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CHEFS Stories Unternehmen & Branche Einfach gut ankommen

Neue Niederlassung in Ludwigsfelde

Kurze Wege, genug Reserven, persönlicher Service und neue Ideen

Ab diesem Sommer ist die Hauptstadt um einen Superlativ reicher. Denn dann geht Europas modernstes Foodservice-Logistikzentrum in Betrieb und die Niederlassung Berlin bezieht in Ludwigsfelde ihre neue Heimat. Fast 500 neue Arbeitsplätze auf 76 000 Quadratmeter Logistikfläche – ergänzt um das Inspiration Center für Kunden, die Büros für Verwaltung und Kundenservice sowie drei große Produktionsbetriebe: eine Fleischzerlegung, eine HI TASTE- und die Fisch-Manufaktur mit Direktverbindung zu den Aquafarmen Norwegens.

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200 Millionen investiert

CHEFS CULINAR stellt sich neu auf, um dem anhaltenden Wachstum des Unternehmens und neuen Kundenwünschen gewachsen zu bleiben. Rund 3600 Kunden werden von Ludwigsfelde aus an sechs Tagen in der Woche mit allem versorgt, was Gastgeber und Großverbraucher benötigen. Bislang wurde all das für Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und große Teile Brandenburgs von der Niederlassung Neubrandenburg mit einem Umschlagslager in Großbeeren geleistet. Auch dort ändert sich jetzt Einiges. Die Niederlassungsleiter Torsten Schlegel und Peter Münzner haben umfangreiche Planungen für den Umsatzausbau in Mecklenburg-Vorpommern und optimierte Prozesse im Betrieb kommuniziert. Der seit 1992 in Weitin ansässige Zustellgroßhandel bleibt so auch ohne den wegfallenden Umsatzanteil in Berlin / Brandenburg ein zuverlässiger und regionaler Arbeitgeber. Fürs optimale Onboarding und einen sofort reibungslosen Betriebsablauf sind zuvor viele der neuen Kollegen an den vorhandenen Standorten Neubrandenburg und Großbeeren ausgebildet worden.

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Sechs Wochen für den Umzug

Seit drei Jahren arbeiten Frank Schlorf (Niederlassungsleiter Betrieb) und Michael Vogler (Niederlassungsleiter Vertrieb) sowie Projektleiter Thorsten Lüders mit ihren Teams auf den Umzugstermin hin. Am 20. Juni geht es zunächst von Großbeeren nach Ludwigsfelde und es ist sicher nicht schlecht, dass dieser Tag einer der längsten des Jahres ist. Am 1. Juli beginnt dann die Einlagerung der Ware. Sechs Wochen sind hierfür vorgesehen, gut 1000 Lkw-Fahrten werden nötig sein. „Wir brauchen zum Start etwa 20 000 unserer insgesamt 28 000 Palettenplätze“, sagt Frank Schlorf und macht das Tor zum Fuhrpark der Intralogistiker auf: Fast 150 Flurförderfahrzeuge stehen hier, ausgestattet mit Lithium-Ionen-Akkus anstelle der früher üblichen Bleibatterien und mit merkwürdig langen Gabeln. „Für je vier statt drei Rollcontainer“, sagt Schlorf und man merkt: In Berlin ist offenbar vieles etwas größer … Das hat viel mit der Stadt selber zu tun. Denn Berlin boomt. Fast vier Millionen Menschen leben an der Spree, fast 20 Prozent mehr als noch vor 15 Jahren. Überall in der Stadt wird gebaut: Schulen, Wohnviertel, Firmen – aber auch Flächen für Hotels, Restaurants und die Gemeinschaftsverpflegung. Wie pulsierend die Berliner Gastro-Szene ist, zeigt eine Zahl besonders deutlich: 1460 neue Gastronomiebetriebe haben allein im ersten Halbjahr 2024 eröffnet.

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Vorfreude beim Vertrieb

In Ludwigsfelde merkt man das: Berlin ist hungrig. Genau deshalb hat CHEFS CULINAR zwischen der Autobahn A10 und der ICE-Strecke nach Leipzig mehr als 200 Millionen Euro investiert – in den ersten Bauabschnitt. „Wir können alles noch mal verdoppeln“, sagt Vertriebsleiter Michael Vogler, dem man die Vorfreude auf die neuen Möglichkeiten anmerkt, die für ihn und die Vertriebskollegen entstehen. Mehr Warenverfügbarkeit, kürzere Wege, mehr Reserven. Denn die Berliner Gastro ist vielleicht nicht unberechenbar, aber doch sehr spontan. Wenn am Wochenende das Wetter schön wird oder Großereignisse anstehen: Dann bestellen Cafés, Biergärten und Restaurants Rekordmengen, die Auslastung der Hotels geht hoch und Berlin wächst über Nacht um ein paar zehntausend Menschen … Was dagegen nicht wächst, ist der Platz, den die Küchenchefs haben, denn „Lagerfläche ist teuer“, weiß Michael Vogler.

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Im 40-Tonner zum Kunden

„Unser Vorteil ist, dass wir schnell reagieren können, dass wir genug Ware haben, dass wir pünktlich sind und dass wir einfach wissen, dass die wichtigsten Liefertage Freitag und Samstag sind.“ Welche Dimensionen es für Berlin braucht, zeigt sich auch an der Fahrzeugflotte und der 350 Meter langen Phalanx aus Verladetoren. Täglich sind rund 100 Lastwagen unterwegs, auch rein elektrisch angetriebene Kühllaster und große Sattelschlepper mit 40 Tonnen Gesamtgewicht. „Die brauchen wir zum Beispiel für die Schulcaterer“, sagt Schlorf. „Wir beliefern Kunden, die täglich 40 000 Essen produzieren – und die dann auch mal schnell fünf Paletten mit Fairtrade-Bio-Bananen benötigen, die als Handobst auf den Punkt gereift sein müssen.“

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Technisch in einer neuen Liga

Die neue Niederlassung in Ludwigsfelde ist aber nicht einfach nur groß – sondern spielt auch technisch in einer ganz neuen Liga. Das vollautomatische Kleinteilelager mit 7000 Kistenplätzen ist dafür ein gutes Beispiel. Ausgelegt für einen einzelnen Karton Premium-Champagner, für angebrochene Paletten oder kleinteilige Produkte wie Kaugummi. Verräumt wird diese Ware nach dem Scannen der Artikel in Kunststoffwannen, dann geht’s über Förderbänder in einen Lagerturm – und wenn die Ware benötigt wird, schickt Kollege Computer die Wanne wieder zu den Kommissionierern, die mit Pick-by-Voice die bewährten Rollcontainer für die Fahrer richten. Und auch hier wieder geht es um die Details: Der Eimer Mayonnaise darf auf dem Rollcontainer nicht nach oben, andere Produkte sind druckempfindlich, wieder andere schwer zu stapeln. Alles Dinge, die gelernt werden müssen.

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Von den Kollegen wie von der KI, seit Wochen wird dafür trainiert. „Wir haben die wahrscheinlich größte Recruiting-Kampagne in der Geschichte von CHEFS CULINAR hinter uns“, sagt Michael Vogler dazu. „Radio, TV, Social Media, Straßenbahnen, Sportsponsoring und beklebte Autos: Wir haben alles gemacht.“ Jetzt sind die Teamleiter gefordert, um ihren Leuten all die kleinen, aber wichtigen Dinge beizubringen, die CHEFS CULINAR eben ausmachen – im Kundenservice wie in der Logistik und dem Vertrieb. Eine weitere Besonderheit der Berliner Gastronomie: Nirgends sonst in Deutschland ist die Gastro so international – und vor allem die multiethnische Gastronomie boomt. „Wir haben sicher mehr als 1600 Dönerläden in der Stadt, bestimmt 1000 Asiaten und 800 Italiener“, verrät Vogler. „Und deswegen setzen wir im Vertrieb wie im Kundenservice auch auf vietnamesische, türkische und italienische Kollegen, die mit ihren Landsleuten in deren Muttersprache sprechen und so ganz genau wissen, was denn wie genau gewünscht wird.“

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Maßstäbe setzt Ludwigsfelde auch in Sachen Nachhaltigkeit – beispielsweise mit einem 11 000 Quadratmeter großen Solarkraftwerk auf dem Dach, mit Energieeffizienz nach dem KfW-40-Standard, mit selbstfahrenden Reinigungsrobotern in den Lagern und einer Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Gold. „Was wir hier gebaut haben, ist die Blaupause für künftige Niederlassungen“, sagt Bauleiter Thorsten Lüders. „Von außen sieht sie vielleicht aus wie ein ganz normaler Logistik-Zweckbau: Aber das Gebäude ist voller Technik und neuer Ideen.“ Die Sattenwaschanlage unterm Dach, die umweltschonenden Ammoniak-Kälteanlagen, das Inspiration Center mit seiner Großküche für Profis, die von Kofferbändern an Flughäfen inspirierten Loops der Förderbänder (damit es den Fleischern wie den Fisch-Veredlern nie an Kunststoffwannen mangelt): An zigtausend Details musste während der Planungsphase gedacht werden. Ludwigsfelde spielt aber nicht nur für die Versorgung der Berliner Gastgeber eine herausragende Rolle, sondern als Sternlager auch für die logistischen Prozesse der gesamten CHEFS CULINAR-Gruppe. Von Berlin aus gehen nachts Lieferungen in die gesamte Republik und ins Ausland. Daher arbeitet die neue Niederlassung teilweise auch in zwei Schichten. „Noch“, scherzt Michael Vogler mit halbem Ernst. „Unser Ziel ist schon, dass hier 24/7 die Post abgeht! Denn es wird sich rumsprechen, was wir können: dass wir pünktlich sind, vollständig liefern und dass wir immer Ware haben!“