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Nachhaltigkeit wird in Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung zur Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit. Ob Sie bereits erste Schritte in Richtung nachhaltiger Aufstellung Ihres Betrieb gegangen sind oder noch nach dem Einstieg suchen – lassen Sie sich inspirieren und profitieren Sie von unserem Know-how. Wir haben unsere CHEFS VALUE-Nachhaltigkeitsexperten gefragt: Was sind aktuell die drängendsten Fragen aus der Branche und wie lässt sich darauf konkret reagieren?
Nachhaltigkeit ist längst kein Nischenthema mehr – für Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung wird sie zur Voraussetzung für Zukunftsfähigkeit. Ob Sie bereits erste Schritte in Richtung nachhaltiger Aufstellung Ihres Betrieb gegangen sind oder noch nach dem Einstieg suchen – lassen Sie sich inspirieren und profitieren Sie von unserem Know-how. Wir haben unsere CHEFS VALUE Nachhaltigkeitsexperten gefragt: Was sind aktuell die drängendsten Fragen aus der Branche und wie lässt sich darauf konkret reagieren?
Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit schließen sich nicht aus – im Gegenteil. Durch energieeffiziente Geräte, optimierte Prozesse und bewussten Ressourceneinsatz lassen sich Kosten senken und gleichzeitig Umweltziele erreichen. Um mögliche Hebel zu finden, können Sie zunächst die Energieflüsse im Betrieb systematisch erfassen und Einsparpotenziale bei Beleuchtung, Kühlung und Heizung aufzeigen. Ein erster Schritt ist die Analyse des Ist-Zustands, die eine Selbsteinschätzung ermöglicht und Handlungsfelder aufzeigt.
Investitionen in nachhaltige Technologien amortisieren sich häufig durch Einsparungen bei Energie- und Betriebskosten und lassen sich über sinnvolle Finanzierungsmodelle noch attraktiver gestalten. Prüfen Sie daher gezielt staatliche Förderprogramme, zinsgünstige KfW-Kredite und Leasingangebote, um die Anfangsinvestitionen zu reduzieren und Liquidität zu schonen.
Eine präzise Speisenplanung ist entscheidend. Dabei ist es hilfreich, vergangene Verbrauchsdaten zu analysieren und durch flexible Portionsgrößen schnell auf Nachfrageschwankungen reagieren zu können. Hier können digitale Systeme zur automatisierten Erfassung und Analyse von Lebensmittelabfällen in Großküchen dabei helfen, Verschwendung sichtbar zu machen und gezielt zu reduzieren. Zudem sind Schulungen für das Küchenteam wichtig, um ein Bewusstsein für Lebensmittelwertschätzung zu schaffen.
Eine nachhaltige Speisenplanung berücksichtigt Saisonalität, Regionalität und den CO₂-Fußabdruck der Gerichte. Digitale Tools erleichtern die Planung und ermöglichen eine transparente Kommunikation gegenüber den Gästen. Sie machen es möglich, dass Daten automatisch in ein System eingefügt werden und danach auf Knopfdruck zur Verfügung stehen. Zudem können durch gezielte Menügestaltung und angepasste Portionsgrößen Lebensmittelabfälle reduziert werden.
Nachhaltigkeit sollte Teil der Unternehmenskultur sein. Regelmäßige Schulungen, klare Kommunikation und das Einbinden der Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse fördern das Engagement. Beispielsweise können Sie im Team regelmäßig Best-Practice-Beispiele nachhaltigen Handelns auszutauschen, um Hemmschwellen abzubauen und Erfolge sichtbar zu machen. Lehrgänge können helfen, die Fachkräfte zu qualifizieren und zu motivieren.
Nicht jeder Betrieb hat die Option, mit hohen Einstiegsgehältern zu werben. Eine Differenzierung im Wettbewerb um Fachkräfte ist dennoch möglich. Suchen Sie nach der neuen Generation der Mitarbeitenden auf den Kanälen, auf denen diese sich aufhalten: Soziale Medien dienen heute als Marketingplattform für Ihren Betrieb und ebenso als Recruting-Tool. Eine starke Marke mit positiven Attributen, auf deren Mitgestaltung die Mitarbeiter stolz können, zieht Bewerber an. Bieten Sie zudem ein attraktives Weiterbildungsangebot an und zeigen Sie Karriereperspektiven auf, um Talente mit Potenzial anzuziehen, die langfristig in Ihrem Betrieb wachsen möchten. Ebenso wichtig ist eine einladende Unternehmenskultur, in der Wertschätzung vermittelt wird.
Mitarbeiterbindung gelingt durch kontinuierliche Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung und eine positive Unternehmenskultur mit guter interner Kommunikation. Schaffen Sie klare Karrierepfade, binden Sie Mitarbeitende in Entscheidungsprozesse ein und belohnen Sie Engagement, um Loyalität und Motivation zu fördern. Schulungskonzepte, Mentoring-Programme sowie Teamworkshops helfen, neben Fachwissen auch soziale Kompetenzen zu stärken und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Betrieb dauerhaft zu festigen.
Digitale Tools können Prozesse optimieren und Transparenz schaffen und sind damit einer der wichtigsten Schlüssel zum Thema Nachhaltigkeit. Ein effektiver Ansatz ist, sämtliche Daten zu einer bedarfsgerechten Produktion, einem nachhaltigen Beschaffungsmanagement und einer abwechslungsreichen Speiseplanung zentral zu sammeln, um ineffiziente Abläufe in Echtzeit zu identifizieren und gezielt Ressourcen zu sparen. Ebenso wichtig sind jedoch fundierte Artikeldaten, mit denen digitale Helfer arbeiten. CO₂-Angaben können bereits bei der Speiseplanung verwendet werden und gezielt dabei helfen, den CO₂-Fußabdruck des Speisenangebots zu reduzieren.
Moderne Hygienelösungen verbinden Effektivität mit Umweltfreundlichkeit. Um die Umweltauswirkungen zu reduzieren, lohnt es sich zunächst, den Verbrauch an Reinigungsmitteln zu protokollieren und auf biologisch abbaubare Alternativen sowie Dosiersysteme zu setzen. Beispielsweise bieten CO₂-neutral produzierte Spender und innovative Reinigungsmittel in kompostierbaren Verpackungen eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Produkten. Wichtig ist auch die Schulung des Personals im richtigen Umgang mit diesen Produkten.
Die Umsetzung der Mehrweg-Angebotspflicht erfordert durchdachte Lösungen. Zunächst sollte ein klares Rückgabekonzept definiert werden, das festlegt, wie und wo die Gäste benutzte Behälter unkompliziert zurückgeben können, um die Logistik zu vereinfachen. Zudem ist die Aufklärung der Gäste über die neuen Systeme ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Eine Zertifizierung schafft Vertrauen – bei Gästen, Bewohnenden, Stakeholdern und nicht zuletzt beim eigenen Team. Sie macht Nachhaltigkeitsleistungen sichtbar, messbar und vergleichbar. Zudem bieten viele Zertifikate konkrete Leitlinien zur Verbesserung – ein echter Mehrwert für das Nachhaltigkeitsmanagement. Vor dem Schritt zur Zertifizierung empfiehlt es sich, sich vorab genau mit den Anforderungen auseinanderzusetzen und bei Bedarf Nachhaltigkeits-Experten zu Rate zu ziehen.
Vorab ist es sinnvoll, Kernbotschaften zu definieren und ein einheitliches Wording zu entwickeln, das sowohl intern als auch extern genutzt wird, um eine konsistente Ansprache zu gewährleisten. Transparente Kommunikation schafft Vertrauen: Dies kann durch Kennzeichnungen auf Speisekarten, Informationsmaterialien oder digitale Kanäle erfolgen.
Nachhaltigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess, der individuelle Lösungen erfordert. Für weitere Informationen und individuelle Beratung kontaktieren Sie bitte unsere Nachhaltigkeitsexperten von CHEFS VALUE.