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Körniges Kokos-Reis-Müsli

Portionsgröße: 0 g 
  • 1,50 l
    Kokosnussmilch
  • 100 ml
    Ahorn-Sirup
  • 10,0 g
    gemahlene Vanilleschoten
  • 300 g
    Rundkornreis
  • 200 g
    Haferflocken
  • 50,0 g
    getrocknete Cranberrys
  • 50,0 g
    gehobelte Mandeln
  • 50,0 g
    Kokosnüsse
  • 50,0 g
    Walnusskerne
  • 50,0 g
    Bio Haselnüsse
  • 100 g
    Datteln, getrocknet
  • 50,0 g
    Chia-Samen
  • 50,0 g
    Kürbiskerne ohne Schale

Kokosnussmilch, Ahornsirup und Vanille aufkochen. Milchreis waschen, dazugeben und garkochen. Haferflocken, Cranberries, Mandelsplitter und Kokossplitter untermengen. Walnüsse, Haselnüsse, Datteln, Chiasamen und Kürbiskerne bereitstellen.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Körniges Kokos-Reis-Müsli in Schalen anrichten, mit Nüssen, Datteln und Kernen garnieren. Mit Chiasamen bestreuen.

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)1.180,8 kJ2.952,0 kJ
Kilokalorien (kcal)282,8 kcal707,0 kcal
Fett (g)17,9 g44,7 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)1,3 g3,3 g
Kohlenhydrate (g)23,9 g59,8 g
... davon Zucker (g)5,4 g13,5 g
Eiweiß (g)5,4 g13,5 g
Salz (g)0,0 g0,0 g
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Tonkabohne 

Sie ist klein, trocken, unscheinbar und zerknautscht – die Tonkabohne. Was sie an Schönheit nicht bieten kann, macht sie mit ihren herausragenden geschmacklichen Eigenschaften wett. Doch bei der Tonkabohne gilt: gehen Sie sparsam damit um, denn die betörende Hülsenfrucht enthält sehr viel Cumarin, das in hohen Dosen schädlich wirken kann.  

Geschichte

Im 18. Jahrhundert wurde der französische Wissenschaftler Jean Babtiste Aublet auf die Insel Mauritius geschickt, um dort eine Apotheke und einen botanischen Garten einzurichten. 1775 führte er den Tonkabohnenbaum erstmals in seiner Sammlung auf.

Lange war die Tonkabohne als Gewürz nicht weit verbreitet. Bis in die 1940er fand sie zwar als Weihnachtsgewürz Verwendung, doch erst vor wenigen Jahren wurde die Spitzengastronomie auf sie aufmerksam. Seitdem wird der Samen auch in Deutschland vermehrt in der Küche eingesetzt.

Herkunft

Die dunklen, mandelförmigen Samen wachsen in den Tonkafrüchten des Tonkabohnenbaums. Ein Baum kann bis zu 30 Meter hoch wachsen. Seine Heimat liegt in den tropischen Gebieten Zentralamerikas und des nördlichen Südamerikas. Die größten Anbaugebiete sind heute in Venezuela zu finden. Aber auch auf Trinidad und im tropischen Afrika, wie z. B. in Nigeria, werden die Bäume angebaut.

Familie & Arten

Der Tonkabohnenbaum ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schmetterlingsblütler, innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler. Die Tonkabohne ist der Samen der Tonkafrucht. Die Tonkafrucht erinnert äußerlich an eine Mango. Die Tonkabohne ist also keine Bohne im herkömmlichen Sinne, sondern eine Hülsenfrucht.

Merkmale

Das Aroma der Tonkabohne ist intensiv und würzig. Der süßlich-herbe Geschmack des Gewürzes erinnert an Vanille, Mandel und Karamell. Das Gewürz wird als Vanilleersatz empfohlen. Doch auch die herbe Komponente hinterlässt geschmacklichen Eindruck – schon eine kleine Menge des Samens sorgt für kräftige Würze. Daher sollte man immer sparsam mit dem Aroma umgehen.

Verwendung

Tonkabohnen werden ähnlich wie Muskatnüsse mit einer feinen Reibe zu Pulver gerieben. So kann man sie in warme oder kalte Speisen einrühren. Die ganze Tonkabohne lässt sich auch in Milch oder Sahne auskochen. Danach spült man die Bohne mit klarem Wasser ab, trocknet sie und kann ihr bis zu zehn Mal erneut das Aroma entlocken.

Der vanilleähnliche Geschmack der Tonkabohne gibt den Takt vor – nahezu jede Süßspeise lässt sich mit ihr verfeinern: Pudding, Konfitüren, Gebäck, Joghurt, Quark, Milchreis, Eiscreme, Torte oder Kuchen.

Doch wie Muskat entfaltet sie auch in herzhaften Speisen ihren herrlichen Geschmack. Sie unterstricht etwa die fruchtig-säuerlichen Noten von Tomatensaucen und verhilft Fisch, Fleisch und Kartoffeln zu einer aromatischen Balance. Auch Cremesuppen kann man mit Tonkabohnen das gewisse Extra verleihen.

Lagerung & Aufbewahrung

Tonkabohnen sollten immer kühl, trocken und dunkel gelagert werden, zum Beispiel in einem dunklen Schraubglas.

Qualität & Einkauf

Die Tonkabohne ist in Apotheken, Reformhäusern, Bioläden, Gewürzhändlern oder im Internet erhältlich. In der Regel wird sie als ganze Bohne verkauft.

Gesundheit & Wirkung

Positive gesundheitliche Wirkungen der Tonkabohne bleiben bis heute weitestgehend unerforscht. Fakt ist, dass in Tonkabohnen der Aromastoff Cumarin enthalten ist. In größeren Mengen kann Cumarin gesundheitsschädigend wirken. Aus diesem Grund dürfen Tonkabohnen in Deutschland ausschließlich fermentiert angeboten werden, da der Cumarin-Wert durch die Fermentation sinkt.

In Tierversuchen haben hohe Dosen Cumarin krebserregend gewirkt, für Menschen wurde dieses Risiko nicht nachgewiesen. Zudem hemmt es den Vitamin-K-Stoffwechsel, was blutgerinnend wirken kann. Zu hohe Cumarin-Dosen können zudem zu einer Lebervergiftung führen.

Davon abgesehen, hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine täglich tolerierbare Aufnahmemenge angegeben: 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Dieser Wert wirkt nicht beeinträchtigend auf die menschliche Gesundheit. Daher steht dem maßvollen Genuss der exotischen Bohne nichts im Wege.

Vanille 

Vanille

Produktname: Dt.: Vanille; engl.: vanilla; frz.: vanille

Vanille ist uns lieb und teuer! Das süße Gewürz ist nicht nur hinter Safran das zweitteuerste Würzmittel der Welt, sondern auch das in der Küche am häufigsten eingesetzte Aroma.

Geschichte

In Mittelamerika fing alles an: Bei den Azteken im heutigen Mexiko galt Vanille früh als begehrte Delikatesse. Der Aztekenkönig Moctezuma soll sogar süchtig nach dem süßen Gewürz gewesen sein: Er trank am Tag 50 Tassen seines Lieblingsgetränks „cacahuatl“, das mit Vanille gewürzt wurde.

Einige Jahrzehnte später setzten die Spanier aus amerikanischen Kolonien die Vanilleschote in der europäischen Küche ein. Schließlich eroberte sie dank des Franzosen und Sonnenkönigs Ludwig XIV., der sich für dieses exotische Gewürz begeisterte, die Inseln Réunion, Madagaskar und bald die gesamte restliche Welt.

Herkunft

Die Herstellung der Vanilleschote ist ein sehr zeitintensives und aufwendiges Verfahren und erklärt den hohen Preis im Handel: Die Vanillepflanzen werden als Plantagen angebaut. Damit die frische Vanille zu einem aromatischen Gewürz wird, müssen die Früchte, neben einer komplizierten Befruchtung, einer sogenannten Schwarzbräunung unterzogen werden – ein zeit- und arbeitsintensiven Verfahren. Dabei bekommen die Kapselfrüchte zuerst eine 3-minütige Heißwasser-Kur bei 70 °C. Anschließend werden sie eingewickelt und trocken und schattig gelagert. Es folgt eine intensive Trocknungsphase: 3 Wochen lang werden die Früchte täglich ein- und ausgepackt; dabei 2 Stunden in die Sonne gelegt, anschließend wieder eingewickelt und warm und trocken gelagert. Der letzte Schritt ist auch der zeitaufwendigste: Die Vanilleschoten werden gebündelt und 3 Monate lang in einer geschlossenen Kiste aufbewahrt.

Madagaskar ist mit ca. 80 % der weltweit hergestellten Vanille der führende Produzent. Zudem wird sie in Indonesien, auf den Komoren, auf Réunion und in Tahiti angebaut. Aus Mexiko stammen mittlerweile nur noch 10 % der heutigen Vanilleproduktion. Die USA führt als der weltweit größte Konsument die Spitze an, gefolgt von Europa – vor allem Frankreich.

Familie & Arten

Hätten Sie’s gewusst? Vanille gehört zu der großen Familie der Orchideen und ist die einzige essbare Frucht dieser blühenden Pflanzen. Es gibt um die 150 Vanille-Arten: Die bekannteste und wichtigste Art ist die Gewürzvanille – im Handel unter der Bezeichnung Bourbon- oder mexikanische Vanille angeboten. Durch Ihr intensives Aroma wird sie gerne zum Kochen oder Backen verwendet. Ihren Namen verdankt die Bourbon-Vanille den Franzosen, die sie einst auf der Île Bourbon – heute Réunion – anbauten. Generell stammt die Bourbon-Vanille aus der Region des Indischen Ozeans. Hauptproduzent ist heutzutage Madagaskar.

Merkmale

Die schwarzbraun-glänzenden Früchte können bis zu 30 cm lang und 6–8 mm breit sein. Manchmal sind sie von Vanillinkristallen überdeckt und leicht gekrümmt. Vanille riecht angenehm hocharomatisch und schmeckt süßlich-würzig.

Verwendung

Vanille ist das beliebteste Gewürz und verleiht besonders süßen Speisen ein unvergleichliches Aroma. Doch auch mit pikanten Gerichten kann die echte Vanille eine harmonische Verbindung eingehen – besonders gut mit Spargel, Karotten und Fleisch.

Nährwerte

100 g Vanilleschote haben rund 270 Kalorien.

Lagerung & Aufbewahrung

Lagert man die Vanilleschote in einem kühlen, dunklen und luftdichten Behälter, so ist sie sehr lange haltbar und behält ihr intensives Aroma. Achtung: Bitte nicht einfrieren, da sie sonst verhärten und kristallisieren.

Qualität & Einkauf

Die Vanilleschote sollte eine ölig-glänzende Oberfläche haben. Die Stangen müssen biegsam sein. Geringere Qualitäten weisen eine rissige und trockene Schale auf.

Gesundheit & Wirkung

Vanille wirkt beruhigend und bekämpft Abgeschlagenheit. Besonders ihr Duft beruhigt und entspannt die Nerven. Der Vanille wird aber auch nachgesagt, dass Substanzen aus der Schote die DNA unserer Zellen schützen, somit Krebs vorbeugen können. Auch mit dem Einsatz von Vanille bei Alzeimer wird bereits experimentiert, da man vermutet, das exotisch-süße Gewürz könne die oxidativen Prozesse im Gehirn aufhalten.

Hafer 

Hafer

Produktname: Dt.: Hafer; engl.: oat; frz.: avoine

Was gibt es zum Frühstück? Viele greifen zu Haferflocken. Das Getreide sorgt schon morgens für einen guten Start in den Tag. Auch als Futterpflanze ist der Hafer beliebt. Denn von allen Getreidearten ist der Hafer die vielleicht gesündeste.

Geschichte

Die heutige Erfolgsgeschichte des Hafers lässt sich bis 5000 Jahre v. Ch. zurückverfolgen. Damals war das Getreide noch Wildwuchs, und noch nicht von Menschenhand hochgezüchtet. Hafer wurde ursprünglich als Unkraut in Getreidefeldern verachtet. Hafer brachte im Vergleich zu anderen Arten wenig Ertrag ein, da die Körner leicht abbrachen. Dies machte die Ernte schwer. Angepflanzt wird Hafer erst seit rund 3000 Jahren. Andere Getreidearten sind da schon weit länger im Anbau. Doch gegen Ende der Bronzezeit kam schließlich der große Auftritt des Hafers. Als sich das Klima verschlechterte, erkannten die Menschen, dass das Getreide sehr gut unter schlechteren Klimabedingungen gedeiht.

Herkunft

Seinen Ursprung hat der Hafer im vorderasiatischen Raum und dem Mittelmeergebiet. Als die heute größten Hafer-Produzenten gelten Russland, Kanada, Finnland, Polen sowie Australien. Auch bei uns fühlt sich das Getreide wohl. Deutschland befindet sich im Ranking von 2013 auf Rang elf der internationalen Produzenten. Weltweit werden jährlich bis zu 24 Millionen Tonnen geerntet.

Familie & Arten

Hafer gehört zur Pflanzengattung der Süßgräser. Es gibt etwa 24 Arten dieser Gattung. Hierzulande sind Flug-Hafer, Nackt-Hafer und Saat-Hafer bekannt. Der Saat-Hafer, oder Echter Hafer, ist die weit verbreitetste und hochwertigste Haferart in Mitteleuropa. Sie wird hauptsächlich als Tierfutter sowie Nahrungsmittel verwendet. Nach dem Entfernen der für den Menschen unverdaulichen Hülle, wird der Haferkern nicht geschält. Randschicht, Frucht- und Samenschale bleiben erhalten. Das ergibt dann ein Vollkorn.

Merkmale

Anders als beim Weizen, Roggen, Dinkel und bei der Gerste bildet der Hafer seine Körner nicht in einer Ähre aus, sondern in einer mehrfach verzweigten Rispe.

Verwendung

Hafer gehört zu den beliebtesten Getreidearten und wird für seinen Nährstoffanteil geschätzt. Es wird vor allem als Tierfutter verwendet. Doch auch der Mensch profitiert vom schmackhaften Korn. Am bekanntesten sind wohl die Haferflocken. Die Frühstückscerialien werden in verschiedenen Varianten angeboten. Zusammen mit Obst, Milch oder auch Joghurt finden sie dann den Weg auf den Frühstückstisch. Aus den Flocken können aber auch Plätzchen, Kuchenböden, Breie oder auch Aufläufe hergestellt werden. Auch zu Gries und Mehl wird das Korn verarbeitet. Es eignet sich aber nicht zur Herstellung von Backwaren, da Hafer wenig Gluten enthält und daher mit anderen Mehlsorten gemischt werden muss. Hafer kann auch getrunken werden. Als Tee wirkt er stärkend und treibt den Stoffwechsel an, als Bier und Whisky ist die Wirkung wohl eine andere.

Nährwerte

100 g Hafer haben rund 370 Kalorien, 63 g Kohlehydrate, 12 g Eiweiß, 7 g Fett und 5 g Ballaststoffe. Doch das kleine Körnchen hat noch mehr zu bieten. Neben Mineralstoffen, Eisen, Zink, Magnesium, Kalium und essentiellen Fettsäuren enthält Hafer auch viele B-Vitamine und Vitamin E.

Lagerung & Aufbewahrung

Ähnlich wie bei anderen Getreidearten muss auch Hafer trocken und gut verschlossen aufbewahrt werden. Bei Haferflockenpackungen sollte das Mindesthaltbarkeitsdatum beachtet werden. Geöffnete Waren können in fest verschlossene Vorratsdosen umgefüllt werden, sonst verklumpen die Flocken durch die Luftfeuchtigkeit oder werden von Schadstoffen befallen. Gekühlt halten sie 4 – 6 Wochen. Gut verschlossen wird auch der Nährstoffgehalt besser erhalten. Das geerntete Getreide ist drei bis fünf Jahre vorratsfähig.

Qualität & Einkauf

Haferprodukte sind im Handel erhältlich.

Gesundheit & Wirkung

Der Hafer ist im Getreideverglich das jüngste, und das vielleicht gesündeste Korn, das es gibt. Früher wurde Hafer noch nicht gezielt angebaut, sondern gesammelt und nach und nach in den Speiseplan integriert. Als die gesunde Wirkung des Hafers erkannt wurde, wurde er schließlich angebaut. Und das war eine gute Idee. Eine Portion Haferflocken deckt bereits - mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen - ein Viertel des Tagesbedarfs ab. Wer auf seine gesunde Ernährung achten möchte, sollte sein Auge auf den Hafer werfen. Mit seinem Eiweißanteil liefert er wichtige Aminosäuren. Seine Kohlehydrate und der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren spielen eine ebenso wichtige Rolle bei der Ernährung. Sie spenden Energie und machen satt. Durch Biotin und Zink sorgt Hafer für schönes Haar, gesunde Haut und feste Nägel. Zudem stärkt Zink das Immunsystem. Auch Schlaflosigkeit, Müdigkeit und Schwindel lassen sich mit den Vitaminen B1 und B6 bekämpfen. Aber Obacht: Obwohl Hafer nur einen geringen Anteil an Gluten aufweist, ist nicht eindeutig klar, ob Zöliakiepatienten das Getreide bedenkenlos essen dürfen.

Cranberry 

Cranberrys

Produktname: Dt.: Kraanbeere; engl.: cranberry; franz.: canneberge

Klein, aber oho! Die roten Früchtchen liegen immer mehr im Trend – und das zu Recht. Das fruchtige, eiförmige Geschmackswunder erobert zurzeit die Küchenwelt!

Geschichte

Den Namen der Cranberrys verdanken die kleinen, roten Kügelchen ihren Blüten. Man deutete in ihnen den Kopf eines Kranichs („Cranes“), also Crane Berry. Heute sagt man kurz Cranberry.

Die Cranberry kommt ursprünglich aus Nordamerika. Bereits bei den Indianern waren sie bekannt – jedoch unter verschiedenen Namen wie „sassamanesh“, „ibimi“ oder „atoqua“.

Ihren heutigen Namen bekam sie erst, als deutsche und holländische Siedler sie als „Cranberry“ bezeichneten.

Herkunft

Ursprünglich stammt die Beere aus den Hochmooren im Osten Nordamerikas. Wild wächst die Cranberry auf der kanadischen Insel Neufundland und in New Brunswick. Aber auch in den US-Bundesstaaten wie Tennessee, North Carolina und Virginia, kommt die kleine Beere vor. Heutzutage findet man das Früchtchen aber auch in einigen deutschen Mooren, in England und in den Niederlanden. Vor allem in den USA werden Cranberrys industriell und im großen Maße angebaut.

Familie & Arten

Die kleine Frucht stammt aus der Gattung der Heidelbeeren und gehört zur Familie der Heidekräutergewächse. Die deutsche Bezeichnung ist Moosbeere.
Die amerikanische Kranbeere wird vor allem in den USA großflächig angebaut. In Deutschland findet man die kleinen Beeren meist unter dem Namen „Kulturpreiselbeere“ im Handel. Ihr Geschmack ist herb und sehr sauer.

Insgesamt gibt es 130 verschiedene Sorten, die Färbungen von dunkelrot bis schwarz haben. Die meistverkauften Sorten sind „Ben Lear“, „Early Black“, „Howes“, „McFarlin“ und „Searles“.

Merkmale

Die Cranberrys wachsen an einem Strauch, der nicht in die Höhe wächst. Er verbreitet sich rankenartig in Bodennähe. Dabei beträgt die maximale Strauchhöhe 20 cm. Er breitet sich über Jahre unbegrenzt weit aus, wächst jedoch nur bis zu 1 Meter pro Jahr. Nach 5 Jahren hat der Strauch volle Ertragskraft.

Die kleinen Früchtchen sind jedoch sehr fordernd. Sie wachsen nur auf sauren Hochmoor- oder Torfböden, die gut durchfeuchtet und dann mit einer Sandschicht bedeckt werden.

Cranberrys werden auf verschiedene Arten geerntet. Als erstes gibt es die Mähernte – die Maschinen pflücken die Beeren vorsichtig und sie gelangen dann auf ein Förderband. Zum zweiten gibt es die Nassernte. Dabei werden die Felder überflutet und mit Maschinen wird dann ein Strudel erzeugt – wovon die Beeren sich leicht lösen. Im Inneren der Beere befinden sich 4 Luftkammern. Daher schwimmen die Beeren und können somit einfach abgesaugt werden.

Ihre rote Farbe entwickelt die kirschgroße Cranberry bei niedrigen Temperaturen.

Verwendung

Roh sind Cranberrys zu herb und kaum genießbar. Durch Kochen entwickelt sich ein milderes, säuerliches Aroma. Meistens werden sie zu Wild- oder Geflügel-Gerichten serviert. Aber auch in Obstkuchen, in Kompott oder in Konfitüre sind die kleinen Beeren ein Gaumenschmaus.

In den USA dürfen Cranberrys bei keinem Thanksgiving-Dinner fehlen. Getrocknete Cranberrys servieren Sie am besten – wie Rosinen – z.B. zu Joghurt, Müsli oder Salat.

Nährwerte

Cranberrys haben lediglich 46 Kalorien pro 100 Gramm. Sie enthalten viele Vitamine, wie Vitamin A und Vitamin C. Auch wenn sie getrocknet mehr Kalorien und ärmer an Vitaminen sind, enthalten sie sehr viele wertvolle Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium.

Lagerung & Aufbewahrung

Frische Cranberrys können 2–3 Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ansonsten können Sie sie auch einfrieren – so halten sie sich gut ein Jahr. Getrocknete Cranberrys sind unbegrenzt haltbar, wenn sie in der Originalverpackung oder in einem fest verschließbaren Gefäß aufbewahrt werden.

Qualität & Einkauf

Frische Importware ist von Oktober bis Januar im Handel. Besonders wichtig beim Einkauf: die Beeren sollten ausgereift, rot und dick sein. Außerdem sollten sie eine glatte Schale haben. Getrocknete Cranberrys erhalten Sie das ganze Jahr über auf dem Markt.

Gesundheit & Wirkung

Für die Gesundheit sind die kleinen Beeren ein wahrer Schatz. Sie enthalten nicht nur Vitamin C, Kalium, Phosphor und Antioxidantien, sondern wirken wegen ihrer antimikrobiellen Wirkung vorbeugend gegen Entzündungen des Mundes-, Magen- und Darmtraktes. Und die kleinen Beeren haben noch mehr zu bieten: Sie verhindern an den Zähnen das Anheften von Bakterien – so hat Karies keine Chance mehr. Man sagt, die kleinen Wunderbeeren sollen auch gegen Frühjahrsmüdigkeit helfen, so manch einer handelt sie auch als Anti-Aging-Geheimtipp.

Mandeln 

Mandel

Produktname: Dt.: Mandel; engl.: almond; frz.: amande

Mandeln sind gesund und besonders in Süßspeisen beliebt. Ohne Mandeln gäbe es beispielsweise kein Marzipan oder Nougat. Ob als Mandelplätzchen, gebrannte oder glasierte Mandeln – vor allem zur Weihnachtszeit würden wir die ovale Steinfrucht schmerzlich vermissen.

Geschichte

Die Geschichte der Mandel führt bis zum frühen Christentum zurück. Dort war der ovale Keimling das Symbol für unbefleckte Empfängnis. Laut Konrad von Würzburg hieß es: „In Marien wurde Christus gezeugt, genau wie ein Mandelkern sich in der unverletzt bleibenden Mandelschale bildet“. Zudem wurde der Mandel heilende Kräfte zugesagt: Äußerlich sollte sie Sonnenflecken, innerlich Geschwüre heilen sowie Leberleiden, Husten, Blähungen und Kopfschmerzen lindern.

Auch die Klosterheilerin Hildegard von Bingen wusste die Wirkung von Mandeln zu schätzen. Besonders die Nerven sollten durch den Verzehr von Mandeln wieder angeregt werden. Sie empfahl 5–10 Mandeln pro Tag, die das „leergewordene Gehirn wieder auffüllen“. Im 5. oder 6. Jahrhundert führten die Griechen die Mandel in Europa ein.

Herkunft

Die Mandel wird seit ca. 4.000 Jahren angepflanzt. Ihr Ursprung lag zwischen Südrussland, Afghanistan und Iran. Heutzutage wird der Mandelbaum im gesamten Mittelmeerraum angebaut.

Familie & Arten

Der Mandelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse und zur Unterfamilie der Steinobstgewächse. Der Mandelbaum erreicht eine Höhe von bis zu 6 Metern. Seine Samenkerne werden als Steinfrüchte bezeichnet, die es in etwa 750 Varianten gibt. Dabei wird zwischen süßen, bitteren und Krachmandeln unterschieden. Zu den Steinfrüchten gehören auch Kirschen, Pflaumen oder Pfirsiche. Somit sind Mandeln keine Nüsse.

Merkmale

Die reifen Früchte des Mandelbaums sehen aus wie kleine Pfirsiche mit grünem „Fruchtfleisch“. Darunter liegt ein ovaler harter Kern, der einen weichen weißen Keimling beherbergt. Zum Verzehr geeignet sind nur die süßen und Krachmandeln. Die Bittermandeln enthalten das Glykosid Amigdalin, das unser Körper in die giftige Blausäure umwandelt.

Verwendung

Ob gehackt, gemahlen oder gehobelt – die Mandeln sind besonders in der Backstube heiß begehrt. Geröstete Mandeln passen aber auch gut zur pikanten Küche und verfeinern Fleisch-, Huhn- und Fischgerichte. Außerdem geben sie Salaten einen besonderen Biss und verzieren so manches Dessert oder Eis. Aus Mandeln werden zart schmelzender Nougat, Marzipan und Mandellikör hergestellt.

Nährwerte

Mandeln sind gesund und sehr nahrhaft: Eine Mandel enthält ca. 55 Prozent Mandelöl, etwa 20 Prozent Eiweiß und ca. 15 % Kohlenhydrate. Außerdem ist die Mandel sehr vitaminreich – Vitamin B1 und B2, Vitamin E und ungesättigte Fettsäuren zählen zu ihren Inhaltsstoffen. 100 Gramm Mandeln haben 469 Kalorien. Die Mandelhaut ist ein hervorragender Lieferant von wertvollen Antioxidantien.

Lagerung & Aufbewahrung

Mandeln immer kühl und trocken lagern. Wichtig ist dabei, dass sie nicht gemeinsam mit anderen geruchsintensiven Lebensmitteln gelagert werden, weil sie schnell den Geruch anderer Stoffe annehmen. Geröstete Mandeln in luftdicht verschlossene Behälter aufbewahren und vor Insekten und Schädlingen schützen.

Qualität & Einkauf

Machen Sie den Schütteltest: Wenn es in der Schale klappert, ist die Mandel trocken und eventuell schimmelig. Außerdem sollte das Nussfleisch weiß und nicht gelb sein. Gelbe Nüsse sind alt. Finger weg von muffig riechenden Mandeln, die schwarze Stellen an der Schale aufweisen. Fäden zwischen den Nüssen weisen auf Mehlmottenmaden hin. Die Schale sollte eine kräftige Farbe haben und nicht grau oder angetrocknet sein.

Gesundheit & Wirkung

60 g Mandeln täglich helfen, den Cholesterinwert zu senken, den Blutzucker zu regulieren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Außerdem stärken sie das Immunsystem und beugen Krebserkrankungen und Magen-Darm-Beschwerden vor. Mandeln eignen sich auch hervorragend als Diätprodukt: Der hohe Anteil an Ballaststoffen und die ungesättigten Fettsäuren sorgen für ein schnelles und anhaltendes Sättigungsgefühl und regulieren den Appetit. Dadurch kann die Aufnahme der „normalen“ Lebensmittel verringert und eine Gewichtsreduktion unterstützt werden.

Datteln 

Datteln

Produktname: Dt.: Datteln engl.: dates; frz.: dattes

Die honigsüßen Früchtchen sind wahre Alleskönner! Datteln schmecken nicht nur köstlich, sie versorgen uns im Handumdrehen mit wertvoller Energie und können sogar heilen.
Geschichte
In den Trockengebieten Nordafrikas sowie des Nahen und Mittleren Ostens sind Datteln für die Ernährung von Menschen und Tieren wegen ihres hohen Nährwertes von großer Bedeutung. Deswegen werden sie gerne auch als Brot der Wüste bezeichnet.
Herkunft
Die ursprüngliche Heimat der Datteln liegt in Afrika. Längst wachsen die Palmen mit den süßen Früchten aber auch in Israel, Iran, Irak, Griechenland, Australien sowie in den subtropischen Gegenden der USA, beispielsweise in Florida und Kalifornien.
Familie & Arten

Dattelpalmen gehören zur Gattung der Palmengewächse. Der botanische Name ihrer Früchte lautet Phoenix dactylifera. Von den etwa 1.500 Dattelsorten ist Medjool wohl die wichtigste und bekannteste Sorte. Sie ist im frischen Zustand vollkommen rot gefärbt und nimmt im getrockneten Zustand eine kastanienartige Farbe an.

Als frische Datteln wird meist die Sorte Bardhi angeboten, die sehr süß und saftig ist und auch kühl gelagert noch gut nachreift. Weitere bekannte Sorten sind Deglet-Noor mit ihrem nougatähnlichen Geschmack, die helleren Zahidi sowie die Khadrawi und Halawi Datteln.

Merkmale
Datteln sind die Früchte der Dattelpalme. Dieser Baum kann bis zu 200 Jahre alt werden und trägt erst nach etwa 5–6 Jahren Früchte. Das sind ca. 2–6 cm lange Beeren, die an Dolden wachsen. Im Inneren der Frucht befindet sich ein sehr schmaler Kern mit einer länglichen Einkerbung. Die Früchte schmecken süß, weich, saftig und sind hocharomatisch. Je nach Sorte haben sie eine gelbe, gelbbraune, braune bis schwarze Farbe, sind länglich oval und weisen ein hellbraunes oder weißes Fleisch auf.
Verwendung

Aufgrund ihrer Nähr- und Mineralstoffe eignen sich Datteln hervorragend als Snack für zwischendurch. Sie schmecken aber auch in Obstsalaten oder in orientalischen Gerichten. Interessant und exotisch schmeckt z. B. ein Zimt-Couscous mit honigsüßen Datteln. Auch ein grüner Salat mit Ziegenkäse und Datteln ist Genuss pur.

Aus dem Saft der Datteln lassen sich Dattelhonig und Palmwein produzieren. Darüberhinaus sind Saftkonzentrat und Dattelmark beliebte Süßungsmittel. Die gerösteten Samen der Datteln ergeben ein gutes Kaffee-Ersatzpulver. Beliebt ist auch die aromatische Dattelpaste Dilbis.

Nährwerte
100 g der sehr nährstoffreichen Früchte enthalten etwa 100 Kalorien, viel leicht verdaulichen Zucker, nämlich 65 g, aber kaum Fett. Hinzu kommt eine große Menge an Mineralstoffen, nämlich Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Kupfer sowie Vitamine, vor allem die der B-Gruppe.
Lagerung & Aufbewahrung
Getrocknete Datteln sind bei Zimmertemperatur unbegrenzt haltbar. Frische Früchte bleiben gut gekühlt etwa 2 Wochen genießbar. Sie können sie auch bis zu 6 Monate lang einfrieren.
Qualität & Einkauf
Als frische Datteln werden meistens nur Früchte angeboten, die direkt nach der Ernte schockgefroren und so lagerfähig gemacht wurden. Meist sind getrocknete Datteln im Handel erhältlich.
Gesundheit & Wirkung

Trotz ihres hohen Zuckergehaltes sind Datteln sehr gesund. Wertvolle B-Vitamine beruhigen die Nerven und können sogar den Blutdruck senken.

Die süßen Früchte sollen auch eine schlaffördernde Wirkung haben. Datteln enthalten nämlich das Hormon Tryptophan. Im Gehirn wird es in Melatonin umgewandelt. Das ist ein Hormon, das sich an die Nervenzellen bindet. Es dient als Beruhigungsmittel und beschert uns einen erholsamen Schlaf.

Ballaststoffe begünstigen zudem die Darmtätigkeit. Die wertvollen Mineralstoffe und Vitamine kräftigen die Herzmuskulatur, regen die Blutbildung an und sollen sogar vor Bauchspeicheldrüsenkrebs schützen.

Chia 

Produktname: Dt.: Chia; engl.: chia; frz.: chia

Der gute pflanzliche Eiweißlieferant aus Mexiko unterstützt angeblich beim Abnehmen. In der Rohkostküche sind die kleinen Samen nicht mehr wegzudenken.
Geschichte
Chia-Samen werden aus der Chia-Pflanze gewonnen. Diese stammt ursprünglich aus Mittelamerika. Aber auch in einigen südamerikanischen Ländern ist diese Pflanze heimisch. Die Chia-Pflanze wächst dort hauptsächlich auf dem Gebiet der Staaten Mexiko und Guatemala. Seit ungefähr 5000 Jahren ist diese Pflanze bekannt und wird von Menschen genutzt.
Herkunft
Die Heimat der Samen liegt in Mexiko und Guatemala. Mit der Eroberung von Süd- und Mittelamerika durch Spanien im 16 Jahrhundert, kam die Pflanze über den Atlantik.
Familie & Arten
Chia gehört zu der Familie der Lippenblütler. Es gibt zwei verschiedene Arten der Chia-Samen. Die bekannteste ist die Mittel- und Südamerikanische Chia (Salvia hispanica). Die andere nennt sich Salvia columbariae und kommt in Kalifornien und in Teilen von Texas vor.
Merkmale
Chia-Samen verursachen ein langanhaltendes Sättigungsgefühl. Der Geschmack ist neutral. Die Samen haben einen Durchmesser von nur 1 bis 2 mm, wobei sie in ihrer Form an Reiskörner erinnern.
Verwendung
Besonders für Veganer sind die Chai-Samen ein guter Eiweiß-Ersatz. Es lassen sich gesunde und leckere Marmeladen, Puddings und Aufstriche herstellen.
Einen knackigen Biss und vitale Energie liefern die kleinen Samenkörnchen als Zutat in Salaten, Müslis, Suppen, Gemüsegerichten, Eintöpfen, Joghurts oder Desserts.
Nährwerte
100 g Chia-Samen enthalten 440 Kalorien, 22 g Eiweiß, 35 g Fett, 41 g Kohlenhydrate und 30 g Ballaststoffe.
Lagerung & Aufbewahrung
Chia bewahren Sie am besten trocken, kühl und dunkel auf. Dies verlängert die Haltbarkeit um Jahre.
Qualität & Einkauf
Spätestens 2015 sind Chia-Samen endgültig bei uns populär geworden, seitdem findet man Sie mittlerweile in sehr vielen Supermärkten und Drogerien. In Bioläden und Reformhäusern gehören Sie zum Standardsortiment und auch Online gibt es eine große Auswahl an Bezugsquellen. Chia-Samen aus dem Internet oder aus Reformhäusern, werden größtenteils aus fernöstlichen Ländern importiert.
Gesundheit & Wirkung
Chia-Samen sind ziemlich reich an Vitaminen und zell-erhaltenden Antioxidantien. Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren stehen im Verhältnis 3:1. Dieses Verhältnis ist das beste, damit sie ihre positive Wirkung entfalten können. Sie steigern die Konzentrationsfähigkeit und sind gut für Herz und Blutgefäße. Die Ballaststoffe entgiften den Körper, welches cholesterinsenkend wirkt und bei einer Diät helfen kann.