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Alaska-Seelachs

Portionsgröße: 360 g 
  • 1,50 kg
    Seelachs Fischwürfel, TK

Seelachswürfel auf ein Blech mit Backpapier ausbreiten und im vorgeheizten Ofen bei 120 °C für ca. 20 Minuten garen.

Geröstete Gerste

Portionsgröße: 0 g 
  • 625 g
    Perlgraupen
  • 8,8 g
    Salz

Für die geröstete Gerste Perlgraupen in einem Stieltopf langsam erhitzen und unter stetigem Wenden leicht rösten. Mit Wasser auffüllen, salzen und bei schwacher Hitze gar ziehen.

Geschmorte Tomaten & Wilder Brokkoli

Portionsgröße: 0 g 
  • 625 g
    rote Cherrytomaten
  • 11,2 g
    Salz
  • 200 ml
    mildes Olivenöl
  • 650 g
    Bimi - Stielbrokkoli

Kirschtomaten waschen und halbieren. Leicht salzen und gleichmäßig mit ein wenig Öl bedecken. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C für ca. 15 Minuten schmoren. Schmorsud auffangen.

Wilden Brokkoli in kochendem Salzwasser blanchieren und in Eiswasser abschrecken. Anschließend in einer heißen Pfanne leicht anbräunen.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Die geschmorten Tomaten auf einem Gourmet-Teller anrichten und den wilden Brokkoli auf die Tomaten legen. Die Stiele des Brokkoli mit den Graupen bedecken. Zum Schluss die gegarten Seelachswürfel nach Belieben auf dem Gericht drapieren und das Gericht mit dem Schmorsud benetzen.

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)617,1 kJ2.234,0 kJ
Kilokalorien (kcal)147,8 kcal535,0 kcal
Fett (g)5,8 g20,9 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)0,1 g0,4 g
Kohlenhydrate (g)13,2 g47,7 g
... davon Zucker (g)1,3 g4,7 g
Eiweiß (g)10,5 g38,1 g
Salz (g)0,7 g2,4 g
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Graupen 

Produktname: Dt.: Graupen; engl.: grains of pearl barley/grains of hulled wheat; frz.: orge mondée/blé mondé

Graupen kennen wir meist als sättigende Suppeneinlage, in anderen Ländern gehören sie zu den Grundnahrungsmitteln. Gar nicht so dumm – die kleinen Körnchen sind in der Küche nämlich vielseitig einsetzbar.

Geschichte

Gerste gehört zu den frühesten von Menschen angebauten Getreiden. Die ältesten prähistorischen Funde wurden zwischen 10500 bis 6000 v. Chr. in Griechenland entdeckt. Das scheint aber noch die Wildform gewesen zu sein. Ab 6000 v. Chr. fand sich in Griechenland dann die Kulturform des Getreides. Von dort aus breitete es sich weiter nach Nordosten sowie nach Nordwesten aus. In der Jungsteinzeit erreichte es Mitteleuropa und damit Deutschland. Aus Gerste gemachte Graupen traten das erste Mal im 17. Jahrhundert in Erscheinung. Der Name der Körnchen hat vermutlich seinen Ursprung im Slawischen: „Krupa“ bedeutet so viel wie Grütze. Heute gehören Graupen in zahlreichen Ländern zu den Grundnahrungsmitteln.

Herkunft

Führende Produzenten von Gerste sind heute Deutschland, Russland, Kanada, Frankreich, Spanien und die USA.

Familie & Arten

Graupen werden meistens aus Gerste hergestellt. Diese ist eine der wichtigsten Getreidearten und gehört zur Familie der Süßgräser. Wissenschaftlich wird sie als Hordeum vulgare bezeichnet.

Merkmale

Gerste ist ein einjähriges Gras, das 70 cm bis 1,20 m groß wird. Die Pflanze ist glatt und unbehaart, der Halm wächst aufrecht. Der ährige Blütenstand zeigt borstenförmige, 8–15 cm lange Fortsätze. Die Ährchen enthalten meist nur 1, selten 2 Blüten. Im reifen Zustand neigen sich die Ähren. Gerste wird anhand der unterschiedlichen Ähren in zwei- oder mehrzeilige Formen unterschieden. Zweizeilige Ähren entwickeln pro Ansatzstelle nur ein kräftig ausgeprägtes Korn. Bei den mehrzeiligen Ähren treten pro Ansatzstelle drei Körner auf, die schwächer entwickelt sind.

Verwendung

Meistens werden Graupen als Einlage für Suppen und Eintöpfe verwendet. Wer kennt nicht die klassische Graupensuppe mit Gemüse, Fleisch oder Wurst? Die Körner sind aber auch eine tolle Sättigungsbeilage; sie saugen sich beim Zubereiten wie Reis mit Wasser voll und gewinnen dadurch an Volumen. Risotto muss daher nicht immer mit Reis gemacht werden – das Gericht mit Graupen zuzubereiten, ist mindestens genauso lecker. Die kleinen Körner passen aber nicht nur zu herzhaften Speisen. In Milch mit Salz und Zucker gekocht und mit Fruchtkompott serviert, kommen sie bei Tischgästen garantiert gut an.

Nährwerte

Durch das Schälen der Gerste werden auch die nährstoffreichen Randschichten und Keimlinge der Körner entfernt. Darum eignen sich die länglich-runden Graupen nicht für eine Vollwerternährung. Trotzdem sind sie gesund, weil sie vergleichsweise wenige Kalorien haben und lange satt machen. 100 g Graupen haben 338 Kalorien, 71 g Kohlenhydrate, 10,4 g Eiweiß und nur 1,4 g Fett. Auch mit Mineralstoffen können sie punkten – 18 mg Kalzium, 250 mg Kalium, 65 mg Magnesium, 205 mg Phosphor, 5 mg Natrium und 2,8 mg Eisen kommen in den Körnchen vor. An Vitaminen haben sie vor allem Niacin.

Lagerung & Aufbewahrung

Verwahren Sie Graupen wie andere Getreidesorten – trocken und luftdicht. So sind sie bis zu 1 Jahr haltbar.

Qualität & Einkauf

Die kleinen und runden Graupen werden aus geschnittenen Körnern hergestellt. Sie sind von feinster Qualität. Man nennt sie Perlgraupen oder Perlgerste. Graupen aus ganzen Körnern heißen auch Roll- oder Kochgerste. Wer zu Exemplaren aus ökologischem Anbau greift, kann mit guter Qualität rechnen.

Gesundheit & Wirkung

Graupen sind, trotz geringerer Nährstoffwerte, fettarm und leicht verdaulich. Menschen mit nervösem Magen können die Körner meist gut vertragen.

Salz 

Salz

Produktname: Dt.: Salz; engl.: Salt; frz.: Sel

Als weißes Gold war Salz vor Jahrtausenden wertvoller als das Edelmetall. Heute ist das Gewürz zum günstigen Alltagsprodukt geworden. Gut so! Denn ohne Salz wäre jede noch so gut zubereitete Mahlzeit irgendwie fade.

Geschichte

Schon für die frühen Hochkulturen wie die Sumerer und Babylonier war Salz sehr wichtig: Sie nutzten es vor allem, um Lebensmittel zu konservieren. Allerdings gab es das Mineral in vielen Regionen gar nicht. Andere Städte wiederum wurden im Laufe der Zeit – vor allem im Mittelalter – als Salzlieferant zu reichen Metropolen.

In Deutschland führte beispielsweise Lüneburg den Salzmarkt an: In ihren Salzpfannen produzierte die Stadt pro Jahr mehr als 20.000 Tonnen! Erst im 19. und 20. Jahrhundert wurde das frühere weiße Gold für jedermann erschwinglich. Mithilfe neuer wissenschaftlicher Techniken konnten immer mehr bisher unbekannte Salzvorkommen entdeckt werden. Heute werden in Bergwerken Sprenglöcher computergesteuert gebohrt – und mit einer einzigen Sprengung gleich 2.000 Tonnen Salz gewonnen.

Herkunft

Überall auf der Erde gibt es unterirdische Salzvorkommen. Laut Geologen entstanden diese vor Millionen von Jahren, als die Erde noch zum Großteil mit sehr salzhaltigem Wasser bedeckt war. Durch Verdunstung und Kontinentalverschiebungen entstanden in den verschiedensten Erdteilen Salzablagerungen, die später von anderen Erdschichten bedeckt wurden. Salz lässt sich heute auf drei verschiedene Arten gewinnen:

  •  Bergmännisch – Salz wird in Bergwerken durch Sprengungen abgebaut
  •  Solend – Wasser in salzigen Quellen (Sole) wird verdampft, sodass nur Salzkristalle übrig bleiben
  • Aus Meerwasser – in sogenannten Salzgärten lässt man das Meerwasser verdunsten, sodass nur Salz zurückbleibt.
Familie & Arten

Mal feuerrot, mal schwarz, rosé oder bläulich – Salz gibt es mittlerweile in vielen Varianten und Geschmacksrichtungen. Grob unterscheidet man allerdings einfach zwischen Steinsalz, das in Bergwerken abgebaut wird, dem haushaltsüblichen Kochsalz (aus Sole) und Meersalz, das, wie der Name schon sagt, aus Meerwasser gewonnen wird.

Merkmale

Je nach Sorte besteht Salz aus kleinen, weißen Kristallen, die ganz fein oder sehr grobkörnig ausfallen können. Manche Varianten sind sogar farbig – es kommt darauf an, wo sie abgebaut wurden. So schimmert beispielsweise das australische Murray-River-Salz roséfarben, französisches grobes Meersalz sieht dagegen grau aus.

Verwendung

Salz ist wohl das einfachste aller Gewürze, weil es sich in der Küche so wunderbar vielseitig einsetzen lässt: In fast jedem Gericht verstärkt es den Eigengeschmack, selbst in Kuchen darf eine Prise nicht fehlen. Fleisch, Fisch und Wurst lassen sich damit prima konservieren.

Nährwerte

Natrium ist für den menschlichen Körper unverzichtbar; es reguliert den Flüssigkeitshaushalt und spielt auch für das Nervensystem eine große Rolle. Deswegen ist Salz so wichtig für uns: Es besteht zum großen Teil aus Natrium. Aber es enthält auch viel Kalzium, Phosphor, Schwefel, Magnesium, Chlor und Kalium – diese Mineralstoffe sorgen beispielsweise für starke Knochen sowie feste Zähne und unterstützen das Herz.

Lagerung & Aufbewahrung

Salz gilt zwar als recht unempfindlich, sollte aber trotzdem immer trocken gelagert werden, damit es nicht verklumpt. Am besten aufgehoben ist es in einem Glas- oder Keramikbehälter; im Metallgefäß kann es, wenn es feucht ist, zur Korrosion führen. Im Salzstreuer nehmen einige Reiskörner die Feuchtigkeit auf, sodass das Salz selbst streufähig bleibt.

Qualität & Einkauf

Als Faustregel gilt: Je weniger ein Salz verarbeitet wurde, desto höher ist die Qualität. Grobe Salzkörner sollten zwischen den Fingern zerrieben werden – brechen sie leicht auseinander, zeugt das von guter Qualität.

Gesundheit & Wirkung

Salz hat einen schlechten Ruf, weil es den Blutdruck angeblich in die Höhe treibt. Dabei ist es gar nicht so schädlich, wie mancher denkt: Das Mineral hält den osmotischen Druck in den Körpergefäßen aufrecht; so können Nährstoffe in die und aus den Zellen transportiert werden.

Außerdem hilft Salz bei der Übertragung von Nervenreizen, trägt zur Muskelentspannung bei und unterstützt den Knochenaufbau. Zusätzlich bindet Salz das Wasser im Körper – Salzmangel kann daher dazu führen, dass der Körper austrocknet. Zu viel sollte es allerdings nicht sein: Experten empfehlen höchstens 6 g Salz täglich, als Obergrenze gelten 10 g.

Tomate 

Tomate

Produktname: Dt.: Tomaten; engl.: tomatoes; frz.: tomates

Tomaten sind das mit Abstand am meisten verzehrte und somit auch das beliebteste Gemüse in Deutschland. Rund 20 kg Tomaten essen wir pro Jahr pur, gegart oder püriert.

Geschichte

Die Tomate hat ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika. Dort wurde sie bereits um 200 v. Chr. von den Inkas und Mayas unter dem Namen “xitomatl” kultiviert. Im Jahre 1498 gelang die Tomate mit anderen entdeckten Gemüsen durch Columbus erstmals nach Europa, wo sie jedoch lange Zeit nur als Zierpflanze angesehen wurde. Durch Ihre rote Farbe und runde Form gab man ihr die Namen „Liebesapfel“ und „Paradiesapfel“. Sie hatte damals den Ruf, giftig zu sein. Außerdem wurde ihr eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Kultiviert wurde die Tomate erstmals 1719 in Italien. Kein Wunder, dass wir heutzutage Italien mit sonnengereiften Tomaten und fruchtiger Tomatensoße verbinden. Erst Ende des 19. Jahrhunderts fand sie Einzug in deutsche Kochtöpfe.

Herkunft

Die größte Sortenvielfalt an kultivierten Formen findet man heutzutage in Mittelamerika, wo die Tomate schon seit Jahrtausenden angebaut wird. Wichtige Lieferanten sind Spanien mitsamt den Kanarischen Inseln mit über 2.200 Tonnen pro Jahr, gefolgt von Italien mit ca. 1.300 Tonnen. Frankreich und die Niederlanden kommen auf ca. 550 Tonnen pro Jahr.

Familie & Arten

Die Tomate zählt zur Familie der Nachtschattengewächse – genauso wie die Kartoffel, Aubergine oder Paprika. Ob weiß, violett, orange oder gestreift; rund, oval oder flaschenförmig: Tomaten gibt es in vielen verschiedenen Sorten, Formen und Farben. Insgesamt 10.000 Sorten werden heute angebaut.

Merkmale

Strauch-, Rispen- und Kirschtomaten sind auf dem Markt am häufigsten vertreten. Kein Wunder! Sie schmecken süß und herrlich aromatisch. Fleischtomaten eignen sich aufgrund ihrer Größe besonders gut zum Befüllen und Überbacken. Flaschentomaten bestechen durch ihre außergewöhnliche Form. Aus ihnen zaubert man leckere Soßen. Magenfreundlich gelten gelbe und weiße Tomaten, da sie weniger Fruchtsäure enthalten. Grüne Tomaten wurden in Deutschland populär durch den gleichnamigen Film und sind gegrillt ein Genuss. Die schönsten Tomaten überhaupt sind die Zebra-Tomaten. Allen voran die Sorte “Black Zebra”, die durch ihre rot-grünen Streifen besticht.

Verwendung

Kaum eine andere Frucht findet in der Küche so vielseitig Verwendung. Tomaten können sowohl roh als auch gekocht verzehrt oder zu Konserven, Tomatenmark, Tomatenketchup, Tomatensuppe oder Tomatensaft verarbeitet werden. In allen Variationen haben sie heute einen festen Platz in einer gesunden, modernen und köstlichen Küchenszene. Besonders in der mediterranen Küche sind Tomaten nicht mehr wegzudenken. Mit klassischen Kräutern aus dem Mittelmeerraum bilden sie köstliche Vor- oder Hauptspeisen. Der ideale Tomaten-Gefährte ist dabei Basilikum.

Nährwerte

Tomaten sind sehr wasserreich und kalorienarm. 100 g Tomaten haben nur 17 Kalorien. Tomaten sind außerdem sehr gesund: Sie enthalten dreizehn Vitamine, siebzehn Mineralstoffe sowie reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und Fruchtsäuren. 

Lagerung & Aufbewahrung

Am wohlsten fühlen sich Tomaten an dunklen Orten bei ca. 16 °C. Sie sind kälteempfindlich und sollten auf keinen Fall im Kühlschrank gelagert werden. Um Druckstellen zu vermeiden können Sie die Tomaten auf ein weiches Tuch legen. Damit Tomaten nicht nachreifen, sollten Blütenansatz und Stängel entfernt werden. Frische Tomaten spätestens innerhalb von 4–5 Tagen aufbrauchen, sodass möglichst wenig Nährstoffe verloren gehen.

Qualität & Einkauf

Lassen Sie die Finger von unreifen grünen Tomaten. Sie enthalten noch den giftigen Stoff Solanin. Kaufen Sie rote, ausgereifte Tomaten, in die Sie am Liebsten hineinbeißen möchten. Reife Tomaten haben das beste Aroma und die meisten Mineralstoffe und Vitamine. Achten Sie außerdem darauf, dass die Tomaten frei von Druckstellen sind.

Gesundheit & Wirkung

Tomaten dienen bei ausreichender Verzehrsmenge als guter Vitamin-C-Lieferant. Sie zeichnen sich außerdem durch ihren Gehalt an Lycopin aus, das beim Erhitzen und durch Zugabe von Fett noch gesteigert wird. Dieser fettlösliche Antioxidant soll vorbeugend gegen bestimmte Krebsarten sein und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Ergebnisse neuer Studien besagen, dass Tomaten zudem sonnenschützend wirken können – natürlich ersetzt auch ein hoher Tomatenkonsum nicht das Sonnenschutzmittel.

Olivenöl 

Olivenöl

Produktname: Dt.: Olivenöl; engl.: olive oil; frz.: huile d’olive

Olivenöl gehört zur mediterranen Esskultur wie der Löffel zur Suppe. Und kein anderes Lebensmittel verbindet kulinarischen Genuss so gut mit gesundheitlichen Aspekten wie das „grüne Gold“ des Mittelmeeres. Aber wussten Sie schon, dass es genaugenommen ein Fruchtsaft ist?
Geschichte

Griechen, Römer, Hebräer und Ägypter kannten schon in der Antike den Ölbaum, dessen Früchte die Oliven sind. Auf Kreta war die Olive z. B. bereits 6000 v. Chr. ein wichtiges Nahrungsmittel. Die Dichter des Altertums priesen die kleine Frucht und ihr Öl in ihren Schriften an – nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als Grundstoff für Heilsalben sowie Kosmetik und sogar als Lichtquelle.

Den Siegern bei Olympia wurde ein Kranz aus Ölzweigen gewunden, und auch in der griechischen Mythologie spielte der Ölzweig eine Rolle. Einer Sage nach wurde die Stadt Athen nach der Göttin Athene benannt, weil sie den Einwohnern den Ölbaum schenkte. Woher der Olivenbaum aber ursprünglich kommt, ist nicht ganz geklärt. Manche sagen, er stamme aus dem Gebiet zwischen dem Iran und Syrien, andere meinen, er komme aus Asien, wieder andere glauben, die Olive war immer schon im Mittelmeerraum zu Hause.

Herkunft

Weltweit gibt es heute ca. 750 Millionen Olivenbäume – rund 473 Millionen davon finden sich am Mittelmeer, vor allem in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Tunesien und Frankreich. Sie wachsen aber auch in Japan, Afrika, Südamerika, Australien, Indien und China. Wenn es ums Produzieren von Olivenöl geht, hat Spanien die Nase vorn, Italien ist allerdings der größte Exporteur.

Familie & Arten

Der immergrüne Olivenbaum mit seinen silbrig glänzenden, graugrünen Blättern wird auch Echter Ölbaum genannt und gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Olea europaea, so der wissenschaftliche Name, wächst als reich verzweigter, im Alter knorriger Baum; er kann 10–20 m groß und mehrere 100 Jahre alt werden. Seine Früchte zeigen sich unreif erst in einem zarten Grün, im reifen Zustand sind sie schwarz-violett gefärbt. Es gibt mehrere Unterarten und viele Sorten des Olivenbaums. Allein im Mittelmeerraum wachsen über 1.000 verschiedene Ölbaum-Sorten.

Merkmale

Öl von eher grünlicher Farbe stammt von unreifen Oliven und schmeckt in der Regel sehr intensiv. Werden reife, dunkle Oliven gepresst, entsteht ein deutlich milderes, hellgelbes Öl. Generell wird Olivenöl in 3 Geschmacksrichtungen eingeteilt:

  • Leicht, mild harmonisch
  • Fruchtig
  • Kräftig, intensiv

Die Olivensorte gibt dabei die Geschmacksrichtung vor; diese wird noch durch den Reifegrad beeinflusst: Je früher die Olive geerntet wird, desto kräftiger und grasiger schmeckt das Öl. Und wie beim Wein hängt auch beim Olivenöl der Geschmack zusätzlich vom Klima und vom Anbaugebiet ab.

Verwendung

Der Rauchpunkt von Olivenöl nativ extra liegt bei 180 °C, von einfachem Olivenöl sogar erst bei 210 °C. Es lässt sich also keineswegs nur für Vinaigretten verwenden, sondern eignet sich auch sehr gut zum Braten, Schmoren und Frittieren. So werden Fleisch- und Fischgerichte sowie frittierte Speisen bekömmlicher und gesünder, als wenn sie mit tierischen Fetten zubereitet werden.

Besonders zart schmecken z. B. Steaks oder Koteletts, wenn sie vor dem Braten einige Stunden mit Olivenöl, Kräutern, Knoblauch und Pfeffer mariniert wurden. Auch in Desserts ist Olivenöl eine tolle Alternative zu Butter: Biskuit- und Brandteige gelingen mit Olivenöl perfekt, Sandkuchen bleibt damit länger weich und saftig. Und natürlich gehört ein hochwertiges Olivenöl in jedes gute Pesto!

Nährwerte

Olivenöl besteht zu etwa 70 % aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Dazu kommen 5–10 % gesättigte Fette und 20–25 % mehrfach ungesättigte Fette. 100 ml Olivenöl haben knapp 900 Kalorien, 13,2 mg Vitamin E und je 1 mg Kalzium und Natrium.

Lagerung & Aufbewahrung

Olivenöl sollte man kühl – bei Temperaturen zwischen 10–16° C – und dunkel, aber nicht im Kühlschrank lagern, da es dort trübe wird und ausflockt. Allerdings wird es wieder klar, wenn man es eine Zeit lang bei Raumtemperatur stehen lässt. Unabhängig von der Mindesthaltbarkeitsangabe gilt: Je frischer das Öl, desto besser schmeckt es. Angebrochene Flaschen sollten spätestens nach 2 Monaten aufgebraucht sein. 

Qualität & Einkauf

Ähnlich wie Wein ist Olivenöl ein Naturprodukt, dessen Herstellung viel Aufwand benötigt, wenn es hochwertig sein soll. Es kann daher nicht billig sein. Olivenöl wird in verschiedene Qualitätsstufen eingeteilt:

  • „Nativ extra“ oder „extra vergine“: So darf nur ein Olivenöl bezeichnet werden, das ausschließlich mit mechanischen Verfahren, kalt, bei höchstens 27° C und ohne Einsatz von Chemikalien aus frischen Oliven gewonnen wird. Es darf höchstens 0,5 % freie Fettsäuren pro 100 ml enthalten und gehört dann zur höchsten Qualitätsstufe.
  • „Nativ“: Dieses Öl wird auf die gleiche Weise wie Olivenöl nativ extra hergestellt, darf aber einen Säuregehalt von 0,5 bis 2 % haben.
  • „Raffiniert“: Das Öl wird chemisch aufbereitet.
  • „OIivenöl“: Die Mischung aus raffiniertem und nativem Olivenöl bekommt durch den nativen Teil zumindest teilweise seinen typischen Geschmack. Allerdings ist ein bestimmtes Mischungsverhältnis nicht vorgeschrieben; es kann sein, dass auch nur 1 % natives Öl darin vorhanden ist. Die meisten gesundheitlich positiven Eigenschaften des Olivenöls gehen durch das Mischen ebenso wie der Geschmack verloren.
Gesundheit & Wirkung

Weil die einfach ungesättigten Fettsäuren im Olivenöl zwar den schlechten LDL-, nicht aber den guten HDL-Wert des Cholesterins im Blut reduzieren, schützt es vor Herz- und Gefäßerkrankungen. Es ist außerdem leicht verdaulich und hilft dem Körper dabei, Vitamine und Mineralstoffe umzusetzen. Es schützt die Schleimhäute, regt die Galle an und soll sogar verhindern, dass sich Gallensteine bilden.

Blumenkohl 

Blumenkohl

Produktname: Dt.: Blumenkohl; engl.: cauliflower; frz.: chou-fleur

Er gilt als der Sanfte: Der milde Geschmack des Blumenkohls überzeugt auch jene Gaumen, die den übrigen Kohlsorten nicht viel abgewinnen können. Seine vornehme Blässe präsentiert das Gemüse vorzugsweise der deutschen Kundschaft – in anderen Ländern schätzt man den Blumenkohl in kräftigeren Farben.

Geschichte

Der Blumenkohl ist eine Zuchtform des Wildkohls, der mit Vorliebe in feuchten Küstengebieten des Mittelmeerraums gedeiht. Bereits in der Antike schätzte man Kohlgewächse als Gemüse. Wahrscheinlich waren es Kreuzfahrer, die den Blumenkohl von Griechenland mit nach Europa brachten. Sicherlich sah er damals noch nicht so aus wie heute – denn die Form und Farbe des Blumenkohls ist das Ergebnis engagierter Züchtungsversuche.

Seit dem 16. Jahrhundert wurde das Gemüse vor allem in Italien und Frankreich angebaut. Hier verdankt man es unter anderem Madame du Barry, dass es das Gemüse im 18. Jahrhundert bis in die französische High Society schaffte: Die junge Gräfin hatte eine Schwäche für Blumenkohl – und für König Ludwig XV. Sie wurde seine Mätresse und machte den hellen Kopf hoffähig. Ihren Namen kennen Feinschmecker bis heute: „Creme Dubarry“ heißt die Blumenkohlsuppe, die mit Sahne, Butter, Muskat und Eigelb abgeschmeckt wird.

Die Deutschen hingegen verdanken es einem Mann, dass das sanfte Gemüse auch in ihrer Heimat Fuß fasste: Der Erfurter Christian Reichart verschrieb sich Mitte des 18. Jahrhunderts der gezielten Züchtung der Nutzpflanze. Er legte damit den Grundstein für die bekannte Erfurter Blumenkohlzucht.

Herkunft

Die Heimat des Blumenkohls liegt im Mittelmeerraum und im westlichen Europa. Experten haben hier Kreta oder Zypern im Visier. Die heutigen Hauptanbaugebiete in Europa sind Italien und Frankreich.

Familie & Arten

Der Blumenkohl gehört botanisch zur Familie der Kreuzblütler. Man nennt ihn auch Käsekohl, Karfiol, Brüsseler Kohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl. Der wissenschaftliche Name ist Brassica oleracea var. Botrytis.

Merkmale

Beim Blumenkohl-Kopf handelt es sich um den fleischig verdickten, noch nicht voll entwickelten Blütenstand des Kohls. In diesem Zustand verharrt die Pflanze nur wenige Tage – daher ist bei der Ernte der optimale Zeitpunkt entscheidend. In Deutschland gilt die weiße Farbe des Edelkohls als Qualitätsmerkmal.

Doch die vornehme Blässe ist nicht selbstverständlich: Sobald das helle Köpfchen mit Sonnenlicht in Kontakt kommt, erhält es Farbe. Um den cremefarbenen Ton zu garantieren, bedienen sich die Bauern eines alten Tricks: Sie schützen die Köpfe vor der Sonne, indem sie ihre Hüllblätter wie eine Art Sonnendach zusammenbinden. Denn so kann die Pflanze keine natürlichen Farbstoffe ausbilden. Moderne Züchtungen machen das Leben der Blumenkohl-Bauern jedoch einfacher: Bei ihnen wachsen die Blätter schon von allein nach innen.

Doch nicht überall fristet der heranwachsende Blumenkohl ein Schattendasein: Andere Länder schätzen die natürliche Farbvielfalt des Gemüses. So bevorzugt man in Südeuropa beispielsweise gelbe, grüne oder violette Sorten. Da sie mehr Sonne tanken durften, haben sie einen intensiveren Geschmack. Die bekannteste farbige Sorte ist übrigens der grüne Romanesco.

Verwendung

Blumenkohl kann gekocht, blanchiert und gedünstet, gebacken, gebraten und sogar frittiert werden. Roh verfeinert er den Salat. Ob vegetarisches Hauptgericht oder schmackhafte Beilage, in der Suppe oder im Gratin – das Gemüse macht in jeder Position ein gute Figur. Typisch deutsch gibt sich der Kreuzblütler mit Butter und Semmelbröseln. Doch auch in der exotischen Küche ist er ein gern gesehener Besuch – so etwa im indischen Curry.

Vor dem Verarbeiten müssen die äußeren Blätter entfernt werden. Danach empfiehlt es sich, den Strunk nahe der Röschen abzuschneiden und diese voneinander zu trennen. Eigentlich verströmt Blumenkohl nur ganz leicht den typischen Kohlgeruch. Der lässt sich noch mildern, indem man dem Kochwasser einen Schuss Zitronensaft oder Milch hinzugibt. Salzen sollte man ihn erst nach dem Kochen, da sich die Röschen sonst dunkel färben.

Nährwerte

100 g Blumenkohl enthalten 22 Kalorien, 2,4 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 2,3 g Kohlenhydrate und 2,9 g Ballaststoffe. Das Gemüse bringt ordentliche Portionen Vitamin C und Vitamin K mit – ebenso wie Kalium, Kalzium und Eisen.

Lagerung & Aufbewahrung

Am besten sollte Blumenkohl frisch verarbeitet werden. Denn liegt er länger, entwickelt er einen unangenehm strengen Geschmack. Gekühlt bleibt der ganze Kopf 2–4 Tage frisch. Allerdings sollte man vorher die grünen Hüllbätter entfernen. Sie entziehen dem Kohl Feuchtigkeit. Zerteilte Köpfe – in Salzwasser blanchiert – eignen sich zum Einfrieren.

Qualität & Einkauf

Gute Qualität erkennt man an saftigen grünen Blättern, die eng anliegen, sowie an dicht sitzenden, frischen Röschen. Sie sollten möglichst keine dunklen oder gelben Stellen haben. Frische Ware verströmt einen dezenten Duft, hat aber nicht das typische Kohlaroma. Entweicht dem Kopf jedoch eine muffige Note, liegt er schon länger.

Gesundheit & Wirkung

Seinen übrigen Kohlvarianten hat der Blumenkohl einen Pluspunkt voraus: Dank seiner zarten Zellstruktur ist er besonders gut bekömmlich. Daher eignet sich das Gemüse für alle Genießer mit empfindlichen Mägen – und wird gerne als Krankenkost gereicht. Der hohe Vitamin-C-Gehalt des Blumenkohls stärkt unser Immunsystem. Eine Portion von 200 g deckt bereits den Tagesbedarf! Zudem punktet der helle Kopf mit viel Vitamin K. Dieser Vitalstoff ist für die Blutgerinnung unverzichtbar. Übrigens: Bei den Vitalstoffen hat der farbige Blumenkohl dem bleichen Vetter einiges voraus. Er enthält deutlich mehr Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiß.