Das sind die Food-Trends 2020
Was gibt es dieses Jahr an tollen Neuheiten?

Im vergangenen Jahr waren Insektenburger, Jackfrucht und Bowls in aller Munde – alles drehte sich um alternative Proteinquellen, Fleischverzicht und Social-media-tauglich angerichtetes Essen. 2020 rücken besonders die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz weiter in den Fokus. Müllvermeidung, regionale Produkte oder Snacks, die den schnellen Hunger stillen – das sind die Themen, die dieses Jahr vermehrt auf dem Tablett serviert werden.

Snackification
Die klassischen 3 Mahlzeiten am Tag sollen bald passé sein: Snacks werden immer beliebter und lösen die klassischen Menüs mit Vor-, Haupt- und Nachspeise ab. Wir Menschen gestalten unseren Alltag flexibler, mobiler und schneller. Dabei geht es nicht darum, sich mit ungesunden Snacks – wie Süßigkeiten und fettigen Knabbereien – über Wasser zu halten, sondern gesunde Mini-Mahlzeiten dem Hunger angepasst zu sich zu nehmen. Hier eine Bowl am Food-Truck, dort eine Ramen-Suppe im Steh-Restaurant. Die so genannten Mimas (Mini-Mahlzeiten) können Burger, hawaiianische Poke Bowls oder vegetarische Buddha Bowls, Tapas, levantinische Mezze, japanische Bento-Boxen oder chinesische Dim Sum sein.

Urban Food
Salate auf Hochhäusern, Champignons in Schränken oder Erdbeeren im restauranteigenen Keller: Foodtrendforscherin Hanni Rützler ist sich sicher, dass die Zukunft in der Nahrungsmittelversorgung in der Stadt liegt. „Urban Food steht für ein neues Bewusstsein und eine daraus entstehende Bewegung, die substanzielle Alternativen für unser Ernährungssystem entwickelt“, schreibt sie im Food Report 2020.
Durch die "Stadtfarm" rücken Produktion, Verarbeitung und Konsum eng zusammen. Zukünftig werden Lebensmittel nicht nur von Bauern auf dem Land erzeugt, sondern bereits von Städteplanern und Architekten für urbane Räume eingeplant. Außerdem wird das Anbauen und Erzeugen neuer Nahrungsmittel möglich, wie fleischlose Alternativen. Vorteile, wie Wetterunabhängigkeit, lokale Produktion oder Verzicht auf Pestizide, machen den Anbau von Nahrungsmitteln in geschlossenen Räumen recht attraktiv.

Beyond Plastic
Alternativen für Folie und Plastik: Ein wahr- und ernstzunehmendes Projekt der Food- und Verpackungsbranche. Bekannte Lösungen, wie Pfandsysteme, unverpacktes Einkaufen oder plastikfreie Supermärkte, sollen durch weitere innovative Ideen ergänzt werden. Kompostier- oder essbare Kunststoffverpackungen, Alternativen zu Alu- und Frischhaltefolie oder plastikfreie Trinkhalme – besonders pfiifige Start-ups sind stark darin, neue Innovationen rund um die Vermeidung von Plastik zu entwickeln.