Mais eine Sonderstellung ein: Als einzige stammt er vom amerikanischen Kontinent. Zunächst diente Mais nur dem Nutzvieh der Ureinwohner als Futter. Doch durch geschickte Kreuzungen wurden die Körner bald auch für Menschen genießbar.

Nach der Entdeckung Amerikas gelangte Mais nach Europa. Auch hier wusste man die gelben Körner zunächst als Getreide, später als schmackhaftes Gemüse zu schätzen. Zur Stärkeproduktion wurde Mais in Europa erst ein paar Jahrhunderte später eingesetzt – in der Alten Welt bevorzugte man im Gegensatz zu den USA Weizen und Kartoffeln als Rohstoff. In Deutschland hat noch immer der Erdapfel als Stärkelieferant die Nase vorn. Doch EU-weit konnte sich der Immigrant mit den gelben Körnern bereits gegen seine Konkurrenten durchsetzen.

Herkunft

Ursprünglich stammt Mais aus Mexiko; heute wird er weltweit angebaut.

Familie & Arten

Mais ist ein Getreide und gehört zur Familie der Süßgräser; der wissenschaftliche Name lautet Zea mays. Für die Stärke-Industrie werden mittlerweile spezielle, besonders stärkereiche Sorten gezüchtet. Der wissenschaftliche Name der Maisstärke ist Amylum maydis.

Merkmale

Für die Maispflanze stellt die Stärke eine Energiereserve dar. Es handelt sich um umgewandelte Glukose, die die Pflanze in eine unlösliche Form gebracht hat. Chemisch gesehen ist Stärke ein Mehrfachzucker, auch Polysaccharid genannt. Er besteht aus mehreren Ketten oder Verzweigungen von Einfachzuckern. Durch Enzyme kann der menschliche Körper die Stärke der Pflanze in kleinere Zuckereinheiten aufspalten – und die gespeicherte Energie für sich nutzbar machen.

Verwendung

Maisstärke ist geschmacksneutral. Erhitzt man sie, kann sie ein Vielfaches ihres Eigengewichtes an Wasser binden. Dabei quillt sie auf und verkleistert. Dank dieser Fähigkeit eignet sie sich hervorragend als Verdickungs- und Bindemittel – sowohl für die süße als auch für die herzhafte Küche.

Geraten Suppen, Saucen und Gemüse zu flüssig, sorgt Maisstärke für die richtige Konsistenz. Gleiches gilt für Puddings und Cremes oder die fruchtige Rote Grütze: Ihr gibt das Pulver ihren halbfesten, leicht schwabbeligen Charakter. Sollen Backwaren – etwa Sandkuchen oder Mürbegebäck – schön krümelig werden, ersetzt man einen Teil des Mehls durch Maisstärke. Cremefüllungen gibt das Hilfsmittel den richtigen Halt: Ohne Stärke wäre die Füllung des Käsekuchens nur eine matschige Quarkmasse.

Darüber hinaus ist Maisstärke die Basis für Zuckerarten wie Fruktosesirup und Glukosesirup. Die kommen vor allem in den USA zum Einsatz und haben dort größtenteils den herkömmlichen Zucker aus Softdrinks und Süßigkeiten verdrängt.

Auch in vielen Fertigprodukten steckt das weiße Pulver als Verdickungsmittel. Auf der Zutatenliste ist es häufig als modifizierte Stärke angegeben Dies bedeutet, dass es durch physikalische oder chemische Verfahren verändert wurde, um bestimmte Eigenschaften wie Säure- und Hitzebeständigkeit zu verbessern. Geschah die Prozedur auf chemischem Weg, muss die Stärke als Zusatzstoff angegeben werden.

Nährwerte

100 g Maisstärke enthalten 346 Kalorien, 85 g Kohlenhydrate, 0,4 g Proteine, 0,1 g Fett und keine Ballaststoffe. Mineralstoffe und Vitamine sind nur in unbedeutenden Mengen enthalten.

Lagerung & Aufbewahrung

Maisstärke muss kühl und trocken gelagert werden, da sie mit Feuchtigkeit sofort reagiert. Am wohlsten fühlt sie sich in einer Dose aus Plastik oder Metall, die sich fest verschließen lässt – so können ihr auch Schädlinge nichts anhaben. Da Stärke schnell Fremdgerüche annimmt, sollte Sie sie abseits von stark riechenden Zutaten lagern. So hält sie sich mehrere Jahre.

Qualität & Einkauf

Maisstärke ist in jedem Handel erhältlich.

Gesundheit & Wirkung

Maisstärke ist nicht gerade eine Vitalstoff-Bombe: Bei der starken Verarbeitung sind die Vitamine und Mineralstoffe der gesunden Maiskörner auf der Strecke geblieben. Dafür liefert das Pulver nun eine Extra-Portion Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gehen und für Energie sorgen.

Ihrem Konkurrenten, der Weizenstärke, hat die Mais-Variante einen entscheidenden Punkt voraus: Sie enthält kein Gluten – und eignet sich daher auch für Menschen mit einer Intoleranz gegen den Kleber.

Butter 

Butter

Produktname: Dt.: Butter; engl.: butter; frz.: beurre

Alles in Butter: Ob als feiner Brotaufstrich, im Kuchen oder in der Sauce – des Deutschen beliebtes Streichfett ist ein wahres Allround-Talent in der Küche. Schließlich gibt Butter den Speisen ein ganz besonderes Aroma.

Geschichte

Wann und wo genau Butter zuerst hergestellt wurde, ist nicht ganz klar. Wissenschaftler vermuten, dass die Erfindung des Streichfettes mit dem Beginn der Viehzucht einherging. Als älteste Darstellung von Butter gilt ein 5.000 Jahre altes Mosaik der Sumerer.

Sicher ist: Griechen und Römer in der Antike kannten Butter. Allerdings war das Olivenöl bei ihnen zum Kochen weiter verbreitet; darum aßen sie sie nicht, sondern nutzten sie für medizinische Zwecke.
Ab dem Mittelalter wurde Butter zu einem wichtigen Handelsgut, das in Töpfen und Fässern auch auf dem Seeweg transportiert wurde. Weil das wertvolle Streichfett schnell verdarb, kam es nur bei Festessen der Reichen auf den Tisch. Es wurde oft als krönender Gang, wie ein Dessert, serviert.

Kein Wunder – die Herstellung des Streichfettes war schließlich bis ins späte 19. Jahrhundert hinein schweißtreibend. Erst die Erfindung der Zentrifuge machte die Arbeit einfacher. Und mit der modernen Produktion wurde Butter bald für jeden erschwinglich.

Merkmale

Die typisch gelbe Farbe der Butter entsteht auf natürlichem Wege, wenn die Kühe auf der Weide grasen können. Gras enthält Carotinoide, die fettlöslich sind und sich im Milchfett der Butter anreichern.

Bekommen die Kühe kein Gras, sondern Kraftfutter oder Heu zu fressen, bleibt die Butter eher weiß.
So mancher Betrieb setzt – den Futterbedingungen angepasst – der Sahne in der Molkerei oder dem Futter der Kühe eine bestimmte Menge Beta-Carotin zu. So bekommt der Verbraucher das ganze Jahr über Butter mit der gleichen Farbe.

Diese Buttersorten gibt es in Deutschland:

  • Sauerrahmbutter wird aus mikrobiell gesäuertem Rahm hergestellt.
  • Süßrahmbutter macht man aus frischem, ungesäuertem Rahm. Sie schmeckt sahnig und mild.
  • Mildgesäuerte Butter heißt das Produkt, wenn erst die Butterkörner mit Milchsäurebakterien gesäuert werden. Der Vorteil: Die Buttermilch, die im Prozess entsteht, ist noch süß und kann besser vermarktet werden.
  • Die Produktpalette umfasst mittlerweile auch Butter mit anderen Zutaten wie Salz, Kräuter oder Knoblauch.

Außerdem gibt es Butter mit unterschiedlichem Fettgehalt:

  • Dreiviertelfettbutter, auch fettreduzierte Butter genannt, enthält 60–62 % Milchfett. Die Färbung mit Beta-Carotin ist üblich.
  • Halbfettbutter wird auch fettarme Butter genannt und darf einen Fettgehalt von 40–42 % haben. Auch diese Sorte wird meist mit Beta-Carotin gefärbt.
  • Andere fettreduzierte Buttersorten müssen den genauen Fettgehalt auf der Verpackung angeben.
Verwendung

Butter ist schon als Brotbelag sehr beliebt – nicht umsonst spricht man liebevoll vom „Butterbrot“. Vor allem Süßrahmbutter eignet sich allerdings auch bestens als Grundlage für köstliche Saucen, weil sie im Gegensatz zu Sauerrahmbutter nicht so schnell ausflockt.

Beim Backen ist Butter als Zutat für leckere Kuchen und Torten nicht wegzudenken. Beim Kochen können Sie z. B. Zwiebeln sehr gut damit anschwitzen. Zum Braten und Frittieren eignet sich Butter allerdings nicht, weil dabei zu hohe Temperaturen entstehen.

Frisches Gemüse kann sie ebenso ganz prima verfeinern. Und eine selbstgemachte Würzbutter ist immer ein Hit – nicht nur zu Gegrilltem! Verfeinern Sie sie beispielsweise mit Curry, Knoblauch, Kräutern, Nüssen, Pilzen, Pfeffer, Meersalz, Oliven …

Nährwerte

100 g Butter haben etwa 740 Kalorien. Der Fettgehalt von mindestens 82 % besteht zu etwa gleichen Teilen aus gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren, ein kleiner Teil mehrfach ungesättigte Fettsäuren kommt allerdings auch darin vor. Daneben findet man geringe Mengen Mineralstoffe und Cholesterin – etwa 230 mg in 100 g Butter. Der Vitamingehalt schwankt je nach Art der Fütterung der Kühe – im Sommer ist er bei Weidekühen höher als im Winter.

Lagerung & Aufbewahrung

Kühl und dunkel aufbewahrt, wird Butter nicht so schnell ranzig. Achten Sie aber immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Sie lässt sich übrigens auch prima einfrieren und ist dann etwa 7 Monate lang genießbar.

Qualität & Einkauf

Butter darf nicht ölig, ranzig oder talgig schmecken, außerdem nicht krümelig oder schmierig sein.

Gesundheit & Wirkung

Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen, Diabetes, hohem Blutdruck oder hohem Cholesterinspiegel sollten besser auf Butter verzichten. Stattdessen bietet sich Diätmargarine für sie an. Aber auch gesunde Menschen sollten laut Experten nicht mehr als 20 g Butter pro Tag essen – das sind etwa 2 Teelöffel.

Weil gesättigte Fettsäuren insbesondere den schlechten LDL-Cholesterinwert erhöhen, gilt Butter bei so manchem als wenig gesundheitsfördernd. Allerdings haben einige der in Butter vorkommenden gesättigten Fettsäuren gar keinen Einfluss auf den Fettstoffwechsel und sind außerdem leicht verdaulich.

Generell kommt es auf die sonstige Ernährung an: Wenn auch viel Gemüse und Obst sowie Fisch auf dem Speiseplan steht, ist der Verzehr von Butter in Maßen unbedenklich.

Zucker 

Zucker

Produktname: Dt.: Zucker; engl.: sugar; frz.: sucre

Das weiße Gold ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Umso erstaunlicher, dass seine Karriere in Europa eigentlich erst von 200 Jahren begann ...

Geschichte

Bis Ende des 18. Jahrhunderts war Honig das einzig süßende Mittel in Mitteleuropa. In den arabischen Ländern kannte man den aus Zuckerrohr hergestellten Zucker aber bereits seit dem 7. Jahrhundert n. Chr.. Durch die Kreuzzüge gelangte er nach Europa.

Dieser Zucker war allerdings eine Kostbarkeit. Er wurde nur für medizinische Zwecke genutzt. Erst durch die Herstellung aus den in Europa heimischen Rüben gewann der Zucker auch in unseren Breitengraden an Bedeutung.

Heute ist das ehemalige Luxusgut Massenware: Weltweit werden jährlich über 120 Millionen Tonnen Zucker produziert. Davon stammen ca. 60% aus Zuckerrohr und 40% aus Zuckerrüben.

Übrigens: Das Wort Zucker kommt ursprünglich aus dem Sanskrit-Wort „sarkara“. Das bedeutet so viel wie „süß“. Im arabischen Sprachraum wurde es mit sukkar übersetzt und gelangte von dort aus als Zucker in den europäischen Sprachraum.

Herkunft

Der Ur-Rohzucker wuchs auf Borneo. Dort wurde das Rohr vor allem zum Bau von Hütten und Zäunen eingesetzt. Man kaute es aber auch schon. Zuckerrohranbau wird heute in Australien, Brasilien, China, Hawaii, Indien, Indonesien, Japan, Java, Kuba, Mauritius, Puerto Rico und Südafrika betrieben.

Familie & Arten

Zucker ist eigentlich nur ein Oberbegriff für süße Saccharide und die Handelbezeichnung für Saccharose. Als Hauptquellen zur Herstellung dienen Zuckerrohr – Saccharum officinarum – und Zuckerrübe – Beta vulgaris. Das Angebot an Haushaltszucker umfasst verschiedene Sorten, die sich nach Reinheit, Bearbeitungsverfahren, Form und Farbe unterscheiden:

  • Zucker oder Weißzucker
  • Raffinierter Zucker, raffinierter Weißzucker oder Raffinade
  • Brauner Zucker
  • Vollzucker/Vollrohrzucker
  • Würfelzucker
  • Kandiszucker
  • Puderzucker
  • Hagelzucker
  • Gelierzucker
  • Einmachzucker
  • Vanillezucker und Vanillinzucker

Neben dem Haushaltszucker werden im Einzelhandel auch andere Zuckerarten angeboten. Das sind beispielsweise:

  • Traubenzucker, auch Glukose oder Dextrose genannt
  • Fruchtzucker, Fruktose
  • Milchzucker, Laktose
  • Isomaltose, Zweifachzucker aus Rübenzucker

Daneben gibt es noch Ahornsirup, Läuterzucker, Malzextrakt, Melasse und Rübenkraut, das zum Süßen von Speisen gebraucht wird.

Merkmale

Zuckerrohr ist eine bis zu 4 m hoch wachsende Pflanze. Die einzelnen Halme erreichen einen Durchmesser von etwa 5 cm. Die harte Wand der Grashalme ist außen glatt und hellbraun gefärbt. In regelmäßigen Abständen ist der Halm von so genannten Knoten unterbrochen, die wie eine Naht aussehen. Im Inneren sind die Halme faserig, aber saftig. Der Rohrzuckergehalt liegt zwischen 7 und 20%.

Die Zuckerrübe hingegen ist eine 2-jährige Pflanze, die im ersten Jahr den Rübenkörper ausbildet und im zweiten Jahr blüht. Sie bildet eine Blattrosette, die Wurzel verdickt sich zu einer Rübe. Die Blätter werden bis zu 30 cm lang. Im zweiten Jahr bildet sie einen ca. 1,5 m hohen Blütenstand mit 5-zähligen Blüten aus. Der höchste Zuckergehalt konzentriert sich im Mittelstück der Rübe. Je kühler das Klima, in dem die Zuckerrübe angebaut wird, umso höher ist ihr Zuckergehalt. Er beträgt bei ausgereiften Rüben ca. 17–20%.

Verwendung

Ohne Zucker geht es einfach nicht! Ob in Kaffee, Tee oder in köstlichen Desserts und Kuchen – auf Zucker können und wollen wir nicht verzichten. Sogar raffinierten Suppen und Gemüsegerichten gibt das weiße Gold den letzten Pfiff. Das süße Einlegen mit zuckerhaltiger Marinade macht Fleisch wunderbar zart – eine wahre Freude für den Gaumen!

Nährwerte

100 g Zucker enthalten 405 Kalorien und 99,8 g Kohlenhydrate, dafür aber auch kein Fett.

Lagerung & Aufbewahrung

Zucker ist ewig haltbar. Aus diesem Grund hat er auch kein Mindesthaltbarkeitsdatum. Er sollte aber stets kühl und trocken in gut verschließbaren Behältern gelagert werden. Zucker nimmt nämlich gerne Fremdgerüche auf.

Qualität & Einkauf

Einwandfreier Zucker hat einen angenehmen, leicht sirupartigen Geschmack. Ist der Zucker feucht, riecht er muffig und neigt zur Bildung von Schimmel.

Gesundheit & Wirkung

Bis um 1500 n. Chr. galt Zucker bei uns vorwiegend als Arznei. Er wurde in Apotheken verkauft. Zucker aus Zuckerrohr gab es fast nur in den Küchen der Fürstenhäuser. Heute sollten wir Zucker wieder wie ein kostbares Gewürz in Maßen genießen und hinterher die Zähne putzen. Untergewichtige Menschen können durch Naschen zwischendurch manchmal leichter zunehmen, denn kleine Mengen Süßigkeiten wirken appetitanregend. Für alle, die empfindliche Knochen haben und an Osteoporose leiden, ist Zucker eher schädlich. Nach einer süßen Mahlzeit wird nämlich besonders viel Kalzium im Urin ausgeschieden.

Rhabarber 

Rhabarber

Produktname: Dt.: Rhabarber; engl.: rhubarb; frz.: rhubarbe

Der Rhabarber ist aus der Frühlingsküche nicht mehr wegzudenken. Besonders Kuchen, Desserts und fruchtiges Kompott werden mit den „sauren Stängchen“ zu einer beliebten Köstlichkeit!

Geschichte

Beheimatet ist der Rhabarber in China. Um 2700 v. Chr. wurde der Rhabarber erstmals als Heilmittel im chinesischen Peng-King Kräuterbuch beschrieben. Jedoch ging die Heilkraft nicht von den Stängeln, sondern von den fleischigen Wurzeln aus. Daraus wurde ein Pulver hergestellt, das einerseits gegen Darmträgheit und andererseits zur Bekämpfung der Pest eingenommen wurde.

Erst im 18. Jahrhundert wurde der Rhabarber zum Nahrungsmittel. Anfang des 19. Jahrhunderts bauten die Engländer als Erste verschiedene Rhabarbersorten als Gemüse kommerziell an. Die restlichen Europäer entdeckten erst ca. 50 Jahre später diesen herb-sauren „Gemüsestiel“. Laut einer Überlieferung erhielt zu der Zeit ein Händler aus Kirchweder bei Hamburg von einem Engländer ein paar Rhabarberpflanzen, die er mit Erfolg veredelte.

Herkunft

Noch heute ist England führend in der Züchtung und im Anbau. Aber auch in sehr vielen weiteren Ländern Europas wird er seit seiner Einführung kultiviert. Zudem findet man Rhabarber weltweit überall dort, wo gemäßigte Klimazonen herrschen, beispielsweise wächst er noch heute in Südrussland sowie im Himalaya und in Tibet wild.

Familie & Arten

Der Rhabarber, lateinisch Rheum, gehört zur Familie der Knöterichgewächse. Insgesamt gibt es an die 60 Arten der Rhabarber-Gattung. Der uns bekannte und in der Küche verwendete Rhabarber ist der Gemeine Rhabarber. Seine Stiele können je nach Anthocyangehalt unterschiedlich von grün bis rot gefärbt sein.

Generell gibt es 3 große Rhabarber-Sorten: grünstielig-grünfleischig, rotstielig-grünfleischig und rotstielig-rotfleischig. Die Stangen mit hellrotem Fruchtfleisch haben ein lieblicheres Aroma, als die mit dunkelrotem. Außerdem enthalten die rotfleischigen Rhabarber-Sorten weniger Fruchtsäure und sind daher milder. Bei allen gilt: Die Haut sollte nur bei älteren Stangen abgezogen werden, da sie ein wichtiger Geschmacksträger ist.

Merkmale

Da der Rhabarber aufgrund seines fruchtigen Aromas gern für Süßspeisen, Kuchen und Konfitüren verwendet wird, sieht man ihn generell als Obst an. Botanisch ist er jedoch ein Gemüse, da nicht der Fruchtstand, sondern die Stängel gegessen werden. Außerdem treiben Obstpflanzen nur einmal aus; Rhabarber ist dagegen eine ausdauernde Staude, die nach der Erntezeit im Frühling in unterirdischen, fleischig verdickten Wurzeln überwintert, bis sie im nächsten Frühling wieder zum Leben erwacht.

 Die etwa 2 m hoch wachsende Pflanze erkennt man an den auffälligen großen Blättern mit dickem Stiel und weitläufigen Wurzelstöcken. Die Blätter sind handförmig gelappt und relativ tief geteilt. Die Pflanze bildet große, traubige Blütenstände mit je 6 weißen bis purpurroten Blüten. Der Geschmack von Rhabarber ist bei grünem Stängel recht sauer, bei rotem Stängel und grünem Fleisch etwas milder und leicht bitter. Nur komplett roter Rhabarber ist recht mild.

Verwendung

Rhabarber kommt hauptsächlich in der süßen Küche zum Einsatz: als Kompott oder Konfitüre, im Kuchen oder in fruchtigen Getränken. Aber auch in der herzhaften Variante als Chutney oder Beilage ist Rhabarber wirklich eine Versuchung wert. Hierzulande werden traditionell nur die Stiele verwendet.

Generell gilt: Rhabarber muss immer gekocht werden, da er roh Oxalsäure enthält, die in größeren Mengen gesundheitsschädlich wirkt. Auch die großen, grünen Blätter sollten auf keinen Fall mitgegessen werden: Sie enthalten Giftstoffe, die zu Kreislaufproblemen und Erbrechen führen können.

Nährwerte

100 g Rhabarber haben nur ungefähr 13 Kalorien und sind somit sehr kalorienarm. Für den typisch-frischen Geschmack des Rhabarbers sorgen insbesondere Frucht-, Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure. Zudem ist Rhabarber eine gute Ballaststoffquelle. Er enthält vor allem den löslichen Ballaststoff Pektin.

Qualität & Einkauf

Frischen Rhabarber erkennt man an der feuchten Schnittstelle, die ein Indiz dafür ist, dass die Stängel frisch vom Feld kommen. Zudem müssen Stängel und Blätter straff und knackig sein. Auch sollten die Stängel nicht schmutzig sein und eine glatte und gerade Struktur aufweisen. Finger weg von welligen Stängeln – sie sind noch nicht reif.

Gesundheit & Wirkung

Rhabarber ist gesund. Neben einigen Vitaminen besitzt er viele wertvolle Mineralien: Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen und etwas Jod. Sie wirken sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Entscheidend für die gesundheitliche Wirkung des Rhabarbers sind aber vor allem die reichlich vorhandenen Zitronen- und Apfelsäuren, verschiedene Glykoside, Gerbstoffe, ätherische Öle und auch das darmfreundliche Pektin.

Der Inhaltsstoff Anthrachinon reizt die Darmschleimhaut und das Gewebe in Leber sowie Galle und wirkt dadurch abführend. Wissenswert: Die Oxalsäure verbindet sich bei der Verdauung mit Kalzium aus dem Körper. Damit dabei kein Kalziummangel entsteht, Rhabarber am besten immer mit Milch oder Milchprodukten essen, weil dadurch schon ein Teil der Oxalsäure gebunden wird.

Himbeeren 

Himbeere

Produktname: Dt.: Himbeeren, engl.: raspberries; frz.: framboises

Himbeeren sind süß, aromatisch und ein besonderer Hingucker auf Desserts und Torten! Aber Vorsicht: Die pelzigen, leuchtend-roten Früchtchen sind auch sehr empfindlich und müssen daher mit Samthandschuhen angefasst werden.

Geschichte

Die Himbeere schaut auf eine lange Geschichte zurück: Schon in der Steinzeit sammelten die Menschen Himbeeren und aßen sie. Im Altertum verwendete und schätze man die samtige Beere als Heilpflanze. Doch erst im Mittelalter wurde sie in Klostergärten kultiviert. Im Jahre 1601 erwähnte Clusius die Himbeere zum ersten Mal – er entschied bereits zwischen roten und gelben Arten.

Herkunft

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Himbeere ist riesig. Sie wächst wild in Mittel- und Nordeuropa, in Asien und im nordöstlichen Nordamerika. Fast überall dort wird sie auch erwerbsmäßig angebaut. Der größte Produzent ist heute Russland. Weitere bedeutende Anbauregionen sind die USA, Polen, Deutschland, Ungarn, die Ukraine, Kanada und Großbritannien. Die besonders aromatischen Waldhimbeeren werden im Bayrischen Wald, in Polen und in den Balkanländern gewerblich gesammelt.

Familie & Arten

Die Himbeere gehört zur Familie der Rosengewächse. Die bekannteste und wirtschaftlich wichtigste Art ist die Europäische Rote Himbeere. Generell unterscheidet man zwischen Sommer- von Herbsthimbeeren. Der Unterschied, neben dem Erntezeitpunkt, ist, dass Sommerhimbeeren an 2-jährigen, Herbsthimbeeren an 1-jährgen Ruten Beeren tragen. 

Merkmale

Himbeeren wachsen an hohen dornigen Halbsträuchern, die bis zu 2 m groß werden können. Von Mai bis Juni bilden sich traubenförmige Blütenstände, die sich später zu roten, eiförmigen Früchten entwickeln. Wussten Sie, dass die Himbeere keine Beere, sondern eine Sammelsteinfrucht ist? Denn die kleinen, behaarten Kerne sind zu Sammelfrüchten miteinander verwachsen. Himbeeren können einen Durchmesser von 2 cm erreichen, haben ein rundes bis kegelförmiges Aussehen und einen süß-säuerlichen Geschmack. Die Färbung kann je nach Züchtung rot, gelblich oder weiß sein. 

Verwendung

Himbeeren können zu leckerer Marmelade, Gelee, Saft, Sirup oder Likör verarbeitet werden. Ein bekannter Schnaps aus den Früchten ist der Himbeergeist, der besonders im Winter warm ums Herz macht. Aber nicht nur die Früchte, sondern auch die Blätter finden in Küche und Hausapotheke Verwendung. Gemischt mit anderen Blättern und Kräutern entsteht ein wohlschmeckender Tee.

Nährwerte

100 g Himbeeren haben lediglich 36 Kalorien und können somit ohne Reue verzehrt werden. Die Früchte stehen in ihrem Nährstoff- und Vitamingehalt den Zitrusfrüchten in nichts nach. Sie sind reich an Vitamin C, enthalten Kalium und Vitamin A. Der Magnesiumgehalt in 100 g Himbeeren deckt 10 % des Tagesbedarfs eines Erwachsenen.

Lagerung & Aufbewahrung

Himbeeren sind empfindlich und sehr leicht verderblich. Daher sollten sie am besten am gleichen Tag verarbeitet oder verzehrt werden. Grundsätzlich gilt: Himbeeren aus der Schale nehmen, nebeneinander auf einen Teller setzen und kühl stellen.

Qualität & Einkauf

Greifen Sie zu prall und glänzend aussehenden Himbeeren. Der Boden der Transportschale sollte nicht feucht sein. Das ist ein Zeichen dafür, dass die unteren Beeren schon matschig sind.

Gesundheit & Wirkung

Himbeeren helfen bei Nieren- und Blasenbeschwerden sowie bei Verstopfung. Das in den Himbeeren enthaltene Biotin sorgt für schöne Haut und Haare. Himbeersaft stärkt und erfrischt bei Fieber.

Außerdem unterstützt das enthaltene Vitamin C und die sekundären Pflanzenstoffe, die Flavanoide, die Immunabwehr. Asiatische Frauen nehmen Himbeeren auch als Mittel gegen starke Monatsblutungen ein. Auch die Blätter der Himbeere haben gesundheitliche Wirkung: Sie sind leicht antibakteriell und gewebestärkend. Der Tee aus den Himbeerblättern wurde früher traditionell zur Kräftigung des Zahnfleisches, zur Blutreinigung, gegen Magen- und Darmbeschwerden und bei Hautausschlägen angewandt.

Zitrone 

Zitrone

Produktname: Dt.: Zitrone; engl.: lemon; frz.: citron

Sauer macht lustig…und gesund! Die Zitrone ist uns bekannt als wahre Vitamin-C-Bombe. Doch auch in der Küche ist die gelbe Frucht ein kleiner Alleskönner: Ob auf Fisch, in Desserts oder Drinks – ihr saures Aroma verleiht den Gerichten eine intensive Note ...

Geschichte

Die Herkunft der Zitrone ist nicht eindeutig geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass sie ursprünglich aus China stammt. Seit 500 v. Chr. wird sie dort kultiviert. Um 1.000 n. Chr. verbreiteten die Araber die gelbe Frucht bis nach Afrika. Erst im 13. Jahrhundert kam die Zitrone nach Südeuropa. 1493 nahm Kolumbus Zitronenkerne mit nach Haiti. Ab dem 18. Jahrhundert wurden sie von Jesuiten nach Kalifornien gebracht.

Herkunft

Heute gedeihen Zitronenbäume in allen mittelmeerartigen und subtropischen Klimazonen. Hauptimportländer sind Mexiko, der gesamte Mittelmeerraum, Florida und Brasilien.

Familie & Arten

Zitronen sind die faustgroßen Früchte des immergrünen Zitronenbaumes aus der Gattung der Zitruspflanzen (Citrus). Es gibt mehr als 100 Arten der Zitrone, die sich u.a. in der Dicke der Schale unterscheiden. Eine bekannte Zitronenart ist die Sauerzitrone Citrus limon, ursprünglich aus der südöstlichen Region des Himalayas.

Merkmale

Die Zitronenbäume werden 3–6 m hoch und lieben es nicht zu kalt und nicht zu heiß. Die knallig gelben, ovalen Früchte mit dem charakteristischen Zipfel am Ende geben einer ganzen Gattung, den Zitrusfrüchten, ihren Namen. Das Fruchtfleisch ist in 8–12 Schnitze aufgeteilt und enthält je nach Sorte mehr oder weniger weiße Kerne.

Verwendung

Zitronensaft ist als Würzmittel sehr beliebt und gern genommen. Besonders zu Fisch und Krustentieren darf ein Schuss Zitronensaft nicht fehlen. Außerdem würzt er Salatsaucen und ist Bestandteil von Marinaden für Fleisch, Fisch und Geflügel. Zitronensaft und -schale spielen in Marmeladen, Gelees, Desserts, Kuchen, Torten und Obstsalaten sowie Mixgetränken häufig die Hauptrolle.

Nährwerte

100 g Zitrone haben 56 Kalorien, 8 g Kohlenhydrate und je 1 g Fett und Eiweiß. Die wichtigsten Mineralstoffe in Zitronenfrüchten sind Magnesium, Kalium, Phosphor und Calcium sowie Vitamin C und Flavonoide.

Lagerung & Aufbewahrung

Zitronen sind sehr lange lagerfähig. Je nach Sorte und Lagerung sind sie zwischen 1 und 5 Monate haltbar. Zitronen lieben es kühl (10–15 °C) und dunkel. Achtung: Zitronen getrennt von anderen Früchten aufbewahren.

Qualität & Einkauf

Es gilt: Kleine Zitronen mit dünner Schale sind saftiger als große Dicke! Auch die leuchtend gelbe Farbe der Zitrone sagt nichts über ihren Reifegrad aus. Greifen Sie daher lieber zu weichen, dünnen und natürlich gelben Zitronen.

Gesundheit & Wirkung

Ob als Erkältungsmittel, Hustensaft, Verdauungsmittel oder Entspannungselixier – Zitrone, allein oder in Kombination, gilt als hervorragendes Heilmittel. Zudem besitzt sie eine antibakterielle Wirkung, fördert die Ausleitung von Giftstoffen, schützt unseren Körper vor Viren und Bakterien und angeblich sogar vor Krebs.

Kokosnuss 

Kokosnuss

Produktname: Dt.: Kokosnuss; engl.: coconut; frz.: noix de coco

Harte Schale, köstlicher Kern: Hat man erst einmal die Schale geknackt, verfeinert das zarte Fleisch der Kokosnuss die verschiedensten Speisen und sorgt so für Südseefeeling auf dem Teller!

Herkunft

Wo genau die ursprüngliche Heimat der Kokosnuss liegt, ist bis heute nicht ganz geklärt. Die Früchte der Kokospalme können nämlich Tausende von Kilometern über die Meere treiben und trotzdem keimfähig bleiben.

Vermutlich stammt die Nuss von der tropischen Inselgruppe Melanesien, die im Stillen Ozean liegt. Andere Stimmen behaupten, sie käme aus Polynesien oder Malaysia. Sicher ist: Die Kokospalme mag tropisches Klima – in europäischen Breitengraden wächst sie nicht. Heute gibt es die größten Palmenplantagen in Afrika, Südamerika, Indien, auf den Philippinen und Sri Lanka.

Familie & Arten

Die Kokospalme oder Kokosnusspalme gehört zur Familie der Palmengewächse. Die Frucht des tropischen Baumes – wissenschaftlich Cocos nucifera genannt – ist botanisch gesehen übrigens gar keine Nuss, sondern eine Steinfrucht.

Merkmale

Als sogenannter Schopfbaum bildet die immergrüne Kokospalme mit einem verhältnismäßig dünnen, 20–25 m hohen Stamm keine Krone, sondern einen Schopf, der aus ca. 30 großen, gefiederten Blättern besteht. Diese werden 3–7 m lang.

Aus den verzweigten Blütenständen mit gelben weiblichen und männlichen Blüten werden später stabile Fruchtstände. Weil die Früchte in verschiedenen Entwicklungsstadien wachsen, lassen sich das ganze Jahr über die kopfgroßen, grünen, leicht dreieckigen Kokosnüsse ernten.

Die Kokosnuss besteht aus mehreren Schichten: Unter der ledrigen, wächsernen Außenhaut befindet sich eine dicke, braun-rote Faserschicht. Sie umschließt die harte, kugelförmige Frucht, die exportiert wird. Um Transportplatz zu sparen, werden die beiden äußeren Schichten nämlich gleich nach der Ernte entfernt. Die 5 mm dicke, braune Schale umschließt den eigentlichen Samen – das weiße Fruchtfleisch, das von einer rotbraunen Samenschale umhüllt ist. Der Hohlraum ist mit einer milchig-weißen Flüssigkeit gefüllt – dem Kokoswasser. Eine Kokosnuss mit Schale kann bis zu 2,5 kg schwer werden, der Kern der Frucht bringt bis zu 1 kg auf die Waage.

Verwendung

Frisches Kokosnussfleisch schmeckt nicht nur pur als Knabberei – gerieben oder gewürfelt bereichert es jeden Obstsalat, Puddings oder Cremes. Auch Kuchen, Torten und Eis werden mit der Kokosnuss zum Genuss.

Sogar herzhafte Speisen ergänzt die kugelige Steinfrucht perfekt. Wer es exotisch mag, paniert Fleisch, Fisch oder Gemüse mit Kokosraspeln. Als Zutat in exotischen Gemüse-Reis-Pfannen sind sie ebenfalls ein Gedicht. Zu einem aromatischen Curry gehört Kokosmilch unbedingt dazu, eine Kürbiskernsuppe wird damit besonders cremig. Kokoswasser kann die Basis für einen leckeren Cocktail oder eine exotische Sauce sein.

Übrigens: Kokosmilch, die aus dem Kokosfleisch gepresst wird, ist ein prima Ersatz für Menschen, die keine Kuhmilch vertragen; sie ergänzt zudem die vegane Küche perfekt.

Nährwerte

In ihren Herkunftsländern steht die Kokosnuss regelmäßig auf dem Speiseplan, weil sie so nahrhaft ist. Die Steinfrucht enthält vor allem viel pflanzliches Fett. Für eine Diät ist sie deshalb nur bedingt geeignet, trotzdem gilt sie als sehr gesund: 100 g Kokosnuss haben zwar etwa 350 Kalorien, dafür bringen sie aber auch 700 mg Linolsäure mit. Diese essentielle Fettsäure kann der Körper nicht selbst bilden und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden.

100 g enthalten zudem wichtige Mineralstoffe – 380 mg Kalium, 95 mg Phosphor, 40 mg Magnesium, 35 mg Natrium und 20 mg Kalzium. Vitamin C, E und die der B-Gruppe sind ebenfalls in nennenswerten Mengen vorhanden.

Lagerung & Aufbewahrung

Die Kokosnuss mag es kühl und trocken – so bleibt sie ca. 2–3 Wochen frisch. Bei zu langer Lagerung trocknet sie allerdings aus und schmeckt nicht mehr. 

Qualität & Einkauf

Je frischer die Kokosnuss, desto mehr Kokoswasser enthält sie. Machen Sie also den Schütteltest: Gluckert es in der Steinfrucht ordentlich, können Sie getrost zugreifen.

Gesundheit & Wirkung

Die mittelkettigen Fettsäuren der Kokosnuss sind leicht verdaulich und beugen vielen Krankheiten vor. So schützen sie z.B. vor Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Außerdem liefern sie schnelle Energie, werden aber nur selten in den Fettdepots des Körpers eingelagert. Kokosnuss-Öl enthält nur das gesunde HDL-Cholesterin, das die Arterien und das Herz schützt, schädliches LDL-Cholesterin kommt gar nicht darin vor. Kokosmilch soll bei Akne helfen und die Schilddrüse bei einer Unterfunktion stimulieren.

Geschirr & Co. für optischen Genuss

Seltmann, Serie Meran, Teller flach, rund, 29 cm

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