Großküchenzubehör für die Gastronomie
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CHEFS Stories Trends & Kreativität Großküchenzubehör für die Gastronomie

Gastro-Geschirr richtig wählen – 5 Profitipps

So servieren Sie mit Stil und Konzept

Ob zur Neueröffnung oder als frischer Impuls zwischendurch – das richtige Geschirr verleiht Ihrem gastronomischen Konzept den letzten Schliff. Doch gerade deshalb sollte es bei der Planung keinesfalls erst am Ende bedacht werden. Teller, Tassen und Besteck sind weit mehr als bloße Gebrauchsgegenstände: Sie unterstreichen Ihre kulinarische Handschrift und prägen das Gesamterlebnis Ihrer Gäste. Anita Kerler, Teamleiterin und Fachberaterin für den Bereich Großküchenzubehör in der Region Süd, erklärt anhand von 5 Tipps, worauf es bei der Auswahl ankommt – damit Ihr Geschirr nicht nur optisch punktet, sondern auch im anspruchsvollen Gastro-Alltag überzeugt.

CHEFS CULINAR Geschirr testen vor der Neueröffnung der Gastronomie

Tipp 1: Planen Sie die Auswahl des Geschirrs rechtzeitig ein

Bei einer Neueröffnung ist die Liste an To-dos lang: Umbau planen, Mitarbeitende finden und schulen, Speisekarte erstellen... „Da rutscht das Thema Geschirr gerne mal ans Ende“, berichtet Anita Kerler. Sie empfiehlt: „Kümmern Sie sich darum, sobald das Konzept steht. So können Sie sich ausreichend Zeit nehmen, Teller, Tassen und Co. für den Alltagsgebrauch zu testen: Wie können die Kochprofis die Gerichte ansprechend darauf anrichten?  Wie deckt der Service die Tische ansprechend und praktisch ein und ab? „Wenn Sie Ihr eigenes Logo oder spezielle Farben auf dem Geschirr wünschen, sollten Sie zusätzliche Lieferzeiten einkalkulieren“, ergänzt sie die Gründe. 

Ein weiterer Ratschlag: „Manche Lieferanten stellen Muster zur Verfügung“ – anhand von Testexemplaren kann man Optik und Haptik prüfen, bevor man große Mengen bestellt. „Am besten stimmen Sie sich zusammen mit dem Innenarchitekten ab. Sollte es doch nicht die richtige Wahl gewesen sein, schont man auf diese Weise das Budget“, so Kerler. 

CHEFS CULINAR Trend Bowls Geschirr in der Gastronomie

Tipp 2: Stimmen Sie das Geschirr auf die Speisekarte ab

Ein großer Trend derzeit sind Bowls. Aber Achtung: Mehr Schälchen bedeuten auch mehr Aufwand beim Spülen und Servieren – und auch mehr Platz auf dem Tisch. „Sie sollten sich ehrlich fragen: Möchte ich jede Komponente einzeln anrichten oder lieber auf einem großen Teller kombinieren?“, so Kerler. Welche Variante gewählt wird, hängt zu großen Teilen auch vom Budget und vom Restaurantkonzept ab.  

Aber auch zwischendurch sollte man zu bestimmten Anlässen über eine Neuanschaffung nachdenken. „Zum Beispiel, wenn sich die Speisekarte ändert, ist das eine Gelegenheit, auch das Geschirrkonzept zu überdenken – aber auch wenn eine Serie ausläuft, viel Geschirr zu Bruch ging oder neue Trends aufkommen.“ Dabei muss nicht alles immer komplett neu angeschafft werden: „Im Moment ist gerade Mix-and-Match angesagt. Unterschiedliche Serien clever zu kombinieren, schafft Individualität“, weiß die Fachberaterin. 

Funktionalität und Alltagstauglicheit ist wichtig für Ihr Restaurant-Geschirr

Tipp 3: Setzen Sie auf Funktionalität und Alltagstauglichkeit

Ob Selbstbedienung im Biergarten oder ein schickes Dinner mit Servicekräften – die Wahl der Verpflegungsform beeinflusst direkt, welche Größen und Formen sinnvoll sind: „Wenn Sie Selbstbedienung anbieten, sollten Sie daran denken, dass mehrere Teller und Gläser oder Tassen auf ein Tablett passen und von den Gästen gut und sicher getragen werden können“, rät Kerler. Bringt der geschulte Service die Speisen zum Tisch, ist die Ausgangslage wiederum eine ganz andere".

Funktionalität ist auch ein wichtiges Thema bei der Gläser-Auswahl. „Gerade Weingläser werden in der Gastronomie oft auch für Aperitiva genutzt – robustere Allrounder sind hier eine gute Lösung für Betriebe, die auf das Budget achten oder über wenig Lagerfläche verfügen. Hier sind zudem platzsparende stapelbare Gläser eine gute Wahl“.  

Hotelporzellan ist spülmaschinengeeignet und besonders bruchstabil

Tipp 4: Wählen Sie das richtige Material für Ihre Anforderungen

In der Gastronomie muss Geschirr mehr aushalten als zuhause. Unsere Fachberaterin empfiehlt daher Hotelporzellan: „Es ist spülmaschinengeeignet, besonders bruchstabil und oft mit einer Nachkaufgarantie von bis zu zehn Jahren erhältlich.“ 

Es muss aber nicht immer Porzellan sein: „Als Alternative punktet beispielsweise Arcopal (gehärtetes Hartglas) durch seine extreme Stoßfestigkeit". Daher eignet es besonders für Betriebe mit hohem Durchlauf. „Manche Hersteller bieten sogar eine Kantenschlaggarantie an – ein echter Vorteil bei intensiver Nutzung“, weiß Kerler. 

Beim Besteck sollten Sie auf hochwertiges Material achten. „Eine scharfe Klinge bei Steakmessern oder spezielles Fischbesteck machen einen großen Unterschied im Gasterlebnis“, erklärt sie, „Edelstahl mit unterschiedlichen Legierungen und Materialstärken ist gängig – achten Sie darauf, dass das Besteck gut in der Hand liegt und nicht beim Abräumen vom Teller rollt oder kippt“. 

Geeichte Gläser im Restaurant

Tipp 5: Achten Sie auf Details

Ein kleines Detail mit großer Wichtigkeit: „Wenn Sie Getränke pro Glas anbieten, ist es Pflicht, dass auf dem Glas ein Eichstrich abgebildet ist. Das hat den Hintergrund, dass der Gast nachvollziehen kann, dass er wirklich die Menge bekommt, die auf der Karte steht“, betont Kerler.  

Kommen wir nochmals zu Tipp 1: die Einbindung des eigenen Logos oder individueller Farben beim Geschirr ist ein kleines zusätzliches Detail, das etwas mehr Aufwand bei der Produktion bedeutet. „Allerdings ein Detail mit einem enormen Marketingpotenzial“, weiß Kerler, „Gäste fotografieren ihre angerichteten Teller häufig und teilen sie in den Sozialen Medien – mit dem Firmenlogo oder einem wiedererkennbaren Design im Bild, kann man so ganz nebenbei Werbung machen“. 

Auf den Punkt gebracht: Die Wahl des richtigen Geschirrs ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in der Gastronomie – sowohl funktional als auch ästhetisch. Wer frühzeitig plant, die Speisekarte berücksichtigt, auf Qualität sowie Alltagstauglichkeit achtet und auch kleine Details wie Logos oder Eichstriche im Blick behält, schafft ein stimmiges Gesamtkonzept mit Wiedererkennungswert.