Probieren geht über Studieren

Lust auf was Neues? Dann auf zu den Messen von CHEFS CULINAR! In Berlin, Neumünster, Ulm, Düsseldorf und Lepizig gibt es (endlich) wieder viel zu sehen, zu riechen und zu schmecken.

Für Eric Aßmann und Uwe Wosnitzka endete die Messe Berlin mit einer finger-dicken Überraschung: „Hätte nie gedacht, dass das so lecker ist“, ruft der Koch der Villa Knobelsdorff seinem Pasewalker Kollegen zu und holt gleich noch eine Probier-Frikadelle am Beyond-Meat-Stand. Dass man neue Produkte endlich wieder riechen, schmecken, fühlen und verkosten kann, freut die beiden Genusshandwerker. „Ist was ganz anderes als digital! Und weißt du: Eigentlich ist ja Fleisch mein Gemüse – aber das hier ist so lecker! Dazu die Konsistenz, das muss auf die Karte!“

Riesenthema: Plant-based

So wie den beiden Köchen aus Pasewalk ging es bei der Messe Berlin den meisten Besuchern: Auf den rund 25.000 Quadratmetern Ausstellungs- und Backstage-Fläche waren so ziemlich alle großen Marken, alle Warengruppen und alle Themen vertreten, die für die Branche derzeit relevant sind. Auffällig dabei: Kaum ein Food-Stand, der zum Thema vegane Ernährung kein Angebot hatte. Ob vegane Shrimps, Pattys aus Erbsen- und Sojaprotein oder Fisch vom Feld: Gerade Köche nutzten die Möglichkeit, einmal alles zu verkosten.

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Lösungen für junge Alte

Eine davon: Andrea Hübeler-Buike aus Angermünde, die für den Wohlfahrts-verband Volkssolidarität den Mahlzeitendienst in der Uckermark leitet. Sie sagt: „Ich persönlich bin sehr froh, dass die Messe wieder stattfindet. Probieren geht einfach über Studieren! Und wir spüren in der Praxis, dass sich längst nicht mehr nur junge Leute für gesundheitsbewusste Ernährungsweisen interessieren, sondern auch die jungen Alten. Vegane Küche, Lebensmittel-Intoleranzen und Ernährungsbesonderheiten: Das sind die Themen, für die wir hier Lösungen suchen und finden.“ Für Stephan Rieger, den Leiter des Messeteams von CHEFS CULINAR, ist damit das Ziel voll erreicht. „Uns geht es darum, Menschen zu inspirieren“, sagt er. Gerade jetzt sei das wichtig, denn die Branche habe zu kämpfen: Mit fehlendem Personal, aber eben auch mit klammen Kassen. Lieferengpässe und Inflation machen der Branche Sorgen. „Neue Konzepte sind gefragt“, sagt Rieger. „Wie kann man mit einem kleineren Team seine Gäste glücklich machen? Wie nachhaltig erfolgreich sein und auf die Umwelt achten?“

Eine Lösung dabei: das von CHEFS CULINAR für den GV-Bereich sowie die Gastro entwickelte Konzept HI TASTE. „Mit HI TASTE ist fast alles möglich“, erläuterte Uwe Kranepuhl, Leiter Marketing. „Man kann im GV-Bereich mit deutlich kleineren Küchen eine hoch attraktive Speisenqualität erreichen und braucht dafür weniger Personal.“ Aus Sicht der Gastro geht es um Zusatzverkäufe, das Abdecken von Spitzen oder das Bedienen besonderer Gästewünsche. Ein Snack an der Bar? Koscher und glutenfrei? Kein Problem mit dem High-Convenience-Angebot.