Dessert mit spezieller Herkunft

Sie hat alles, was das süße Herz begehrt: Eis, Biskuitboden und Sahne – fertig ist die berühmte Eisbombe. Optisch ein Hingucker, mit ein wenig Küchenverständnis einfach kredenzt, lässt sie die Herzen aller Eisliebhaber höherschlagen.

Bei einer Eisbombe denken viele erst einmal an das weithin bekannte Fürst-Pückler-Eis, welches aus den drei Eisschichten Erdbeer-Vanille-Schokolade besteht, stellvertretend für die Farben des Wappens der adligen Familie Pückler. Der berühmte Namensgeber der heutigen Eisbombe ist allerdings ein anderer: Die bekannte halbrunde Süßspeise verdanken wir Kaiser Wilhelm.

 

Simple Herstellung mit großer Wirkung

Eisbomben brauchen außer Leidenschaft und Zeit nicht viel für eine gute Herstellung. Zwar findet man Eisbomben auch im Supermarkt. Diese bestehen aber meist nur aus industriell hergestellten, aufeinander geschichteten Eissorten und haben wenig gemein mit den raffiniert verfeinerten Eiskreationen einer selbstgemachten Eisbombe.

Sie ist einfach gemacht: Man nehme eine runde Schüssel und kleide diese mit Speiseeis aus – fertig ist die kühle Versuchung. Doch wie stellt man die Eisbomben-Masse her? Sie entsteht aus Eigelb und Läuterzucker – beides bei schwacher Hitze schaumig geschlagen. Die Masse wird daraufhin kaltgestellt und als Ganzes oder zu unterschiedlichen Teilen – je nach Rezept und Lust – mit Fruchtpüree, Schokolade, Likör oder anderem aromatisiert. Nachdem die einzelnen Massen geschichtet sind, kann die letzte Eisschicht mit einem Biskuitboden bedeckt werden. Wenn alles durchgefroren ist, stürzt man die Halbkugel aus der Schüssel und verfeinert sie mit Schlagsahne.

Geschmackvoll aromatisiert, elegant dekoriert

Ob klassisch mit der Fürst-Pückler-Schichtung oder individuell mit Frucht- oder Nusseis – der Fantasie sind bei einer Eisbombe keine Grenzen gesetzt. Die kühle Erfrischung versetzt jeden Gast an sommerlichen Tagen in Verzückung. Als Dessert oder zum Kaffee eignen sich Eisbomben immer als besondere Überraschungen.

Die Eisbombe wird indes häufig mit ihrer italienischen Schwester, der Cassata, verglichen. Sie haben allerdings nicht viel gemein. Die Torte Cassata besteht aus Ricotta, Biskuit und kandierten Früchten und wird gekühlt serviert. Die gleichnamige, italienische Eisbombe Cassata besteht aus Vanille- und Schokoladeneis sowie einem Parfait mit kandierten Früchten.