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Salat

Portionsgröße: 80 g 
  • 100 g
    Rucola
  • 50,0 g
    Radicchio
  • 100 g
    Friséesalat
  • 50,0 g
    Römersalat
  • 100 g
    Lollo rosso
  • 50,0 g
    Batavia-Salat
  • 150 g
    Cherry-Strauchtomaten
  • 150 g
    Radieschen
  • 50,0 g
    Pinienkerne

Salatblätter zu Bouquets zusammenfügen und bereitstellen.

Cherrytomaten halbieren. Die Radieschen putzen und in dünne Scheiben schneiden. Pinienkerne trocken rösten.

Balsamicovinaigrette

Portionsgröße: 80 g 
  • 100 ml
    dunkler Balsamicoessig (6%)
  • 50,0 g
    mittelscharfer Tafelsenf
  • 100 g
    Honig
  • 10,0 g
    Knoblauchzehen
  • 10,0 g
    Salz
  • 2,0 g
    gemahlener weißer Pfeffer
  • 150 ml
    Orangensaft
  • 50,0 ml
    Walnussöl
  • 150 ml
    Rapsöl
  • 100 ml
    mildes Olivenöl
  • 50,0 g
    Schalotten

Balsamicoessig, Senf, Honig, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Orangensaft in einen Mixer geben. Mit Walnuss-, Pflanzen- und Olivenöl mixen und montieren.

Schalotten in feine Brunoise schneiden und unter die Vinaigrette mischen.

Meeresfrüchte

Portionsgröße: 140 g 
  • 300 g
    Lachsfilet mit Haut, TK
  • 300 g
    Kabeljaufilet
  • 300 g
    Seelachsfilet, TK
  • 300 g
    Jacobsmuschelfleisch, TK
  • 250 g
    rohe Garnelen, TK
  • 50,0 ml
    mildes Olivenöl
  • 100 g
    Rucolapesto
  • 3,0 g
    grober Zitronenpfeffer
  • 5,0 g
    feines Meersalz

Lachs, Kabeljau und Seelachs in Würfel schneiden. Jakobsmuscheln aus der Schale lösen.

Garnelen, Fischwürfel und Jakobsmuscheln in heißem Olivenöl anbraten.

Meeresfrüchte mit Pesto, Zitronenpfeffer und Meersalz würzen.

Knoblauchbrot

Portionsgröße: 60 g 
  • 500 g
    Ciabatta, TK
  • 20,0 g
    Knoblauchzehen
  • 50,0 ml
    mildes Olivenöl

Ciabattabrot in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, mit Knoblauch einreiben und mit Olivenöl beträufeln.

Brot im vorgeheizten Ofen bei 160 °C goldgelb backen.

Unsere Empfehlung zum Anrichten

Die Salatbouquets durch die Vinaigrette ziehen. Salat mittig anrichten, mit Cherrytomaten und Radieschen ausgarnieren. Gebratene Meeresfrüchte über den Salat verteilen und das warme Knoblauchbrot dazulegen.

 

Nährwerte für das gesamte Rezept

Nährwertepro 100 gpro Portion
Kilojoule (kJ)669,7 kJ2.411,0 kJ
Kilokalorien (kcal)160,6 kcal578,0 kcal
Fett (g)9,1 g32,7 g
... davon gesättigte Fettsäuren (g)0,9 g3,4 g
Kohlenhydrate (g)10,8 g38,8 g
... davon Zucker (g)3,9 g14,2 g
Eiweiß (g)8,2 g29,7 g
Salz (g)0,9 g3,2 g
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Rucola 

Rucola

Produktname: Dt.: Rucola; engl.: arugula; frz.: roquette

Sieht aus wie Kaninchenfutter, schmeckt aber vor allem dem Menschen richtig gut: Rucola verleiht den verschiedensten Gerichten eine schön würzige Note und erinnert – auch wegen seines italienischen Namens – an den sonnigen Süden …

Geschichte

Die Heimat des Rucola liegt ursprünglich im südlichen Mitteleuropa. Er kommt schon seit dem Altertum auf unsere Teller; bei den Germanen galt die Pflanze sogar als Potenzmittel. Als die Römer Germanien besetzten, wurde sie in weiten Teilen Europas bekannt. Wegen seines scharfen Geschmacks wurde Rucola allerdings in Deutschland lange Zeit nicht sonderlich gern gegessen. Erst als man hierzulande vor allem in den 80er- und 90er-Jahren die mediterrane Küche kennen und schätzen lernte, waren die würzigen Blätter in aller Munde.

Herkunft

Deutscher Rucola kommt vor allem aus den wärmeren Gefilden der Bundesrepublik. Besonders Rheinland-Pfalz ist für den Anbau des mittlerweile recht beliebten Salates bekannt. Er wird aber auch in Italien, Südfrankreich, Ägypten und im Sudan angebaut.

Familie & Arten

Rucola gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Hierzulande wird er auch Rauke genannt. Man unterscheidet zwischen 2 Arten:

  • Die Garten-Senfrauke ist der klassische Rucola. Die Pflanze wird als Salat angebaut, aber auch zur Gewinnung von Öl aus den Samen eingesetzt. Daher kommt auch ihr alternativer Name „Ölrauke“. Diese Art hat recht große Blätter
  • Die schmalblättrige Doppelsame hat kleinere Blätter und schmeckt intensiver. Der Großteil der in Deutschland im Handel angebotenen Rucolasalate stammt von dieser Pflanze
Merkmale

Rucola wächst als bis zu 75 cm hohe, krautige Pflanze. Typisch für die Pflanze sind ihre tiefgrünen, länglichen Blätter, die dem Löwenzahn ähneln. Sie sind gezackt und unregelmäßig geformt. Der Geschmack von Rucola erinnert an Kresse, Rettich und Walnüsse – würzig, scharf und leicht bitter. Vor allem ältere Blätter schmecken sehr bitter und können zäh sein.

Verwendung

Rucola ist schon solo mit einer Vinaigrette ein Gedicht. Sein würziges Aroma können Sie dabei noch unterstreichen, wenn Sie Walnussöl für das Dressing verwenden. Rucola gibt aber auch gemischtem Salat eine würzige Note und schmeckt köstlich als Vorspeise mit Kirschtomaten und Parmesan. Klassischerweise werden die löwenzahnähnlichen Blätter mit Parmesan zu Carpaccio gereicht. Tomatengerichte und Frühlingssuppen bereichert die Pflanze um ein Vielfaches. Frisch auf eine Pizza gestreut, macht sie aus dem italienischen Klassiker einen gesunden Genuss. Als Topping peppt sie Pasta und Gratins auf. Kurz gekocht und püriert, eignet sich Rucola auch hervorragend als Geschmacksverstärker für Saucen. Und wer mal etwas Besonderes probieren will, bereitet ein Pesto statt mit Basilikum mit Rucola zu.

Nährwerte

100 g Rucola haben 24 Kalorien, 2,6 g Eiweiß, 2,1 g Kohlenhydrate und 0,7 g Fett. Außerdem wartet er mit 27 mg Natrium, 369 mg Kalium, 160 mg Kalzium und 47 mg Magnesium auf. Vor allem mit den Vitaminen C und E kann der Blattsalat glänzen.

Lagerung & Aufbewahrung

Rucola welkt schnell; darum sollten Sie ihn nach dem Kauf schnell verbrauchen. Er hält sich, in ein feuchtes Tuch eingewickelt und gekühlt, höchstens ein paar Tage.

Qualität & Einkauf

Rucola muss kräftig grüne, unbeschädigte, saftig aussehende Blätter haben. Achten Sie außerdem darauf, dass die Blätter nicht zu groß sind – sonst könnten sie sehr bitter schmecken.

Gesundheit & Wirkung

Die vielen Ballaststoffe und Senföle in Rucola bringen die Verdauung in Schwung und wirken entwässernd. Wegen seines hohen Jodgehalts wird er vor allem bei Schilddrüsenproblemen empfohlen. Die würzigen Blätter sollen außerdem das Immunsystem stärken, wie ein Antidepressivum wirken und bei Ermüdungserscheinungen helfen.

Radicchio 

Radicchio

Produktname: Dt.: Radicchio ; engl.: radicchio; frz.: chicorée rouge

Frischem deutschen Blattsalat verleiht Radicchio fröhliche Farbtupfer und eine interessante Note. Doch echte Kenner machen es wie die Italiener – und verfeinern mit den bitteren Blättern auch warme Gerichte.

Geschichte

Der Stammbaum des Radicchio nimmt seinen Anfang mit der Gemeinen Wegwarte, auch Zichorie genannt. Bereits im Mittelalter wurde sie als Heilpflanze genutzt. Medizinkundige setzten sie bei Magen- und Darmbeschwerden ein – ebenso wie zur Behandlung von Hautkrankheiten.

Aus ihr gingen 2 Varietäten hervor: Die Wurzelzichorie musste in knappen Zeiten als Kaffeeersatz herhalten. Die Salat- bzw. Blattzichorie hingegen – der Name lässt es vermuten – nutzte man als knackiges Nahrungsmittel. Zu dieser Kategorie gehört auch der rötliche Radicchio. Das farbstarke Gemüse wird in Italien seit dem 16. Jahrhundert gezielt angebaut – und findet auch hierzulande immer mehr Fans.

Herkunft

Lange Zeit wurde Radicchio ausschließlich aus Italien importiert, denn nur hier fand die Pflanze das richtige Klima. Durch gezielte Züchtungen gelang es jedoch, den Radicchio an ein kühleres Klima zu gewöhnen. Auch in Deutschland findet man ihn daher heute auf den Feldern. Dennoch gilt Italien noch immer als Hauptanbaugebiet – vor Frankreich und Holland.

Familie & Arten

Botanisch gehört Radicchio zu den Korbblütlern. Das Zichoriengewächs wird auch Roter Chicorée, Rote Endivie oder Italienische Zichorie genannt. Radicchio ist mit dem hellen Chicorée verwandt. Doch im Gegensatz zum bleichen Vetter kann er sich mit kräftigen Farben – meist Weinrot – schmücken. Der wissenschaftliche Name lautet Cichorium intybus var. foliosum.

Merkmale

Radicchio ist eine zweijährige Pflanze, wird jedoch meist einjährig kultiviert. Die verschiedenen Sorten variieren im Aussehen. Die Form der Köpfe reicht von kugelrund bis länglich. Nicht alle Sorten leuchten im dunklen Weinrot: Einige haben hellgrüne oder beigefarbene Blätter mit roten Sprenkeln. Zur Unterscheidung der verschiedenen Radicchio-Sorten werden auch hierzulande die italienischen Namen genutzt. Meist weisen sie auf die Region hin, in der die Pflanze angebaut wird.

  • Die in Deutschland bekannteste Sorte ist der Radicchio Rosso di Chioggia. Denn diese Variante hat sich an die Klimaverhältnisse unserer Breitengrade angepasst. Bevor der Radicchio in den Handel kommt, werden seine äußeren Blätter entfernt. Übrig bleibt der typische runde und etwa faustgroße Kopf. Die weinroten Blätter mit den weißen Rippen liegen eng um das Herz.
  • Beim Rosso di Verona sind die weinroten Blätter locker bis fest angeordnet. Sie bilden einen offenen, zylindrischen Kopf.
  • Der Rosso di Treviso hat längliche weinrote Blätter. Im Vergleich zu den anderen Sorten schmeckt er recht bitter. Ihn gibt es als Frühernte – precoce, und Spätlese – tardivo. Die frühere Variante bildet lange, ovale Köpfe. Die Blätter haben ausgeprägte weiße Rippen. Bei dem Nachzügler sind die schmalen Blätter als lockere Rosette angelegt.
  • Der Radicchio Variegato di Lusia hat kugelige, sehr feste Köpfe. Seine Blätter sind beige-weiß mit weinroten Sprenkeln.
  • Beim kugeligen Kopf des Radicchio Variegato di Castelfranco sitzen die Blätter lockerer. Auch er hat beige-weiße, weinrot gesprenkelte Blätter.
  • Etwas aus der Art schlägt der Radicchio Bianca di Lusia. Denn seine runden, festen Köpfe bestehen aus hellgrünen Blättern.
  • Flexibel zeigt sich der Radicchio Grumolo: Ihn gibt es in roter und grüner Variante. Die mittelgrünen oder weinroten Blätter bilden Rosetten, die denen des Feldsalats ähneln. Die Blätter sind rund und stiellos.
Verwendung

Vom Radicchio nutzt man die Köpfe der Pflanze. Sie haben einen herb-bitteren Geschmack. Welke äußere Blätter sollten vor dem Verarbeiten entfernt werden. Der Stunk kann kleingeschnitten und mitgegessen werden. Er enthält jedoch die meisten Bitterstoffe und wird daher häufig entfernt. Legt man die Blätter des Radicchio kurz in warmes Wasser, sind sie nicht ganz so bitter.

Der kleine Italiener lässt sich bestens als Salat verwenden: In der Salatschüssel sorgt Radicchio nicht nur für farbliche Akzente, sondern auch für ein apartes Aroma. Am besten harmoniert er mit milderen Sorten. Serviert mit süßen Früchten, besticht der bittere Radicchio durch einen harmonischen geschmacklichen Kontrast. Für feine Häppchen lassen sich die rohen Blätter mit Krabbensalat oder Frischkäse füllen. Auch als Teller-Dekoration machen sie dank ihrer kräftigen Farbe eine gute Figur.

Was viele nicht wissen: Nicht nur die kalte Küche profitiert vom aparten Geschmack des Radicchios. Die Italiener schätzen seinen herben Charme auch in warmen Gerichten, beispielsweise in Pasta oder Risotto. Mit etwas Butter angedünstet, eignet sich das Zichoriengewächs zudem hervorragend als farbenfrohe Beilage. Zu lange sollte es jedoch nicht erhitzt werden, sonst leidet das hübsche Weinrot.

Nährwerte

100 g Radicchio enthalten 13 Kalorien, 1,2 Eiweiß, 0,2 g Fett, 1,5 g Kohlenhydrate und 1,5 g Ballaststoffe. Die roten Köpfe sind kleine Vitamin-C-Bomben: 100 g enthalten 28 mg des Fitmachers. Darüber hinaus steckt in ihnen Kalium und Kalzium.

Lagerung & Aufbewahrung

Wegen seiner kompakten Form lässt sich Radicchio 1–2 Wochen gekühlt lagern. Dazu sollte der Kopf locker in Papier eingewickelt werden. Sind die Blätter schon zerpflückt, halten sie sich in einer verschlossenen Plastiktüte rund 3–4 Tage.

Qualität & Einkauf

Die Blätter des Radicchios müssen prall und knackig sein. Frische Ware hat einen hellen Strunk. Hat sich dieser bereits bräunlich verfärbt, sollte man den Kopf besser liegen lassen.

Gesundheit & Wirkung

Die rote Farbe des Radicchio wird durch sogenannte Anthozyane verursacht. Diese Stoffe schützen unsere Zellen vor freien Radikalen – und wirken so verfrühter Hautalterung und verschiedenen Krankheiten entgegen.

Der herbe Geschmack der Blätter ist nicht jedermanns Sache. Schade, denn der Bitterstoff Intybin fördert die Verdauung und regt die Produktion von Gallensäften an. Unter Naturheilkundlern galt Radicchio früher als wirksames Mittel für einen gereizten Magen und Darm. Gerade im Winter sollte die Zichorie öfter mal auf dem Teller landen: Der hohe Gehalt an Vitamin C stärkt das Immunsystem.

Friséesalat 

Produktname: Dt.: Friséesalat; engl.: endive salad; frz.: chicorée frisée

Dieser bittere Krauskopf muss sich wirklich nicht verstecken! Seine gezackten Blätter machen optisch auf dem Teller einiges her – und verleihen Mischsalaten ganz nebenbei eine angenehm herbe Note.

Geschichte

Endivien, zu denen auch der Friséesalat gehört, gehen auf eine wilde Art zurück, die im Mittelmeerraum heimisch ist. Schon bei den alten Römern wurde sie kultiviert – nach Deutschland kam sie allerdings erst gegen Ende des Mittelalters. Die verschiedenen Zuchtformen sind erst seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Frisée wurde ursprünglich als Heilpflanze, später dann auch als Salatpflanze eingesetzt.

Herkunft

Friséesalat wird nach wie vor hauptsächlich im Mittelmeerraum angebaut. Neben Italien und Frankreich kultivieren ihn aber auch die Niederlande und Deutschland. Außerdem wächst er weltweit in gemäßigten Klimazonen.

Familie & Arten

Friséesalat gehört zu den Endivien und damit zur botanischen Familie der Zichorien. Aufgrund seiner Blattform wird er auch "Krause Endivie" genannt. Er ist mit dem Chicorée, dem Zuckerhut und dem Radicchio verwandt.

Merkmale

Charakteristisch für Friséesalat sind seine krausen, geschlitzten Blätter, die außen kräftig grün und innen hell gelblich gefärbt sind. Er bildet recht hoch geschlossene Rosetten und wächst auf humusreichem Boden, am besten an sonnigen Standorten. Im Sommer braucht er viel Wasser. Typisch für Friséesalat ist sein bitterer Geschmack, der durch Bitterstoffe in den Blattrippen und im Wurzelansatz verursacht wird.

Verwendung

Waschen Sie die Blätter vor der Verarbeitung erst einmal gründlich unter fließend kaltem Wasser ab. Da der Strunk die meisten Bitterstoffe enthält, sollte er entfernt werden. In erster Linie schmeckt Frisée als Salat, z. B. in gemischten Blattsalaten. Mit einer zuckerhaltigen Joghurtsauce lassen sich die Bitterstoffe neutralisieren. Wem das trotzdem noch zu bitter ist, der kann die Blätter kurz in warmes Wasser legen. Das hat zwar den Nachteil, dass wasserlösliche Vitamine ausgeschwemmt werden, doch so lässt sich der bittere Geschmack weiter mindern. Frisée passt sowohl zu fruchtigen Dressings und Obst als auch zu Fleisch, Käse und Eiern. Eine Vinaigrette aus Essig und Öl rundet seinen bitteren Geschmack perfekt ab. Ansonsten können Sie ihn auch in größeren Stücken als Beilage dünsten.

Nährwerte

Friséesalat enthält viele Mineralstoffe sowie reichlich Vitamin A, Vitamin C und B-Vitamine. Außerdem stecken viele Kohlenhydrate und Eiweiß in den zarten Salatblättern.

Lagerung & Aufbewahrung

Gekühlt hält sich Friséesalat maximal 1 bis 2 Tage. Schlagen Sie ihn am besten in ein feuchtes Küchentuch ein. Besser ist es aber, den Salat sofort zu verbrauchen.

Qualität & Einkauf

Achten Sie beim Kauf auf knackige Blätter ohne welken oder braunen Rand. Frisée mit feiner Krause,  sogenannter "Feiner Frisée", ist empfindlicher und teurer.

Gesundheit & Wirkung

Der Bitterstoff Lactucopikrin regt den Gallenfluss an und hilft dabei, fettreiche Gerichte besser zu verdauen. Außerdem bringen die Bitterstoffe den Stoffwechsel in Schwung. Der hohe Gehalt an Vitamin A unterstützt die Sehkraft. Dazu wird Endivienarten allgemein eine appetitanregende und beruhigende Wirkung nachgesagt.

Romana Salat 

Romana-Salat

Produktname: Dt.: Romana Salat; engl.: romaine lettuce; frz.: laitue romaine

Romana Salat liegt voll im Trend. Nicht nur, dass die grünen Blätter sehr gesund sind, mit ihnen lassen sich auch köstliche Speisen zaubern. Der Blattsalat schmeckt nämlich sowohl roh als auch gedünstet.

Herkunft

Die Botaniker sind sich nicht ganz einig, woher der Römersalat ursprünglich stammt. Fest steht nur, dass er bereits sehr früh sowohl in Ägypten als auch im Iran und im Mittelmeerraum bekannt war.

Familie & Arten

Der römische Salat, Lactuca sativa, gehört zur botanischen Familie der Korbblütler. Da vom botanischen Salat ausschließlich die Blätter verzehrt werden, gehört er zum Blattgemüse. Für den knackigen Salat gibt es diverse Zweitnamen, wie vor allem Romana, Römischer Salat, Spargelsalat, Kasseler Strünkchen oder Sommerendivie. Viele kennen ihn außerdem als Kochsalat – ein Titel, der deutlich ausdrückt, dass man mit Römersalat keineswegs nur Rohkost zubereiten kann.

Merkmale

Der Römersalat ist aufrecht-wachsend, hat dunkle Außenblätter und ein gelbes Herz. Runde Sorten werden bis zu 35 cm, ovale Sorten bis zu 40 cm hoch. Seine kräftigen und knackigen Blätter schließen sich mehr oder weniger freiwillig zu einem Kopf zusammen. Bei älteren Sorten musste man früher nachhelfen und die Blätter mit einem Band oder Gummi zusammenbinden. Neuere Sorten sind selbstschließend.

Verwendung

Der köstlich-würzige Salat bildet die Grundlage für einen mexikanischen und amerikanischen Salat-Klassiker: den Caesar Salat. Im Gegensatz zu anderen Kopf- und Pflücksalaten wird Römersalat traditionell nicht nur roh gegessen, sondern auch als Gemüse gedünstet. Dann erinnern die Stiele ein bisschen an Spargel. Und sie schmecken auch ähnlich.

Nährwerte

100 g Romana Salat enthalten gerade mal 16 Kalorien. Außerdem hat der Salat einen hohen Anteil an Kalium, Kalzium, Phosphor und nahezu gar kein Fett. Noch interessant: Römersalat besitzt einen hohen Gehalt an Vitamin C.

Lagerung & Aufbewahrung

In Folie verpackt hält er sich wegen der derberen Blätter besser als Kopfsalat. Wenn er 2-3 Tage gut gekühlt wird, bleibt der Salat knackfrisch.

Qualität & Einkauf

Gute Ware erkennt man an den festen Blättern. Auch sollte der Salat keine braunen Stellen aufweisen! Als Romana-Salatherzen sind übrigens Sorten mit kompakten, leicht süßlichen Herzen ohne die Umblätter im Handel. Bei regionaler Ware sollten Sie unbedingt zugreifen, denn sie ist sehr schmackhaft.

Gesundheit & Wirkung

Obwohl Römersalat zu rund 92 % aus Wasser besteht, hat er durchaus beachtliche Mengen an gesunden Nährstoffen zu bieten. Vor allem mit Vitamin C kann das Blattgemüse Punkte sammeln: Römersalat enthält davon mit 24 mg pro 100 g mehr als jeder andere Salat. Ein paar B-Vitamine und Mineralstoffe stecken außerdem darin. Und natürlich gilt Römersalat mit seinem niedrigen Kalorien- und Fettgehalt zu Recht als ausgesprochen figurfreundlich – so lange man dazu keine allzu üppigen Dressings verspeist. Menschen, die häufig Salat essen, haben überdies ein geringeres Risiko, an Typ-2- Diabetes zu erkranken. Die sekundären Pflanzenstoffe sollen vor Arteriosklerose und Bluthochdruck schützen.

Tomate 

Tomate

Produktname: Dt.: Tomaten; engl.: tomatoes; frz.: tomates

Tomaten sind das mit Abstand am meisten verzehrte und somit auch das beliebteste Gemüse in Deutschland. Rund 20 kg Tomaten essen wir pro Jahr pur, gegart oder püriert.

Geschichte

Die Tomate hat ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika. Dort wurde sie bereits um 200 v. Chr. von den Inkas und Mayas unter dem Namen “xitomatl” kultiviert. Im Jahre 1498 gelang die Tomate mit anderen entdeckten Gemüsen durch Columbus erstmals nach Europa, wo sie jedoch lange Zeit nur als Zierpflanze angesehen wurde. Durch Ihre rote Farbe und runde Form gab man ihr die Namen „Liebesapfel“ und „Paradiesapfel“. Sie hatte damals den Ruf, giftig zu sein. Außerdem wurde ihr eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt. Kultiviert wurde die Tomate erstmals 1719 in Italien. Kein Wunder, dass wir heutzutage Italien mit sonnengereiften Tomaten und fruchtiger Tomatensoße verbinden. Erst Ende des 19. Jahrhunderts fand sie Einzug in deutsche Kochtöpfe.

Herkunft

Die größte Sortenvielfalt an kultivierten Formen findet man heutzutage in Mittelamerika, wo die Tomate schon seit Jahrtausenden angebaut wird. Wichtige Lieferanten sind Spanien mitsamt den Kanarischen Inseln mit über 2.200 Tonnen pro Jahr, gefolgt von Italien mit ca. 1.300 Tonnen. Frankreich und die Niederlanden kommen auf ca. 550 Tonnen pro Jahr.

Familie & Arten

Die Tomate zählt zur Familie der Nachtschattengewächse – genauso wie die Kartoffel, Aubergine oder Paprika. Ob weiß, violett, orange oder gestreift; rund, oval oder flaschenförmig: Tomaten gibt es in vielen verschiedenen Sorten, Formen und Farben. Insgesamt 10.000 Sorten werden heute angebaut.

Merkmale

Strauch-, Rispen- und Kirschtomaten sind auf dem Markt am häufigsten vertreten. Kein Wunder! Sie schmecken süß und herrlich aromatisch. Fleischtomaten eignen sich aufgrund ihrer Größe besonders gut zum Befüllen und Überbacken. Flaschentomaten bestechen durch ihre außergewöhnliche Form. Aus ihnen zaubert man leckere Soßen. Magenfreundlich gelten gelbe und weiße Tomaten, da sie weniger Fruchtsäure enthalten. Grüne Tomaten wurden in Deutschland populär durch den gleichnamigen Film und sind gegrillt ein Genuss. Die schönsten Tomaten überhaupt sind die Zebra-Tomaten. Allen voran die Sorte “Black Zebra”, die durch ihre rot-grünen Streifen besticht.

Verwendung

Kaum eine andere Frucht findet in der Küche so vielseitig Verwendung. Tomaten können sowohl roh als auch gekocht verzehrt oder zu Konserven, Tomatenmark, Tomatenketchup, Tomatensuppe oder Tomatensaft verarbeitet werden. In allen Variationen haben sie heute einen festen Platz in einer gesunden, modernen und köstlichen Küchenszene. Besonders in der mediterranen Küche sind Tomaten nicht mehr wegzudenken. Mit klassischen Kräutern aus dem Mittelmeerraum bilden sie köstliche Vor- oder Hauptspeisen. Der ideale Tomaten-Gefährte ist dabei Basilikum.

Nährwerte

Tomaten sind sehr wasserreich und kalorienarm. 100 g Tomaten haben nur 17 Kalorien. Tomaten sind außerdem sehr gesund: Sie enthalten dreizehn Vitamine, siebzehn Mineralstoffe sowie reichlich sekundäre Pflanzenstoffe und Fruchtsäuren. 

Lagerung & Aufbewahrung

Am wohlsten fühlen sich Tomaten an dunklen Orten bei ca. 16 °C. Sie sind kälteempfindlich und sollten auf keinen Fall im Kühlschrank gelagert werden. Um Druckstellen zu vermeiden können Sie die Tomaten auf ein weiches Tuch legen. Damit Tomaten nicht nachreifen, sollten Blütenansatz und Stängel entfernt werden. Frische Tomaten spätestens innerhalb von 4–5 Tagen aufbrauchen, sodass möglichst wenig Nährstoffe verloren gehen.

Qualität & Einkauf

Lassen Sie die Finger von unreifen grünen Tomaten. Sie enthalten noch den giftigen Stoff Solanin. Kaufen Sie rote, ausgereifte Tomaten, in die Sie am Liebsten hineinbeißen möchten. Reife Tomaten haben das beste Aroma und die meisten Mineralstoffe und Vitamine. Achten Sie außerdem darauf, dass die Tomaten frei von Druckstellen sind.

Gesundheit & Wirkung

Tomaten dienen bei ausreichender Verzehrsmenge als guter Vitamin-C-Lieferant. Sie zeichnen sich außerdem durch ihren Gehalt an Lycopin aus, das beim Erhitzen und durch Zugabe von Fett noch gesteigert wird. Dieser fettlösliche Antioxidant soll vorbeugend gegen bestimmte Krebsarten sein und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Ergebnisse neuer Studien besagen, dass Tomaten zudem sonnenschützend wirken können – natürlich ersetzt auch ein hoher Tomatenkonsum nicht das Sonnenschutzmittel.

Radieschen 

Radieschen

Produktname: Dt.: Radieschen; engl.: radish/garden radish; frz.: radis

Knackig und farbenfroh kommen die Radieschen daher und setzen im Salat optische und geschmackliche Akzente. Doch wahre Feinschmecker bieten ihnen auch in der Pfanne ein warmes Plätzchen an.

Geschichte

Das Radieschen gilt als entfernter Verwandter des Rettichs, der bereits in der Antike angebaut wurde. Das Radieschen hingegen, das aus unterschiedlichen Züchtungen hervorging, tauchte erst spät auf unserem Speiseplan auf.

Im 16. Jahrhundert kannte man die Knolle in Europa zunächst in ihrer ursprünglich länglichen und weißen Form. Die Franzosen waren vermutlich die ersten, die das köstliche Potenzial der Kreuzblütler erkannten. Durch verschiedene Züchtungen entwickelten sie es gezielt weiter.

Wenig später lernten auch die Italiener die knackigen Knollen zu schätzen. So wie wir sie heute kennen – klein, rot, rund, knackig – gibt es die Radieschen erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Diese Variante ist bei den Deutschen am beliebtesten. Doch auch andere Formen und Farben finden immer mehr Fans.

Herkunft

Über die genaue Herkunft des Radieschens streiten die Experten. Einige vermuten, dass bereits in der Antike wilde Formen in Asien heimisch waren. In Japan und China sollen sie sogar Ziergärten geschmückt haben. Dank Treibhaus können die kleinen Knollen heutzutage fast überall angebaut werden. Neben deutscher Ware finden sich hierzulande häufig niederländische Radieschen im Handel.

Familie & Arten

Radieschen gehören zur Familie der Kreuzblütengewächse. Der Name Radieschen geht auf das lateinische Wort „radix“ zurück, was „Wurzel“ bedeutet. Die kleinen Knollen werden auch Radies oder Monatsrettiche genannt. Der wissenschaftliche Name ist Raphanus sativus.

Merkmale

Der Geschmack der Radieschen erinnert an Rettich. Kein Wunder, denn die Knollen sind mit ihm verwandt. Das Aroma der kleinen Kugeln ist jedoch feiner. Es hat eine angenehme, mitunter leicht bittere Schärfe. Diese hängt von Sorte und Größe des Radieschens ab: Je kleiner es ist, desto schärfer schmeckt es in der Regel. Zudem sind im Treibhaus gezogene Pflanzen meist milder als Freilandware. Die Blätter des Radieschens sind dunkelgrün, herzförmig und leicht behaart.

  • Die roten Radieschen sind hierzulande am bekanntesten. Frühjahrsradieschen stammen meist aus dem Gewächshaus. Sie sind zart und mild, werden jedoch schnell schwammig. Gängige Sorten sind beispielsweise Saxa, Neckarperle oder Cyros. Sommerradieschen wachsen größtenteils im Freiland. Die knackigen Knollen schmecken würzig-scharf. Zu ihnen gehören unter anderem die Sorten Sora, Riesenbutter, Raxe und Parat.
  • Neben den roten gibt es auch weiße, violette und rosafarbene Exemplare. Die Größe variiert ebenso wie die Farbe: Manche sind klein wie eine Haselnuss, andere groß wie ein Pflaume. Ihren inneren Werten bleiben die Radieschen jedoch stets treu: Das Fleisch ist immer weiß.
  • Lange, weiße Radieschen heißen Eiszapfen oder auch Blanche Transparente. Sie werden 6–10 cm lang. In Aussehen und Geschmack erinnern sie an den Rettich.
Verwendung

Meist verwendet man nur die knackigen Knollen der Radieschen. Doch auch in den Blättern schlummert kulinarisches Potenzial!

  • Die Knollen machen mit ihrem würzigen Aroma ein einfaches Butterbrot zum herzhaften Schmaus. Eine Prise Salz mildert dabei den scharfen Geschmack. In Scheiben oder Stifte geschnitten, nutzt man die Radieschen als Zutat für Salate oder Rohkostplatten. Die Knollen sollten jedoch erst kurz vor dem Servieren im Salat landen. Denn das saure Dressing kann die Farbstoffe angreifen. Dank ihrer leuchtenden Farben eignen sich Radieschen zudem zum Garnieren von kalten Platten – besonders, wenn man aus den Kugeln fantasievolle Muster schnitzt. Doch auch für die warme Küche sind Radieschen eine Bereicherung: Bissfest mit etwas Butter angedünstet, eignen sie sich als Beilage zu Geflügel oder Fisch. Zu lange sollte man sie jedoch nicht erhitzen, da sie sonst ihre fröhliche Farbe einbüßen.
  • Auch die Blätter der Radieschen lassen sich in der Küche prima verwenden – vorausgesetzt, sie sind frisch, zart und jung. Gewaschen und gehackt, verfeinern sie beispielsweise einen herzhaften Kräuterquark. Gekocht kann man die Blätter ähnlich wie Spinat verarbeiten. Toll machen sie sich zudem in einer Radieschencremesuppe, verfeinert mit Sahne.
  • Radieschensprossen lassen sich ganz einfach selber ziehen. Sie schmecken leicht nach Radieschen und lassen sich wie andere Sprossen zubereiten.
Nährwerte

100 g Radieschen enthalten 15 Kalorien, 1 g Eiweiß, 0,2 g Fett, 2 g Kohlenhydrate und 1,6 g Ballaststoffe. Der Vitamin-C-Wert ist beachtlich: 100 g enthalten 27 mg des Fitmachers und liefern so über ein Viertel des Tagesbedarfs. Auch Eisen, Kalium und Magnesium stecken in den knackigen Knollen.

Lagerung & Aufbewahrung

Radieschen sollten so schnell wie möglich verzehrt werden. In feuchte Tücher eingeschlagen und vom Grün befreit, halten die kleinen Kugeln gekühlt maximal 2–3 Tage. Sind sie weich, kann man ihnen mit einem einfachen Trick eine kleine Verjüngungskur gönnen: Dazu die Radieschen in kaltes Wasser legen. Sie werden so wieder schön knackig.

Qualität & Einkauf

Die Knollen sollten fest und prall sein, die Blätter frisch und weder gelb noch welk. Kleine Knollen sind meist schärfer und aromatischer; zu große häufig holzig.

Gesundheit & Wirkung

Für eine Diät sind Radieschen der ideale Snack: Sie bestehen zu rund 94 % aus Wasser. Zudem sind sie so gut wie fettfrei und haben nur wenige Kalorien – dafür stecken sie jedoch voller wertvoller Inhaltsstoffe.

Neben Vitamin C, das das Immunsystem stärkt, sind vor allem die enthaltenen Senföle erwähnenswert. Sie sorgen beim Radieschen nicht nur für die angenehme Schärfe, sondern haben auch eine schleimlösende und antimikrobielle Wirkung. Bei Erkältungen kommt diese vor allem unseren Atemwegen zugute.

Zudem regen die Scharfmacher den Kreislauf und die Verdauung sowie den Gallenfluss an. In der Volksmedizin empfiehlt man Radieschen als Mittel gegen Gicht und Rheuma. Doch wahrscheinlich können die kleinen Knollen noch viel mehr: Aktuelle Studien sprechen ihnen krebshemmende Eigenschaften zu.

Pinienkerne 

Pinienkerne

Produktname: Dt.: Pinienkerne; engl.: pine nuts; frz.: pignons

Ob herzhaft oder süß – Pinienkerne bereichern jedes Gericht um ein Vielfaches. In der mediterranen und arabischen Küche weiß man das längst und setzt die kleinen Kraftpakete häufig ein. Grund genug, ihnen auch hierzulande mehr Aufmerksamkeit zu schenken!

Geschichte

Pinienkerne wurden schon in der Antike verspeist – das beweisen archäologische Funde. Auf Zypern z. B. fanden sie sich in Siedlungsschichten aus dem 4. Jh. v. Chr., in Pompeji aus dem Jahr 79 v. Chr. Die römische Küche empfahl Pinienkerne als Gewürz zu Erbsen, Bohnen, Fisch, Geflügel, Wurst und Fleischsauce, man aß sie auch zusammen mit Wein oder Honig. 

Auch heute sind die feinen Nüsse vor allem aus der Küche der Mittelmeerländer nicht mehr wegzudenken – und langsam, aber sicher gewinnen sie zum Glück auch bei uns immer mehr an Bedeutung.

Herkunft

Pinien – und mit ihnen die Pinienkerne – wachsen heute im nördlichen Mittelmeerraum von der Iberischen Halbinsel bis nach Anatolien, von der Küste bis auf 1.000 m Höhe. Die meisten echten Pinienkerne kommen aus Spanien, Portugal Italien und der Türkei zu uns. 

Familie & Arten

Pinienkerne sind die Samen der Pinie, eines bis zu 30 m hohen, immergrünen Nadelbaumes mit schirmförmiger Krone, der auch Mittelmeerkiefer oder Schirmkiefer genannt wird. Er gehört zur Familie der Kieferngewächse.

Merkmale

Pinienkerne gewinnt man aus den Zapfen der meist wild wachsenden Pinie; es gibt nur vereinzelt angelegte Pinienpflanzungen. Bis sich zum ersten Mal Pinienzapfen ernten lassen, muss der Baum allerdings stolze 20 Jahre alt werden – vorher trägt er keine Früchte. Dann aber werden diese von Hand abgeschlagen, getrocknet und die Samen von ihrer harten Schale befreit. Zum Vorschein kommen längliche, cremeweiße Samenkerne, die etwas harzig und mandelartig schmecken.

Wegen der aufwändigen Ernte und weil es danach etwa 3 Jahre dauert, bis wieder Samen in den Zapfen herangereift sind, zählen Pinienkerne zu den teuersten Nüssen. Immer öfter werden deshalb auch die Samen der Korea-Kiefer, die in Asien wächst, importiert. Sie haben im Gegensatz zu echten Pinienkernen eine dreieckige Form und eine dunkle Spitze, schmecken weniger aromatisch und sind fettiger.

Verwendung

Der mandelartige Geschmack der Pinienkerne ergänzt süße Speisen perfekt: Die Nüsse verfeinern Kuchen, Gebäck, Eiscreme und Quark. Sie geben einer Tortenfüllung noch mehr Pep, und auch im Obstsalat sind sie der Hit!

Natürlich kennt man Pinienkerne auch im Salat oder zu Gemüse. Wer sie vorsichtig ohne Fettzugabe in der Pfanne röstet, kann ihr Aroma noch unterstreichen. Es passt wunderbar zu Fisch, Fleisch, Nudeln und Reis.

Und in der orientalischen und mediterranen Küche gehören Pinienkerne unbedingt dazu. Was wäre ein echtes italienisches Pesto schließlich ohne die leckeren Nüsse?

Nährwerte

100 g Pinienkerne haben etwa 674 Kalorien, 60 g Fett, 13 g Eiweiß und 21 g Kohlenhydrate. Sie sind außerdem reich an den Mineralstoffen Phosphor, Kalium, Magnesium sowie Kalzium und bringen die wichtigen Vitamine A, B1, E und Niacin mit.

Lagerung & Aufbewahrung

Wegen ihres hohen Fettgehalts werden Pinienkerne schnell ranzig. Auf der ungeöffneten Verpackung beachten Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum. Den Inhalt angebrochener Verpackungen sollten Sie in einen gut verschließbaren Behälter umfüllen und gekühlt aufbewahren.

Qualität & Einkauf

Echte Pinienkerne haben keine dunkle Spitze und sind etwa 2 cm lang. Frische Exemplare haben keine dunklen Flecken oder Löcher und eine glatte Oberfläche.

Gesundheit & Wirkung

Im Vergleich zu anderen Nüssen haben Pinienkerne das meiste Vitamin B1 und viel Niacin. Letzteres hilft z. B. Muskeln, Haut, Nerven und DNA dabei, sich zu regenerieren. Weil sie viel vom Spurenelement Selen enthalten, schützen die kleinen Kraftpakete auch das Herz-Kreislauf-System, vor freien Radikalen – und somit vor vorzeitiger Alterung –, Infektionen und Krebs. Durch ihren Vitamin-B2-Gehalt fällt unserem Körper das Umwandeln von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten in Energie leichter, ihr Vitamin A unterstützt unser Sehvermögen.

Der Mineralstoff Phosphor macht unsere Knochen stark und sorgt für einen gesunden Zellaufbau. Immerhin wird durch den hohen Phosphorgehalt in 100 g Pinienkernen der Tagesbedarf eines Erwachsenen fast gedeckt!

Vegetarier und Veganer profitieren zudem vom Eiweiß der Nüsse. Zwar ist der Fettanteil darin recht hoch, allerdings handelt es sich um die guten ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken und den Stoffwechsel unterstützen.

Senf 

Warenkunde Senf

Produktname: Dt.: Senf; engl.: mustard; franz.: moutarde

Ohne Senf wären Leberkäse und Würstchen lange nicht so lecker! Senf ist weltweit bekannt und aus der Küche nicht mehr wegzudenken.

Geschichte

Bereits vor 3.000 Jahren kannte man Senf: In China gehört er zu den beliebtesten Gewürzen. Von dort gelangte er über Kleinasien nach Griechenland. Damals galt er noch als Heilmittel: Das erste Rezept mit Senf wurde von den Römern im 1. Jahrhundert n. Chr. geschrieben. Bis heute ist der Senf in aller Munde.

Einer Studie zufolge wird freitags und samstags 40 % mehr Senf verspeist als an anderen Tagen. Der Mythos, dass Senf dumm macht, hat sich nicht bestätigt. Oft wird vermutet, dass cyanogene Senföle, die besonders schädlich für das Gehirn sind, enthalten sind. Diese Öle kommen im Senf aber gar nicht vor.

Die Redewendung „seinen Senf dazugeben“ stammt aus dem 17. Jahrhundert: Früher galt eine Mahlzeit als besonders, wenn Senf dazu serviert wurde. Dadurch achteten alle Wirte darauf, dass zu jeder Mahlzeit Senf auf den Tisch kam. Senf passt allerdings nicht zu jedem Gericht! Daher wurde die bekannte Redewendung abgeleitet, wenn jemand ungefragt seine Meinung zu allem sagte.

Herkunft

Der Senf stammt aus China.

Familie & Arten

Die Senfpflanze gehört zur Familie der Kreuzblüter und ist somit eng verwandt mit Kresse, Rucola oder Meerrettich. Allerdings zeichnet sie sich durch unterschiedliche botanische Merkmale aus: Der braune und schwarze Senf gehört zur Gattung des Kohls, weißer Senf dagegen zu den Senfen.

Es gibt 6 verschiedene Arten von Senf:

  • Mittelscharfer Senf: Die meistverzehrte Senfsorte isst man meistens zu Brat- und Wiener Würstchen.
  • Bayerischer Senf: Dieser Senf ist eine Mischung aus süßen, scharfen und würzigen Aromen. Außerdem kommt reichlich Zucker, Meerrettich und Wacholder darin vor.
  • Weißwurstsenf: Er entsteht aus grob gemahlenen, weißen Senfsamen. Wie der Name schon sagt, ist er ein Muss zu jeder Weißwurst.
  • Dijon-Senf: Dieser Senf schmeckt scharf, aber fruchtig.
  • Estragonsenf: Er wird aus frischen Estragon-Blättern hergestellt.
  • Moutarde de Meaux: Dieser Senf entsteht aus grob gemahlenen, schwarzen Senfsamen.
Merkmale

Die Senfpflanze ist einjährig und wird bis zu 1,30 m groß. Ihre Samen stecken in einer langen, schmalen Schote. Je nach Pflanzenart sind die Samen braun, gelb oder schwarz.

Am liebsten mag die Pflanze kalkhaltige Böden, allerdings wächst sie auch auf anderen, da sie sehr unkompliziert ist. Wenn sie größer wird, sollte sie an einen Stab oder Ähnliches gebunden werden, da sie bei stärkerem Wind umfallen kann. Sie blüht zwischen Juni und August.

Verwendung

Senf schmeckt vor allem zu Bratwurst, Bockwurst, Fleischwurst, Leberkäse oder zu kaltem Fleisch. Außerdem gehört er in die klassische Salat-Vinaigrette. Senfpulver lässt sich zu Geflügel- und Rindfleischgerichten, zu pikanten Suppen und Saucen servieren. Weiße, ganze Senfkörner findet man oft in Wurst oder bei eingelegten Gewürzgurken. Schwarze, ganze Senfkörner werden oft zum Marinieren, Kochen oder Braten verwendet.

Nährwerte

Die Inhaltsstoffe von Senf hängen von der Senfkornart ab. Weiße Senfkörner haben zum Beispiel einen hohen Ölgehalt.

Lagerung & Aufbewahrung

Senfkörner sind bei einer trockenen und dunklen Lagerung sehr lange haltbar. Senfgläser und Tuben sollte man gut verschlossen im Kühlschrank lagern. Dann sind sie bis zu 2 Monate haltbar. Seine Schärfe behält der Senf am besten, wenn er gekühlt wird.

Qualität & Einkauf

Senf findet man bei jedem guten Lebensmittelhändler.

Gesundheit & Wirkung

Senf regt durch die ätherischen Öle die Darmbewegung an und hat eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung.

Außerdem soll der Senf den Speichelfluss und die Magensaftproduktion beschleunigen. Senf reguliert auch den Blutdruck und wirkt wachstumshemmend auf verschiedene Pilze, Viren und Bakterien.

Knoblauch 

Produktname: Dt.: Knoblauch; engl.: garlic; frz.: ail

Aus Angst vor dem typischen Knoblauch-Atem verbannen viele Genießer das würzige Gewächs aus ihren Kochtöpfen. Schade – denn die tollen Knollen sorgen nicht nur für ein köstliches Aroma. Sie sind auch kleine medizinische Multitalente!

Geschichte

Knoblauch ist eine unserer ältesten Kulturpflanzen. Seine Spur zieht sich durch die Jahrtausende – und durch verschiedene Kulturen. Die älteste schriftliche Erwähnung des Knoblauchs stammt aus dem alten Babylon: Archäologen haben Hinweise auf die Knolle auf den Tontafeln von Königen gefunden. Demnach war Knoblauch also schon damals – um 2.000 v. Chr. – nicht nur Nahrung für das einfache Volk.

Die Ägypter erwähnten die Heilkraft der Pflanze. Beim Bau der Cheopspyramide spielte Knoblauch eine wichtige Rolle. Hier löste die würzige Pflanze – oder vielmehr ihr Fehlen – den ersten bekannten Streik der Geschichte aus. Denn eigentlich gab man den Arbeitern des imposanten Bauwerks regelmäßig Knoblauch zur Stärkung. Als sie keine Knollen mehr bekamen, weigerten sie sich, weiter zu arbeiten.

Der Grieche Phythagoras nannte die duftende Knolle „König der Gewürze“. Die reichen Römer waren weniger poetisch und tauften sie „stinkende Rose“. Dennoch wussten sie die heilenden Eigenschaften des Knoblauchs zu schätzen – er galt als Allheilmittel der Bauern und wurde gegen so manches Zipperlein eingesetzt.

Im Mittelalter waren es vor allem die Benediktiner, die den Knoblauch in ihren Klostergärten anbauten. So fand die Pflanze Erwähnung in wichtigen medizinischen Schriften – Hildegard von Bingen und Paracelsus gaben sich als Fans der Knolle zu erkennen. Die einfachen Leute hingegen schätzten den Knoblauch für ganz andere Qualitäten: Ihnen galt die stark duftende Kochzutat als wirksamer Schutz gegen Vampire und böse Geister. Denn nicht einmal diese üblen Dämonen, so hieß es, könnten den starken Geruch des Knoblauchs lange ertragen …

Heute spielt Knoblauch vor allem in der europäischen Küche eine wichtige Rolle. Hierbei zeigt sich ein generelle Tendenz: Im Norden nutzt man die Pflanze eher sparsam zum Würzen der Speisen. Im Süden und Osten jedoch – allen voran Italien, Frankreich oder slawische Länder – darf sie in kaum einem Gericht fehlen.

Herkunft

Experten vermuten die Wiege des Knoblauchs in Zentralasien. Die sonnenverwöhnten Knollen gedeihen heute vor allem in Südeuropa, Ägypten und Kalifornien.

Familie & Arten

Knoblauch stammt aus der Familie der Liliengewächse. Man nennt ihn auch Knobloch oder Knofel. Der wissenschaftliche Name lautet Allium sativum.

Merkmale

Die krautige Pflanze wird bis zu 90 cm hoch und hat flache, grüne bis grau-bläuliche Blätter. Die Knoblauchzwiebel kann zu verschiedenen Größen heranwachsen: Manche sind gerade einmal so groß wie eine Walnuss, andere werden fast so groß wie ein Apfel.

Die Zwiebel setzt sich aus bis zu 20 Tochterzwiebeln zusammen. Diese gruppieren sich rund um eine Hauptzehe, aus der ein Stängel mit rundem Stiel austreibt. Die Tochterzwiebeln werden Zehen oder Klauen genannt und sind kantig geformt. Jede Zehe ist von einer papierartigen Haut umgeben. Diese kann weiß, violett oder rot sein.

Knoblauch hat einen kugeligen Blütenstand mit weißen bis rosafarbenen Blüten. Bei den kultivierten Knoblaucharten sind die Blüten meist unfruchtbar. Die Pflanzen werden daher durch Brutzwiebeln vermehrt.

Verwendung

Das Aroma des Knoblauchs ist unverwechselbar und hat eine leichte bis starke Schärfe. Frischer Knoblauch schmeckt aromatischer und feiner als getrockneter. Sparsam verwendet, unterstreicht das Gewürz das Eigenaroma vieler Zutaten. Besonders die Italiener sind berühmt für ihre Vorliebe für die Würzknolle und verfeinern damit die meisten ihrer Gerichte.

Hierzulande verwendet man Knoblauch zurückhaltender. Er verleiht sowohl Fleisch- als auch Gemüsegerichten sowie Salatsaucen oder Dips eine markante Note. Das Liliengewächs wird bekömmlicher, wenn man die Zehe vor der Verarbeitung einige Stunden in Milch ziehen lässt.

  • Für ein leichtes Knoblauch-Aroma werden die Zehen im Ganzen mitgegart und vor dem Servieren entfernt. Knusprig getoastetes Brot erhält einen feinen Geschmack, wenn man es mit einer halbierten Zehe einreibt. Ebenso einfach lässt sich Salat verfeinern: Die durchgeschnittene Zehe eignet sich prima, um die Schüssel mit dem Aroma zu benetzen
  • Für intensivere Würzkraft sollten die enthäuteten Zehen in Scheibchen geschnitten, gehackt oder durch eine Knoblauchpresse gedrückt werden. Allerdings: Einige Gourmets raten von letztgenannter Methode ab. In der Presse, so ihr Einwand, wird der Knoblauch zu stark gequetscht. So erhält der Aromaspender einen zu penetranten Geschmack. Sein volles Potenzial entfaltet Knoblauch dann, wenn er im heißen Öl kurz mitgebraten wird. Übertreiben darf man es jedoch nicht – sonst brennt er an und wird bitter.
Nährwerte

100 g frischer Knoblauch enthalten 141 Kalorien, 6,1 g Protein, 28,4 g Kohlenhydrate, 0,1 g Fett und 1,8 g Ballaststoffe. Zudem stecken in ihm Phosphor, Magnesium und Eisen sowie B-Vitamine und Vitamin C. Als größter Pluspunkt des Knoblauchs gelten jedoch seine ätherischen Öle.

Lagerung & Aufbewahrung

In einer warmen Umgebung fängt frischer Knoblauch an, Triebe auszubilden. Daher sollte er nicht länger als 2 Wochen gekühlt gelagert werden. Getrocknete Knollen halten sich wesentlich länger. Sie mögen es kühl, dunkel und luftig.

Qualität & Einkauf

Erntefrischer Knoblauch hat pralle Zehen und einen grünen und festen Stiel. Die Haut sollte rosafarben sein und keine gelben oder dunklen Stellen haben. Getrockneter Knoblauch hingegen ist fest und hart. Die papierdünne Hülle hat eine weiße oder rosafarbene Tönung. Auch hier sollten keine Risse oder Flecken zu sehen sein.

Gesundheit & Wirkung

Seinen typischen Geschmack verdankt Knoblauch schwefelhaltigen ätherischen Ölen. Diese können noch mehr, als unserem Essen Pfiff zu verleihen: Sie wirken wie natürliche Antibiotika und machen so Krankheitserregern den Garaus. Der Inhaltsstoff Allicin tötet sogar Pilze und Bakterien ab, gegen die moderne Medikamente nichts ausrichten können – und das ganz ohne Nebenwirkungen!

Studien belegen Allicin zudem eine krebsvorbeugende Wirkung. Doch das ist längst nicht alles: Die Inhaltsstoffe des Knoblauchs schützen das Herz und senken die Cholesterinwerte. Da sie blutverdünnend wirken, verringern sie das Risiko für gefährliche Gefäßverschlüsse.

Die Antioxidantien der Knolle machen freie Radikale unschädlich. Manch einem gilt Knoblauch daher als kulinarischer Jungbrunnen. Ein üppiges Mahl wird dank ihm bekömmlicher. Denn seine Schärfe regt die Verdauungssäfte an. Gekocht verliert Knoblauch einen Teil seiner heilenden Eigenschaften. Daher darf man ihn auch gerne mal roh verzehren.

Aus Angst vor dem typischen Knoblauch-Mundgeruch meiden viele die vielseitige Knolle. Dagegen gibt es jedoch einen einfachen Trick: Nach dem Genuss frische Petersilie oder Gewürznelken kauen – oder ein Glas Vollmilch trinken.

Salz 

Salz

Produktname: Dt.: Salz; engl.: Salt; frz.: Sel

Als weißes Gold war Salz vor Jahrtausenden wertvoller als das Edelmetall. Heute ist das Gewürz zum günstigen Alltagsprodukt geworden. Gut so! Denn ohne Salz wäre jede noch so gut zubereitete Mahlzeit irgendwie fade.

Geschichte

Schon für die frühen Hochkulturen wie die Sumerer und Babylonier war Salz sehr wichtig: Sie nutzten es vor allem, um Lebensmittel zu konservieren. Allerdings gab es das Mineral in vielen Regionen gar nicht. Andere Städte wiederum wurden im Laufe der Zeit – vor allem im Mittelalter – als Salzlieferant zu reichen Metropolen.

In Deutschland führte beispielsweise Lüneburg den Salzmarkt an: In ihren Salzpfannen produzierte die Stadt pro Jahr mehr als 20.000 Tonnen! Erst im 19. und 20. Jahrhundert wurde das frühere weiße Gold für jedermann erschwinglich. Mithilfe neuer wissenschaftlicher Techniken konnten immer mehr bisher unbekannte Salzvorkommen entdeckt werden. Heute werden in Bergwerken Sprenglöcher computergesteuert gebohrt – und mit einer einzigen Sprengung gleich 2.000 Tonnen Salz gewonnen.

Herkunft

Überall auf der Erde gibt es unterirdische Salzvorkommen. Laut Geologen entstanden diese vor Millionen von Jahren, als die Erde noch zum Großteil mit sehr salzhaltigem Wasser bedeckt war. Durch Verdunstung und Kontinentalverschiebungen entstanden in den verschiedensten Erdteilen Salzablagerungen, die später von anderen Erdschichten bedeckt wurden. Salz lässt sich heute auf drei verschiedene Arten gewinnen:

  •  Bergmännisch – Salz wird in Bergwerken durch Sprengungen abgebaut
  •  Solend – Wasser in salzigen Quellen (Sole) wird verdampft, sodass nur Salzkristalle übrig bleiben
  • Aus Meerwasser – in sogenannten Salzgärten lässt man das Meerwasser verdunsten, sodass nur Salz zurückbleibt.
Familie & Arten

Mal feuerrot, mal schwarz, rosé oder bläulich – Salz gibt es mittlerweile in vielen Varianten und Geschmacksrichtungen. Grob unterscheidet man allerdings einfach zwischen Steinsalz, das in Bergwerken abgebaut wird, dem haushaltsüblichen Kochsalz (aus Sole) und Meersalz, das, wie der Name schon sagt, aus Meerwasser gewonnen wird.

Merkmale

Je nach Sorte besteht Salz aus kleinen, weißen Kristallen, die ganz fein oder sehr grobkörnig ausfallen können. Manche Varianten sind sogar farbig – es kommt darauf an, wo sie abgebaut wurden. So schimmert beispielsweise das australische Murray-River-Salz roséfarben, französisches grobes Meersalz sieht dagegen grau aus.

Verwendung

Salz ist wohl das einfachste aller Gewürze, weil es sich in der Küche so wunderbar vielseitig einsetzen lässt: In fast jedem Gericht verstärkt es den Eigengeschmack, selbst in Kuchen darf eine Prise nicht fehlen. Fleisch, Fisch und Wurst lassen sich damit prima konservieren.

Nährwerte

Natrium ist für den menschlichen Körper unverzichtbar; es reguliert den Flüssigkeitshaushalt und spielt auch für das Nervensystem eine große Rolle. Deswegen ist Salz so wichtig für uns: Es besteht zum großen Teil aus Natrium. Aber es enthält auch viel Kalzium, Phosphor, Schwefel, Magnesium, Chlor und Kalium – diese Mineralstoffe sorgen beispielsweise für starke Knochen sowie feste Zähne und unterstützen das Herz.

Lagerung & Aufbewahrung

Salz gilt zwar als recht unempfindlich, sollte aber trotzdem immer trocken gelagert werden, damit es nicht verklumpt. Am besten aufgehoben ist es in einem Glas- oder Keramikbehälter; im Metallgefäß kann es, wenn es feucht ist, zur Korrosion führen. Im Salzstreuer nehmen einige Reiskörner die Feuchtigkeit auf, sodass das Salz selbst streufähig bleibt.

Qualität & Einkauf

Als Faustregel gilt: Je weniger ein Salz verarbeitet wurde, desto höher ist die Qualität. Grobe Salzkörner sollten zwischen den Fingern zerrieben werden – brechen sie leicht auseinander, zeugt das von guter Qualität.

Gesundheit & Wirkung

Salz hat einen schlechten Ruf, weil es den Blutdruck angeblich in die Höhe treibt. Dabei ist es gar nicht so schädlich, wie mancher denkt: Das Mineral hält den osmotischen Druck in den Körpergefäßen aufrecht; so können Nährstoffe in die und aus den Zellen transportiert werden.

Außerdem hilft Salz bei der Übertragung von Nervenreizen, trägt zur Muskelentspannung bei und unterstützt den Knochenaufbau. Zusätzlich bindet Salz das Wasser im Körper – Salzmangel kann daher dazu führen, dass der Körper austrocknet. Zu viel sollte es allerdings nicht sein: Experten empfehlen höchstens 6 g Salz täglich, als Obergrenze gelten 10 g.

Orange 

Orange

Produktname: Dt.: Orange ; engl.: orange ; frz.: orange

Ob im Sorbet oder zur Ente – die Orange macht in der Küche eine super Figur. Doch tatsächlich muss die Farbe der Orange nicht immer ihrem Namen entsprechen.
Geschichte

Es wird vermutet, dass es schon vor über 3.000 Jahren Orangenbäume in China gab. Von dort aus verbreitete sich die süß-saure Frucht, wurde aber erst im 15. Jahrhundert von portugiesischen Seeleuten nach Europa gebracht. Heutzutage finden wir Orangenbäume in fast allen warmen Ländern der Welt.

Herkunft

Die größten Orangenproduzenten sind mit Abstand die USA und Brasilien. Aber auch aus China, Südafrika oder Israel kommen Orangen zu uns.

Brasilien ist der Hauptlieferant für Saftorangen. Winterorangen bekommen wir aus dem Mittelmeerraum – meist aus Spanien.

Familie & Arten

Orangen gehören zu den Zitrusfrüchten und werden grob in 5 Gruppen eingeteilt:

  • Bitterorangen
  • Blondorangen
  • Navelorangen
  • pigmentierte Orangen
  • säurefreie Orangen

Insgesamt gibt es etwa 400 verschiedene Sorten, die alle unterschieden werden in Form, Farbe, Geschmack, Saft- und Kerngehalt.

Merkmale
Die Schale der Orangen muss tatsächlich nicht immer orange sein – so können zum Beispiel Blondorangen gelb sein, die Blutorange kann rote Flecken zeigen.
Verwendung

Nicht ohne Grund tragen einige Rezepte die Zitrusfrucht im Namen – sei es nun die Ente à l’Orange oder das Orangensorbet. Dank ihres süßen und etwas säuerlichen Geschmacks sind der Orange in der Küche keine Grenzen gesetzt.

Das Fruchtfleisch kann man für Saft, Obstsalat, Kuchen, Desserts, Saucen oder Marmeladen verwenden. Die Schale der Orange – am besten von unbehandelten Früchten – ist dank ihrer ätherischen Öle das i-Tüpfelchen bei so manchem Gericht. Verwenden kann man sie in Getränken, für Gebäck, Desserts, zu Wild, Geflügel, Fisch oder Schwein.

Nährwerte
100 g Orange enthalten gerade mal 42 Kalorien und 0,2 g Fett. Hinzu kommen Vitamine der Gruppe A, B, C und E. Auch eine hohe Menge an Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Magnesium lässt sich in der Orange finden.
Lagerung & Aufbewahrung

Orangen sollten kühl und entfernt von anderem Obst und Gemüse gelagert werden – so halten sie sich ein paar Tage bis hin zu mehreren Wochen. Aber Vorsicht: Bei zu kühler Lagerung verlieren sie Geschmack und Vitamine!

Unbehandelte Orangen halten sich nicht so lang wie die behandelten mit ganzer Schale. Es sollte regelmäßig überprüft werden, ob die Orangen anfangen zu schimmeln.

Qualität & Einkauf

Grundsätzlich lässt sich die Qualität einer Orange nicht durch das Äußere bestimmen – denn hier zählen tatsächlich die inneren Werte. Das Fleisch muss saftig und aromatisch sein, was sich leider nicht an der Schale erkennen lässt.

Es gibt jedoch generell für gut befundene Orangensorten, an denen man sich orientieren kann.

Auf Orangen sollte eine Information stehen, ob sie mit Wachs überzogen oder chemisch behandelt wurden. Aber: Hinweise wie „unbehandelt“ oder „Schale zum Verzehr geeignet“ bedeutet zwar, dass die Früchte frei von Konservierungsstoffen und Pestizidrückständen sind, jedoch können sie trotzdem gewachst sein. Wer den Wachsüberzug vermeiden will, sollte zu Bioprodukten greifen.

Gesundheit & Wirkung
Wer sich gerne gesund und figurbewusst ernähren will oder muss, der liegt mit der Orange goldrichtig. Sie ist nicht nur praktisch fettfrei und kalorienarm, sondern auch enorm hilfreich für einen gesunden Körper. So unterstützen Orangen unser Sehvermögen, unsere Haut und den Zellschutz. Das in ihnen enthaltene Karotin hilft dabei, Gelenkerkrankungen vorzubeugen. Das viele Eisen fördert unsere Blutbildung. Der hohe Anteil an Vitamin-C stärkt unser gesamtes Immunsystem. Außerdem wird dem in der Schale enthaltenen Stoff Hesperidin eine virushemmende Wirkung zugeschrieben.

Walnussöl 

Erdnussöl

Produktname: Dt.: Walnussöl; engl.: walnut oil; franz.: noix huile

Mit seinem nussigen Geschmack macht Walnussöl Salate, Desserts und Gemüse zum Highlight. Aber nicht nur das: Für die Gesundheit ist es ein wahrer Alleskönner: Es hilft z. B. bei Rheuma und erhält Nerven- und Gehirnzellen.

Geschichte

Bereits vor der Eiszeit war der Walnuss-Baum in unserer Gegend verbreitet, er wurde jedoch durch den Eiseinbruch nach Mittelasien verdrängt. Karl der Große brachte den Walnuss-Baum dann von Mittelasien nach Europa. Heute zählen Nord- und Südeuropa sowie Nord- und Südamerika zu den Hauptanbaugebieten.

Herkunft

Der Walnussbaum stammt aus Mittelasien. Heute findet man ihn in Nord- und Südeuropa sowie in Nord- und Südamerika. Er wächst hauptsächlich in Kalifornien, Frankreich, China, Italien und Chile.

Familie & Arten

Walnussöl wird aus Walnüssen hergestellt. Diese gehört zur Familie der Walnussgewächse. Es gibt ca. 20 Arten. Lange glaubte man, die Walnuss gehöre zu den Steinfrüchten – mittlerweile wird sie aber den Nussfrüchten zugeordnet.

Merkmale

Walnüsse wachsen an einem Baum, der bis zu 20 m hoch und bis zu 160 Jahre alt werden kann. Nach ca. 15 Jahren bringt er die ersten Erträge, am besten trägt er aber erst nach 35 Jahren.

Walnussöl gehört zu den hochwertigen Speiseölen. Es hat eine blasse bis hellgelbe Farbe und ist relativ dünnflüssig. Das Öl bringt einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren mit und hat einen niedrigen Rauchpunkt. Deshalb sollte man es nicht zum Kochen verwenden.

Verwendung

Wegen seinem niedrigen Rauchpunkt ist das Walnussöl nicht zum Erhitzen und Frittieren geeignet.

Besonders gerne wird es aber zu Salaten, Gemüse wie Spargel oder Sellerie, in Suppen, zu Fisch, zu Desserts, in Gebäck oder in Süßspeisen wie Eiscreme gegessen. Häufig findet man das Öl in der französischen Küche.

Nährwerte

Walnussöl enthält etwa 9% gesättigte Fettsäuren, 18% ungesättigte Fettsäuren und 73% mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie z. B. Linolsäure. Diese regt besonders den Fettstoffwechsel an und beeinflusst den Cholesterinspiegel günstig. 100 ml Walnussöl haben 884 Kalorien.

Lagerung & Aufbewahrung

Da Walnussöl nicht sehr lange haltbar ist, empfiehlt sich ein schneller Verzehr. Am besten bewahren Sie es dunkel und kühl auf. Ungeöffnet bleibt es 6–12 Monate frisch. Nach dem Öffnen der Flasche sollten Sie es schnell verbrauchen, da es an der Luft schnell oxidiert und ranzig wird.

Qualität & Einkauf

Achten Sie beim Kauf besonders auf das Haltbarkeitsdatum. Walnussöl sollte eine hellgelbe bis grüne Farbe haben. Besonders delikat sollen die Öle aus Frankreich sein.

Gesundheit & Wirkung

Der Magnesiumanteil im Walnussöl kann Stress und Blutdruck senken. Der Blutzuckerspiegel bleibt dank der guten Ballaststoffe darin niedrig – dafür sorgen die Vitamine B und E.

Walnussöl stärkt außerdem das Immunsystem und die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Es senkt auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ist gut gegen Rheuma, Schuppenflechte und Darmkrebs.

Ein wichtiger Bestandteil des Walnussöls sind Omega-3-Fettsäuren. Sie erhalten Nerven- und Gehirnzellen und verbessern die Fließeigenschaft des Blutes. Außerdem vermindern sie die Ablagerung in den Gefäßen – so sinkt das Herzinfarkt-Risiko.

Rapsöl 

Rapsoel

Produktname: Dt.: Rapsöl; engl.: rape oil/canola oil; frz.: huile de colza

Nicht nur, dass der Anblick der leuchtend gelb blühenden Rapsfelder im Frühling Balsam für die Seele ist – das Öl, das aus den Samen der Pflanzen gewonnen wird, gilt als besonders wertvoll für unsere Gesundheit. Kein Wunder also, dass es in der deutschen Küche so gerne verwendet wird!

Geschichte

Ursprünglich stammt die Rapspflanze wohl aus dem östlichen Mittelmeerraum. Seit Jahrhunderten wird sie wegen des hohen Ölgehalts in ihren Samenkörnern angebaut. Man fand Hinweise für eine Nutzung in Indien um 2000 v. Chr., auch den Römern war die leuchtend gelb blühende Pflanze bekannt.

In Mitteleuropa kennt man Raps erst seit dem 14. Jahrhundert, ab dem 17. Jahrhundert wurde der Anbau populärer. In Deutschland und den Niederlanden galt die Pflanze zu der Zeit bis ins 19. Jahrhundert sogar als wichtigste Ölfrucht.

Allerdings nutzte man das Öl der Rapskörner weniger als Lebensmittel, sondern viel mehr als Brennstoff für Öllampen – zumindest bis in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts günstigere Öl-Importe auf den Markt kamen.

Im Zweiten Weltkrieg warb man wieder verstärkt für Rapsöl, um sich von Importen zu lösen. Vor allem Margarine wurde damit hergestellt. Trotzdem war es als Speiseöl lange Zeit eher ungeeignet – schmeckte es doch bitter und galt als ernährungsphysiologisch bedenklich, weil die Sorten damals noch einen hohen Anteil an Erucasäure hatten. Diese kann Lipidablagerungen im Herzmuskel verursachen.

Erst nachdem man in den 1970er- und 1980er-Jahren neue Rapssorten mit weniger Bitterstoffen züchtete, die außerdem noch nahezu frei von Giftstoffen waren, stand Rapsöl immer öfter auf dem Speiseplan der Menschen. Mittlerweile zählt es in Deutschland sogar zu den beliebtesten Ölen und steht noch vor dem Sonnenblumenöl.

Herkunft

Raps wird weltweit angebaut. Zu den wichtigsten Herkunftsländern zählen die EU, China und Kanada. In der Bundesrepublik ist Raps die wichtigste Ölfrucht – immerhin wird die Pflanze hierzulande auch zu Biodiesel und Pflanzenölkraftstoff verarbeitet.

Familie & Arten

Rapsöl wird aus den Samen der Rapspflanze gewonnen, die zu den Kreuzblütengewächsen gehört.

Merkmale

Raps wächst als krautige Pflanze, die bis zu 1,50 m hoch werden kann. Der Stängel ist im oberen Bereich verzweigt und zeigt im Frühling einen traubigen Blütenstand mit 20–60 leuchtend gelben Blüten. Daraus entwickeln sich nach 2 Monaten schmale, 5–10 cm lange Schoten, die 12–20 kleine, schwarz-braune Samenkörner enthalten. Jedes Körnchen hat einen Ölgehalt von etwa 42 %.

Verwendung

Rapsöl lässt sich in der Küche vielseitig einsetzen. Vor allem die raffinierte Variante kann bis 180 °C erhitzt werden und eignet sich so prima zum Kochen, Dünsten, Backen, Braten und Frittieren. Auch Mayonnaise und milde Vinaigretten gelingen damit garantiert. Weil es geschmacks- und geruchsneutral ist, unterstreicht es den Geschmack von frischen Zutaten perfekt.

Aus kaltgepresstem Rapsöl lässt sich bestens ein köstliches Pesto herstellen; es schmeckt im kräftigen Dressing zum frischen Salat oder in Marinaden und Dips ebenso hervorragend. Für warme Gerichte sollten Sie es aber besser nicht verwenden – hohe Temperaturen verträgt es nicht und nimmt einen unangenehmen Geschmack an.

Übrigens: Auch für Kuchen und Gebäck dürfen Sie getrost zum – raffinierten – Rapsöl greifen; es macht die Backwaren sehr saftig und gibt eine schöne Farbe. Besonders Quark-Öl-Teige, Hefeteige und Rührteige werden damit zum Gedicht.

Nährwerte

Rapsöl besteht zu etwa 65 % aus den gesunden einfach ungesättigten Fettsäuren. Hinzu kommen 9 % Omega-3-, 20 % Omega-6-Fettsäuren und nur 6 % gesättigte Fette. 100 ml Rapsöl haben etwa 900 Kalorien und eine große Portion Vitamin E.

Lagerung & Aufbewahrung

Bewahren Sie Rapsöl unbedingt dunkel und kühl auf. Kommt es längere Zeit mit Licht und Luft in Berührung, wird es schnell ranzig. Geöffnete Flaschen halten so 1–2 Monate, ungeöffnete Exemplare können Sie ungefähr 1 Jahr lagern.

Qualität & Einkauf

Ob kaltgepresstes oder raffiniertes Rapsöl besser ist, darüber streiten sich die Geister. Am besten entscheiden Sie selbst, welches sich für Ihre Küche am besten eignet. Die Hauptinhaltsstoffe sollen in beiden Varianten ungefähr gleich stark vertreten sein.

Gesundheit & Wirkung

Die einfach ungesättigten Fettsäuren im Rapsöl wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus: Sie senken das schlechte LDL-, nicht aber das gute HDL-Cholesterin und schützen so vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem der Anteil an Ölsäure ist innerhalb der einfach ungesättigten Fette sehr hoch. Sie stabilisiert und senkt den Fettgehalt im Blut.

Auch mit dem hohen Gehalt an Alpha-Linolensäure punktet Rapsöl: Diese essentielle Fettsäure kann unser Körper nicht selbst bilden – aber sie ist lebensnotwendig. Sie unterstützt die Hirnfunktion, hilft beim Aufbau der Netzhaut, beugt Entzündungen vor, fördert die Blutgerinnung und erweitert die Blutgefäße. Außerdem reguliert sie den Blutdruck und beugt somit Thrombosen, Herzinfarkten und Schlaganfällen vor.

Das Vitamin E im Öl schützt vor freien Radikalen, vorzeitiger Zellalterung und Arterienverkalkung. Vor allem im Babybrei soll Rapsöl sehr gut sein: Omega-3-Fettsäuren sorgen für eine gesunde Entwicklung des kleinen Gehirns, der Nerven und des Körpers. Allerdings sollten allergiegefährdete Babys nur Breis erhalten, die mit raffiniertem Öl zubereitet wurden.

Olivenöl 

Olivenöl

Produktname: Dt.: Olivenöl; engl.: olive oil; frz.: huile d’olive

Olivenöl gehört zur mediterranen Esskultur wie der Löffel zur Suppe. Und kein anderes Lebensmittel verbindet kulinarischen Genuss so gut mit gesundheitlichen Aspekten wie das „grüne Gold“ des Mittelmeeres. Aber wussten Sie schon, dass es genaugenommen ein Fruchtsaft ist?
Geschichte

Griechen, Römer, Hebräer und Ägypter kannten schon in der Antike den Ölbaum, dessen Früchte die Oliven sind. Auf Kreta war die Olive z. B. bereits 6000 v. Chr. ein wichtiges Nahrungsmittel. Die Dichter des Altertums priesen die kleine Frucht und ihr Öl in ihren Schriften an – nicht nur als Lebensmittel, sondern auch als Grundstoff für Heilsalben sowie Kosmetik und sogar als Lichtquelle.

Den Siegern bei Olympia wurde ein Kranz aus Ölzweigen gewunden, und auch in der griechischen Mythologie spielte der Ölzweig eine Rolle. Einer Sage nach wurde die Stadt Athen nach der Göttin Athene benannt, weil sie den Einwohnern den Ölbaum schenkte. Woher der Olivenbaum aber ursprünglich kommt, ist nicht ganz geklärt. Manche sagen, er stamme aus dem Gebiet zwischen dem Iran und Syrien, andere meinen, er komme aus Asien, wieder andere glauben, die Olive war immer schon im Mittelmeerraum zu Hause.

Herkunft

Weltweit gibt es heute ca. 750 Millionen Olivenbäume – rund 473 Millionen davon finden sich am Mittelmeer, vor allem in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Tunesien und Frankreich. Sie wachsen aber auch in Japan, Afrika, Südamerika, Australien, Indien und China. Wenn es ums Produzieren von Olivenöl geht, hat Spanien die Nase vorn, Italien ist allerdings der größte Exporteur.

Familie & Arten

Der immergrüne Olivenbaum mit seinen silbrig glänzenden, graugrünen Blättern wird auch Echter Ölbaum genannt und gehört zur Familie der Ölbaumgewächse. Olea europaea, so der wissenschaftliche Name, wächst als reich verzweigter, im Alter knorriger Baum; er kann 10–20 m groß und mehrere 100 Jahre alt werden. Seine Früchte zeigen sich unreif erst in einem zarten Grün, im reifen Zustand sind sie schwarz-violett gefärbt. Es gibt mehrere Unterarten und viele Sorten des Olivenbaums. Allein im Mittelmeerraum wachsen über 1.000 verschiedene Ölbaum-Sorten.

Merkmale

Öl von eher grünlicher Farbe stammt von unreifen Oliven und schmeckt in der Regel sehr intensiv. Werden reife, dunkle Oliven gepresst, entsteht ein deutlich milderes, hellgelbes Öl. Generell wird Olivenöl in 3 Geschmacksrichtungen eingeteilt:

  • Leicht, mild harmonisch
  • Fruchtig
  • Kräftig, intensiv

Die Olivensorte gibt dabei die Geschmacksrichtung vor; diese wird noch durch den Reifegrad beeinflusst: Je früher die Olive geerntet wird, desto kräftiger und grasiger schmeckt das Öl. Und wie beim Wein hängt auch beim Olivenöl der Geschmack zusätzlich vom Klima und vom Anbaugebiet ab.

Verwendung

Der Rauchpunkt von Olivenöl nativ extra liegt bei 180 °C, von einfachem Olivenöl sogar erst bei 210 °C. Es lässt sich also keineswegs nur für Vinaigretten verwenden, sondern eignet sich auch sehr gut zum Braten, Schmoren und Frittieren. So werden Fleisch- und Fischgerichte sowie frittierte Speisen bekömmlicher und gesünder, als wenn sie mit tierischen Fetten zubereitet werden.

Besonders zart schmecken z. B. Steaks oder Koteletts, wenn sie vor dem Braten einige Stunden mit Olivenöl, Kräutern, Knoblauch und Pfeffer mariniert wurden. Auch in Desserts ist Olivenöl eine tolle Alternative zu Butter: Biskuit- und Brandteige gelingen mit Olivenöl perfekt, Sandkuchen bleibt damit länger weich und saftig. Und natürlich gehört ein hochwertiges Olivenöl in jedes gute Pesto!

Nährwerte

Olivenöl besteht zu etwa 70 % aus einfach ungesättigten Fettsäuren. Dazu kommen 5–10 % gesättigte Fette und 20–25 % mehrfach ungesättigte Fette. 100 ml Olivenöl haben knapp 900 Kalorien, 13,2 mg Vitamin E und je 1 mg Kalzium und Natrium.

Lagerung & Aufbewahrung

Olivenöl sollte man kühl – bei Temperaturen zwischen 10–16° C – und dunkel, aber nicht im Kühlschrank lagern, da es dort trübe wird und ausflockt. Allerdings wird es wieder klar, wenn man es eine Zeit lang bei Raumtemperatur stehen lässt. Unabhängig von der Mindesthaltbarkeitsangabe gilt: Je frischer das Öl, desto besser schmeckt es. Angebrochene Flaschen sollten spätestens nach 2 Monaten aufgebraucht sein. 

Qualität & Einkauf

Ähnlich wie Wein ist Olivenöl ein Naturprodukt, dessen Herstellung viel Aufwand benötigt, wenn es hochwertig sein soll. Es kann daher nicht billig sein. Olivenöl wird in verschiedene Qualitätsstufen eingeteilt:

  • „Nativ extra“ oder „extra vergine“: So darf nur ein Olivenöl bezeichnet werden, das ausschließlich mit mechanischen Verfahren, kalt, bei höchstens 27° C und ohne Einsatz von Chemikalien aus frischen Oliven gewonnen wird. Es darf höchstens 0,5 % freie Fettsäuren pro 100 ml enthalten und gehört dann zur höchsten Qualitätsstufe.
  • „Nativ“: Dieses Öl wird auf die gleiche Weise wie Olivenöl nativ extra hergestellt, darf aber einen Säuregehalt von 0,5 bis 2 % haben.
  • „Raffiniert“: Das Öl wird chemisch aufbereitet.
  • „OIivenöl“: Die Mischung aus raffiniertem und nativem Olivenöl bekommt durch den nativen Teil zumindest teilweise seinen typischen Geschmack. Allerdings ist ein bestimmtes Mischungsverhältnis nicht vorgeschrieben; es kann sein, dass auch nur 1 % natives Öl darin vorhanden ist. Die meisten gesundheitlich positiven Eigenschaften des Olivenöls gehen durch das Mischen ebenso wie der Geschmack verloren.
Gesundheit & Wirkung

Weil die einfach ungesättigten Fettsäuren im Olivenöl zwar den schlechten LDL-, nicht aber den guten HDL-Wert des Cholesterins im Blut reduzieren, schützt es vor Herz- und Gefäßerkrankungen. Es ist außerdem leicht verdaulich und hilft dem Körper dabei, Vitamine und Mineralstoffe umzusetzen. Es schützt die Schleimhäute, regt die Galle an und soll sogar verhindern, dass sich Gallensteine bilden.

Schalotte 

Schalotte

Produktname: Dt.: Schalotte; engl.: shallot; frz.: échalote

Die auch als Edelzwiebel bekannte Knolle wird gerne in der gehobenen Küche eingesetzt. Und das nicht ohne Grund: Die Schalotte verfeinert mit ihrem feinen Aroma nicht nur die verschiedensten Gerichte, sie schmeckt selbst als Beilage richtig lecker!

Geschichte

Forscher vermuten, dass Schalotten ursprünglich aus Mittelasien stammen. Sie sollen einst vom Mittelmeerhafen Askalon, einer heute im Südbezirk Israels liegenden Stadt, mit den Kreuzfahrern nach Europa gekommen sein. Daher kommt auch ihr Name „Askalonzwiebel“ und die frühere wissenschaftliche Bezeichnung „Allium ascalonicum“.

Herkunft

Schalotten kommen heute vor allem aus Frankreich, Italien, Spanien und Ungarn zu uns. Auch in Deutschland werden die Knollen kultiviert. Ihr Hauptanbaugebiet liegt allerdings in Mexiko.

Familie & Arten

Die Schalotte galt früher mal als eigene Art und wurde wissenschaftlich als Allium ascalonicum bezeichnet. Mittlerweile wird sie aber der normalen Küchenzwiebel zugeordnet – und heißt Allium cepa var. aggregatum. Damit gehört sie zur Familie der Amaryllis- und zur Unterfamilie der Lauchgewächse. Man unterscheidet generell 3 Schalotten-Typen:

  • Die Schalotte von Jersey wird am häufigsten angebaut. Sie zeigt längliche, kupfer- bis rosafarbene Bulben.
  • Die Graue Schalotte ist klein, länglich, leicht grau mit einem kräftigen Aroma.
  • Die Gelbe Schalotte bzw. Schalotte von Holland wirkt relativ rund und kurz. Sie sieht der Küchenzwiebel recht ähnlich.
Merkmale

Die Pflanze ähnelt der Küchenzwiebel: Schalotten zeigen ebenso wie diese röhrige Blätter und bilden blattlose Blütenstängel mit kugeligen Blütenständen und rosa-violetten Blüten aus. An der Basis der Pflanze entstehen mehrere, dicht zusammenstehende Schalotten, die – ganz im Gegensatz zur Küchenzwiebel – aus einer Mutter- und mindestens einer Tochterzwiebel besteht. Sie ist nicht nur kleiner und ovaler als die Küchenzwiebel, ihr leicht rötliches Fleisch schmeckt auch dezenter und süßlich-würzig. Darum wird die kleine Knolle auch Edelzwiebel oder Askalonzwiebel genannt. Ihre Schale kann je nach Sorte braun, rötlich oder auch gelb sein.

Verwendung

Scharf anbraten sollten Sie die Schalotte lieber nicht – dadurch wird sie bitter. Weil die Knolle so mild schmeckt, eignet sie sich aber prima für die kalte Küche: Sie würzt z. B. Marinaden und Vinaigretten perfekt und verleiht frischen Salaten mehr Pep.

Die kleine Edelzwiebel passt aber auch sehr gut zu Fisch und Fleisch. Die Franzosen wissen das längst; in ihrer Küche kommt die Schalotte besonders gern zum Einsatz. Sie lässt sich nämlich auch – sanft – dünsten oder schmoren und wird so, z. B. in Rotwein oder Balsamico-Essig eingelegt, zur köstlichen Beilage. Nicht zu vergessen ist ihre Würzkraft auch in Suppen und Saucen.

Nährwerte

100 g Schalotten haben gerade mal 22 Kalorien und nur 0,2 g Fett. Außerdem kommen sie mit 1,5 g Eiweiß und 3,3 g Kohlenhydraten daher. Schalotten enthalten zudem wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium sowie Vitamine – A, B und vor allem C –, Folsäure, Eisen und Zink.

Lagerung & Aufbewahrung

An einem dunklen, trockenen und kühlen Ort bleiben Schalotten mehrere Monate lang frisch.

Qualität & Einkauf

Frische Schalotten müssen eine papierdünne, trockene Haut haben und sich fest anfühlen. Von weichen, keimenden oder fleckigen Exemplaren sollten Sie die Finger lassen. Wer Schalotten mit mildem Aroma bevorzugt, wählt am besten die kleineren Knollen – größere schmecken meist kräftiger.

Gesundheit & Wirkung

Schalotten sind, wie alle Zwiebeln, ein bewährtes Haus- und Naturheilmittel: Vor allem ihre Schwefelverbindungen stimulieren das Immunsystem und wirken antibakteriell. Mit leicht gedünsteten Zwiebeln gefüllte Säckchen sollen bei Entzündungen helfen, wenn sie auf die entsprechende Körperstelle aufgelegt werden. Zwiebelsaft mit Honig und Zucker lindert Husten und Heiserkeit. Die meisten kennen die Wirkung der Knolle bei Insektenstichen: Reibt man diese mit einer aufgeschnittenen Zwiebel ein, verschwinden Schmerz und Schwellung recht schnell.

Zwiebeln stärken außerdem das Herz, schützen unsere Verdauung, regen den Appetit an und beugen Erkältungen vor. Ihr Farbstoff Quercetin gilt als krebshemmend und soll Bakterien sowie freie Radikale bekämpfen.

Lachs 

Lachs

Produktname: dt.: Lachs, engl.: salmon, frz.: saumon

Edel, zartrosa und gesund – Lachs gehört zu den beliebtesten Speisefischen. Kein Wunder, denn als Allrounder ist er in der gesamten Länderküche vertreten. Gebraten, gedünstet oder geräuchert geht er nicht nur Feinschmeckern gerne ins Netz.

Geschichte

Bis ins 19. Jahrhundert gab es Lachs in rauen Mengen. Viele Flüsse – in Deutschland besonders der Rhein – galten als beliebtes Zuhause für zahlreiche Lachsschwärme. Lachs war zu der Zeit nicht mehr als ein „Arme-Leute-Essen“.

Als sich die Industrie um 1900 an den Ufern ansiedelte, Wasserkraftwerke die Flüsse versperrten und sich dadurch die Wasserqualität immer mehr verschlechterte, fanden Lachse keine geeigneten Laichplätze mehr und starben allmählich aus. Heute gibt es nur noch nennenswerte Bestände in Irland, Schottland und Skandinavien. Die meisten Lachse sind Züchtungen – sie werden in großem Ausmaß in Aquakulturen aufgezogen.

Herkunft

Lachs bewohnt den Nordatlantik, die Nord- und Ostsee sowie deren Zuflüsse. Er gehört zu der Familie der Salmoniden. Lachse sind andronom: Als Wanderfisch zieht er zum Ablaichen in den Monaten September bis Februar vom Meer in die Flüsse und Bäche, in denen er einst geschlüpft ist. Dabei werden Strecken bis weit über 1000 km zurückgelegt.

Familie & Arten
  •  Atlantischer Lachs – Salmo salar
  •  Weißlachs – Stenodus leucichthys
  •  Buckellachs – Oncorhynchus gorbuscha
  •  Rotlachs – Oncorhynchus nerka
  •  Königslachs – Oncorhynchus tschawytscha
  •  Hundslachs – Oncorhynchus keta
  •  Silberlachs – Oncorhynchus kisutch
  •  Huchen – Hucho hucho
Merkmale

Ein ausgewachsener Lachs kann bis zu 1,5 m groß und 35 kg schwer werden. Das Durchschnittsgewicht liegt jedoch bei 3–4 kg. Sein Körper ist langgestreckt mit schlankem Schwanzstiel. Sein Merkmal: Kurz vor den Schwanzflossen sitzende Fettflossen – eine dicke Hautfalte. Das Fleisch des Lachses ist besonders zart, seine Farbe variiert abhängig vom Futter – z. B. Krebstiere – von rosarot bis orange.

Verwendung

Ob tiefgekühlt, frisch im Ganzen, als Steak oder filettiert, mit oder ohne Haut – Lachsvarianten gibt es unzählige. Alle eignen sich perfekt zum Braten, Grillen, Backen und Dünsten. Räucherlachs und gebeizter „Graved Lachs“ sind besondere Delikatessen.

Nährwerte

Lachs gehört mit einem Fettanteil von rund 13% zu den Fettfischen, die einen besonders hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren haben. Neben gesundem Eiweiß enthält Lachs die Vitamine A, B1, B6, B12 und D und Mineralstoffe.

Lagerung & Aufbewahrung

Grundsätzlich gilt: Ganze Fische halten sich länger als Filets. Frischer Fisch sollte stets um die 0 °C gelagert und zeitnah verarbeitet werden. Tiefgekühlter Fisch hält sich im Gefrierfach bis zu 5 Monate. Er sollte vorzugsweise über Nacht im Kühlschrank aufgetaut werden.

Qualität & Einkauf

Frischer Lachs hat glänzende und unbeschädigte Schuppen, klare Augen und hellrote Kiemen. Sein Fleisch gibt bei Druck nach, ist fest, elastisch und riecht angenehm. Allgemein gilt: Frischer Fisch riecht nach Meer und nicht intensiv fischig. Da Lachs sehr fettreich ist, verdirbt er auch schneller. Daher die Kühlkette nicht unterbrechen.

Gesundheit & Wirkung

Lachs ist sehr gesund. Als fettreicher Fisch enthält er besonders viele Omega-3-Fettsäuren. Sie helfen, die Blutgefäße zu schützen und die Cholesterinwerte zu verbessern. Außerdem enthält Lachs Vitamine und Mineralstoffe, die Herz- und Kreislauferkrankungen vorbeugen.

Skrei 

Skrei

Produktname: Dt.: Norwegischer Winterkabeljau; engl.: Skrei / cod (kabeljau); frz.: morue (Kabeljau)

Der Skrei, ein norwegischer Winterkabeljau, zählt zu den exklusivsten und gesündesten Fischen. Denn frisch gibt es ihn nur während einer kurzen Fangsaison von Januar bis April. „Der Wanderer“ – so Skrei übersetzt – legt im Laufe seines Lebens mehr als 600 km zurück und ist daher kräftig und gesund ausgebildet.

Geschichte

Die Geschichte des Skrei geht ca. 6.000 Jahre zurück. Zu der Zeit ließen sich aufgrund des Fischreichtums Menschen auf den Lofoten, eine Inselgruppe vor der Küste Norwegens, nieder. Die Wikinger entdeckten Skrei dann als wertvolle Handelsware und riefen eine Fangtradition ins Leben, die bis heute Bestand hat.

Herkunft

Der Skrei ist besonders im Nordatlantik Zuhause. In seinem Leben wandert der Skrei viele 100 km. Dabei beginnt seine Reise im Eismeer der Barentssee und endet nach 5 Jahren vor den Lofoten. Dort ereignet sich jedes Jahr ein wahres Naturschauspiel: Riesige Schwärme des Winterkabeljaus treffen sich, um zu laichen. Neben dem Tourismus ist der Fischfang der wichtigste Wirtschaftszweig der Lofoten.

Familie & Arten

Der Skrei gehört zur Familie des norwegisch-arktischen Kabeljau.

Merkmale

Da der Skrei in seinem Leben mehr als 600 km zurücklegt, gehört er zu den bewegungsreichsten und gesündesten Fischen. Daher besitzt der Skrei ein sehr hochwertiges, festes und fettarmes Fleisch. Seinen feinen, natürlichen Geschmack erhält der Fisch durch seine reichhaltige und gesunde Ernährung.

Verwendung

Der Skrei hat sich aufgrund seiner Exklusivität im Laufe der Jahre einen festen Platz in der Spitzengastronomie erobert. Wegen seines edlen Aromas sollte Skrei so zubereitet werden, dass die restlichen Zutaten seinen Geschmack nicht überdecken. Meist reicht etwas Butter oder Sauce aus.

Skrei ist höchst anpassungsfähig: Er kann sowohl raffiniert als auch deftig serviert werden. Auch asiatisch oder mediterran zubereitet schmeckt er köstlich. Die Norweger essen ihr Skrei-Filet am liebsten pochiert mit Skrei Rogen, Kartoffeln und Knäckebrot.

Nährwerte

Das Fleisch des Edelfisches ist sehr fettarm und eiweißreich. 100 g Skrei haben nur 81 kcal.

Lagerung & Aufbewahrung

Frischer Fisch ist leicht verderblich. Wichtig ist, dass er ohne Unterbrechung kühl gelagert und schnell verarbeitet wird.

Qualität & Einkauf

Grundsätzlich gilt: Frischer Fisch riecht nicht nach Fisch! Riecht er an der Bauchhöhle oder an den Kiemen nach Meerwasser, so ist das ein gutes Zeichen für Frische. Sind die Augen des Skrei dagegen trüb und milchig, Finger weg! Das Fleisch sollte elastisch und glänzend sein. Außerdem sollte es klare Schnittflächen aufweisen.

Gesundheit & Wirkung

Skrei ist reich an Omega-3-Fettsäuren, die wichtige Stoffwechselvorgänge regeln. Dazu enthält er die fettlöslichen Vitamine A und D, leicht verdauliches Eiweiß, Jod, Selen und Fluor.

Jakobsmuschel 

Jakobsmuschel mit Fleisch

Produktname: Dt.: Jakobsmuschel ; engl.: scallop ; frz.: coquille

Durch ihr festes weißes Fleisch und ihren nussigen, leicht süßlichen Geschmack ist die Jakobsmuschel für Muschelliebhaber eine besondere Delikatesse. Meist wird nicht das gesamte Fleisch, sondern nur der weiße Muskel (Nuss) und der Rogensack (Corail) gegessen.
Geschichte

Die Jakobsmuschel ist das Erkennungszeichen der Pilger. Doch woher kommen der Name und die Bedeutung? Eine Legende besagt, dass ein Ritter einem Schiff entgegenritt, das die Leiche des heiligen Jakobus überführen sollte. Das Pferd des Ritters erschrak beim Anblick des Toten so sehr, dass es samt seines Reiters ins Meer sprang. Durch übernatürliche Kräfte wurde der Ritter jedoch vor dem Ertrinken gerettet. Als er wieder auftauchte, war er übersät mit Muscheln – den heutigen Jakobsmuscheln.

Ob so oder anders – klar ist, dass die Jakobsmuschel für Pilger schon seit jeher einen großen Stellenwert hat. Anfangs diente sie als Beweis, dass man den Pilgerweg tatsächlich geschafft hatte. Später wurde sie zum Trinkgefäß umgerüstet oder als Werkzeug verwendet, galt aber alle Zeit schon als Schutzsymbol.

Herkunft
Jakobsmuscheln sind weltweit verbreitet, bevorzugt in Küstenregionen Norwegens, Frankreichs, Englands und USA.
Familie & Arten
Die Jakobsmuschel, auch Venusmuschel genannt, gehört zur Familie der Kammmuscheln und ist besonders bei Feinschmeckern und Gourmets sehr beliebt. Ihren Namen verdankt sie dem Apostel Jakobus – dem Schutzpatron der Pilger. Noch heute dient sie als Erkennungs- und Schutzzeichen für Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Nordspanien und wird daher auch „Pilgermuschel“ genannt.
Merkmale
Der intensive Meeresgeschmack ergibt sich daraus, dass Muscheln ihre Nahrung aus dem Meerwasser filtern. Dabei strömt ständig Meerwasser durch das Innere der Muschel. Je nach Küstenregion variiert somit die Intensität des Geschmacks.
Verwendung

Bei der Zubereitung sind dem Koch keine Grenzen gesetzt: Jakobsmuscheln kann man braten, pochieren, gratinieren, backen, als Carpaccio oder Tartar zubereiten. Allgemein sollte beim Garen darauf geachtet werden, dass der Kern leicht glasig bleibt. So kommt ihr zartes Aroma erst richtig zur Geltung. Die Muschelschale eignet sich dabei gut als Dekoration auf Salatplatten oder Buffets.

Nährwerte
Jakobsmuscheln enthalten wenig Fett, haben nur um die 80 Kalorien und 2 g Kohlenhydrate. Dafür enthalten sie jedoch relativ viel Cholesterin. Ihr Gehalt an Proteinen, Omega-3-Fettsäuren und Zink machen den kleinen Wermutstropfen aber mehr als wett.
Lagerung & Aufbewahrung
Frische Jakobsmuscheln sind wegen des hohen Proteingehalts leicht verderblich. Das Lagern bei möglichst niedrigen Temperaturen ist also Pflicht! Dabei sollten Sie frische, rohe Jakobsmuscheln keinesfalls länger als 3 Tage, küchenfertige, ausgelöste maximal 1–2 Tage aufbewahren. Tiefgefrorenes Jakobsmuschelfleisch hält sich dagegen bei -18 bis -24 °C mehrere Monate.
Qualität & Einkauf
Grundsätzlich gilt: Hände weg von geöffneten rohen Jakobsmuscheln – sie sind verdorben. Am besten kaufen Sie küchenfertig vorbereitete Jakobsmuscheln, dabei haben Sie oft die Wahl zwischen Muschelfleisch mit und ohne Corail. Entscheiden Sie sich doch für ganze Muscheln, dann nehmen Sie sie ruhig in die Hand: Fühlen sich die Muscheln schwer an, können Sie beruhigt zugreifen.
Gesundheit & Wirkung
Schade, dass Jakobsmuscheln nicht viel öfter angeboten werden – denn sie sind eine wahre Wunderwaffe für Ihre Gesundheit. Das in ihnen enthaltene Eisen fördert die Blutbildung, die Omega-3-Fettsäuren helfen dem Herz-Kreislauf-System. Sie sind fettarm und somit auch für jede Diät geeignet. Den Eiweißhaushalt füllt die Jakobsmuschel gekonnt auf und dank des Spurenelements Selen hilft sie bei der Bekämpfung von Krebs. Problemlos können Jakobsmuscheln auch von Diabetikern verzehrt werden.

Garnelen 

Produktname: Dt.: Garnele; engl.: prawn; frz.: crevette

Garnelen gehören zu den beliebtesten Meeresfrüchten und sind besonders in der mediterranen Küche zu Hause. Ob warm oder kalt, mit oder ohne Schale – die saftigen Meerestiere sind vielseitig einsetzbar.

Herkunft

Nordsee-Garnelen leben, wie der Name schon verbirgt, an der deutschen, holländischen und dänischen Küste und werden mit Hilfe von speziell ausgerüsteten Krabbenkuttern gefischt. Tiefseegarnelen werden aus Ländern der nördlichen und südlichen Halbkugel importiert. Südostasien ist Hauptlieferant der Riesengarnelen.

Familie & Arten

Garnelen bilden eine große und sehr weitverzweigte Familie. Es gibt 2.000 bis 3.000 existierende Garnelenarten, die nach Größe und Lebensraum eingeteilt werden.

Die wichtigsten Arten hier auf einen Blick:

  • Geissel- und Felsengarnele:
    Aufgrund ihrer Größe von bis zu 25 cm wird sie auch häufig als Riesengarnelen oder Gambas bezeichnet. Sie lebt im Pazifik, Ostatlantik und Mittelmeer in der Region Ostafrika bis Indien.
  • Tiefseegarnele:
    Die rosafarbenen Meerestiere, auch „Shrimps“, „Krevetten“ oder „Eismeergarnelen“ genannt, kommen in nahezu allen größeren Meeren vor. Hier gilt: Je kälter das Wasser, desto feiner das Garnelenfleisch. Denn der Geschmack und die Konsistenz des Fleisches werden stark durch die Wassertiefe und -temperatur beeinflusst. Die Eismeergarnelen von norwegischen Küsten haben somit das beste Aroma.
  • Sandgarnele:
    Die in unseren Landen beliebte Nordsee-Garnele bewohnt das holländische, deutsche und dänische Wattenmeer. Aufgrund der großen Nachfrage ist sie sehr wichtig für die Küstenfischerei geworden.
Merkmale

Garnelen haben meist einen zylinderförmigen, gebogenen Rücken und lange Antennen statt Scheren. Ihre Färbung kann bläulich, grünlich, weißlich, rosa, rot oder braun sein.

Verwendung

Das zarte Fleisch der Garnelen schmeckt warm und kalt. Große Garnelen eignen sich hervorragend zum Grillen und Braten, kleine Garnelen werden eher in Pasta- oder Reisgerichten, Suppen oder Salaten verwendet.

Nährwerte

100 g Garnelen haben 90 kcal und sind mit 18 g Eiweiß eine gute Proteinquelle.

Lagerung & Aufbewahrung

Rohe Garnelen und Scampi abgedeckt und kühl lagern. Sie sind höchsten einen Tag haltbar und sollten daher so schnell wie möglich verarbeitet werden. Tiefgefrorene Garnelen sind dagegen bis zu einem Monat haltbar.

Qualität & Einkauf

Frische Garnelen sind roh transparent-leuchtend, haben ein festes Fleisch und duften nach "Meer"; gegarte Garnelen sind dagegen rot und feucht. Hände weg von Garnelen, die klebrig und weich sind, schwarze Punkte aufweisen oder nach Ammoniak riechen. Wenn die Tiere zu lange liegen, geht die Farbe zunehmend in Orange über und die Muskulatur wird undurchsichtig weiß. Hilfreiche Geruchsprobe: Rückenpanzer und Hinterleib zwei- bis dreimal gegeneinander bewegen – ist ein unangenehmer "fischiger" Geruch wahrnehmbar, ist die Ware nicht mehr frisch.

Gesundheit & Wirkung

Garnelen sollten in Maßen genossen werden. Denn sie enthalten Cholesterin, das sich negativ auf die Gefäße auswirkt.

Geschirr & Co. für optischen Genuss

Triptis, Eschenbach, Serie Tutto, Frutti di Mare, Multibowl tief, 29 cm

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