Tschüss Pizza, hallo Pinsa!
Speisen wie die alten Römer
"Oh la la, willst du eine Pinsa?" Ja, richtig gelesen! Die Pizza bekommt jetzt Konkurrenz von einer römischen Spezialität. "Pinsa Romana" heißt die traditionelle Teigspeise, die zumindest optisch als Doppelgängerin der Pizza durchgehen könnte. In Italien erfreut sich die Pinsa schon lange großer Beliebtheit, aber auch in immer mehr deutschen Lokalitäten ist sie inzwischen heiß begehrt.
Mit einer traditionellen Pinsa Romana nach römischem Rezept bringen Sie frischen Wind auf Ihre Speisekarte. Ihre Gäste werden den knusprigen, würzig belegten Teigfladen garantiert lieben! Wir verraten, was die Pinsa so besonders macht und warum Sie sie keinesfalls mit der Pizza verwechseln sollten!
Von Schweinebraten bis Akazienhonig
Die Pinsa Romana ist ein köstlicher, ovaler Teigfladen, der erst nach dem Backen mit den verschiedensten Zutaten belegt wird. Ob würziger Porchetta di Ariccia – ein gerollter Schweinebraten –, Parmaschinken, Büffelmozzarella, Grana Padano, Auberginen, Artischocken oder sogar Kastanienhonig – der kulinarischen Vielfalt sind beim Belegen keine Grenzen gesetzt. Der bekömmliche Teig wird aus Reismehl, Weizen, Soja und Sauerteig hergestellt. Er muss nach dem Backen innen fluffig weich und außen schön knusprig sein.
Ursprung im antiken Rom
Die Pinsa-Herstellung reicht bis ins alte Rom zurück. Der Name stammt vom lateinischen Wort "pinsere" ab, das "zerdrücken" oder "zerquetschen" bedeutet. Die Bauern zerquetschten nämlich Getreide wie Gerste, Hirse und Dinkel und verarbeiteten es zusammen mit Kräutern und Salz zu Teig. Auch heute noch lehnt sich die Herstellung an das Originalrezept und die ursprünglichen Zutaten an.
Das Geheimnis des Teiges
Ein entscheidender Unterschied zur Pizza liegt in der Teig-Herstellung. Die Mischung aus Sauerteig, Soja, Reis- und Weizenmehl sorgt für den besonderen Genuss: Das Reismehl soll den Teig leicht machen, Soja hingegen für die nötige Festigkeit sorgen. Dank dem Sauerteig ist der Pinsa-Teig so locker. Er ist außerdem besonders leicht und bekömmlich, da er vor dem Backen 48 bis 72 Stunden lang im Kühlschrank aufgeht. Dadurch laufen im Magen keine Gärungsprozesse mehr ab.
Der unbelegte Teig kommt dann in der Regel auf einer Metallpfanne in den Ofen. Erst danach wird er nach Lust und Laune belegt – in Italien auch gerne mal nur mit Käse.