Un- und Wildkräuter zum Essen

Das Gold des Gartens

Beweist, dass es durchaus brauchbar ist: Unkraut Beweist, dass es durchaus brauchbar ist: Unkraut

Kaum zu glauben: Das Unkraut ist zwar des Gärtners Albtraum, doch für den Koch ein Segen. Denn: Löwenzahn, Bärlauch & Co. sind wahre Schätze in der gesunden Küche. Dabei überzeugen sie mit einer besonderen Widerstandsfähigkeit sowie wertvollen Eigenschaften und Inhaltsstoffen. Fast 1.500 verschiedene Un- und Wildkräuter gibt es mittlerweile, die auf dem Teller eine gute Figur machen. Wir stellen einige Sorten vor …

Eine tolle Alternative zu Spinat: Löwenzahn Eine tolle Alternative zu Spinat: Löwenzahn

Löwenzahn

Mehr als ein Hasen-Mahl

Kaninchenfutter? Von wegen! Löwenzahn macht sich nämlich auch auf dem Teller gut. Die Blätter sind angedünstet eine tolle Alternative zu Spinat, machen sich aber auch gut in Gemüsesuppen und Eintöpfen. Genauso können Sie sie roh als Salat servieren. Kräuterbutter und Kräuterquark bekommen durch feine Streifen der Löwenzahn-Blätter eine tolle Note. Die Blüten eignen sich nicht nur gut als Deko auf Desserts und Salaten, sondern lassen sich auch zu Gelee und Sirup weiterverarbeiten. Übrigens: Auch die Wurzel ist essbar. Sie ist vor allem als Tee besonders lecker. Dafür die gemahlenen Wurzeln mit heißem Wasser übergießen und ca. 5 min. ziehen lassen. Durch die Vielzahl an Bitterstoffen in der Wurzel, ist auch der Tee leicht bitter – zusammen mit Süßungsmitteln schmeckt das Getränk dann super.

Hat viele Mineralstoffe in sich: Bärlauch Hat viele Mineralstoffe in sich: Bärlauch

Bärlauch

Wilder Knoblauch für unsere Küche

Ein Gesundheitsbooster: Bärlauch, der auch wilder Knoblauch genannt wird, überzeugt mit vielen Mineralstoffen, ist reich an Vitamin C und enthält viel Magnesium. Außerdem wirkt er antibakteriell und stärkt zudem noch das Immunsystem. Doch nicht nur für den Körper vollbringt Bärlauch einige positive Taten, sondern auch für den Geschmackssinn: Gerichte verfeinert er mit tollen Aromen, die an Knoblauch erinnern. Daher wird das Grün gerne in Pestos, Suppen, Dips oder Brotaufstrichen verwendet. Frisch gehackt punktet es auf Brot oder im Quark. Oder haben Sie schon mal Bärlauch-Muffins oder Bärlauch-Frikadellen probiert? Wichtig ist, dass Sie vor dem Verarbeiten, die harten Stiele der Blätter entfernen.

Sauerampfer ist ein fester Bestandteil in der Frankfurter Grünen Sauce Sauerampfer ist ein fester Bestandteil in der Frankfurter Grünen Sauce

Sauerampfer

Sauer macht lustig

Unkraut? Keineswegs! Sauerampfer ist schon lange eine beliebte Zutat in der französischen Frühlingsküche. Dieses würzige Wildkraut bleibt mit der unverwechselbaren Säure und dem tollen Aroma in Erinnerung. Als Erkennungsmerkmal gelten die pfeilförmigen Blätter, die stark an Spinat erinnern. Bevor dieses Kraut verwendet wird, werden die harten Stängel abgeschnitten und anschließend gehackt oder in feine Streifen geschnitten. In der Küche ersetzt der Sauerampfer oft Zitrone oder Essig. Neben Salaten, Saucen und Suppen, verfeinert dieses Unkraut auch Fisch-Gerichte. Genauso findet das Kraut in der berühmten Frankfurter Grünen Sauce einen Platz auf der Zutatenliste. 

Hat lange, saftige Blätter und fleischige Stängel: Portulak Hat lange, saftige Blätter und fleischige Stängel: Portulak

Portulak

Längst vergessen und doch so lecker

Portulak, auch bekannt als Burzelkraut, ist eine fleischige Pflanze, die die heimische Küche bereichert. Sie hat lange, saftige Blätter und fleischige Stängel. Besonders beliebt ist sie im mittleren Osten und in Indien; in Deutschland liegt sie derzeit noch im Dornröschenschlaf. Auch die Niederlande und Frankreich haben die Vorzüge dieser Pflanze erkannt und setzen sie gekonnt ein: Ihr erfrischender, säuerlich-salziger und leicht-nussiger Geschmack schmeckt vor allem mit Parmesan überbacken super. Aber auch kurz blanchiert als Gemüse, mit einem Ei oder, wie Rahmspinat, mit Sahne gebunden lässt sie Genießer-Herzen höher schlagen. Die meisten Vitamine enthält die Portulak, wenn Sie die Pflanze roh in Salaten servieren. Bei den Niederländern landet sie oftmals in Butter gedünstet und mit einer weißen Sauce auf dem Tisch. Mmmh …

Nicht nur wegen der Redensart bekannt: Pimpernell Nicht nur wegen der Redensart bekannt: Pimpernell

Pimpernell

Mehr als eine Redensart

"Ich krieg die Pimpernellen" – durch diese Redensart kennt der Pimpernell, der auch unter Wiesenknopf, kleines Blutkraut, Braunelle und vielen weiteren Namen bekannt ist, nahezu jeder. Aus gesundheitlicher Sicht punktet der Pimpernell: Er wirkt nicht nur schweißtreibend und blutstillend, sondern soll auch den Organismus und die Abwehrkräfte anregen. In der Küche ist das Kraut nicht zu unterschätzen: Im Gegensatz zu der kleinen Größe, ist der Pimpernell kräftig im Geschmack. Seine würzigen, leicht bitteren Aromen verfeinern daher viele Gerichte: Auch ist er einer der 7 Kräuter in der Frankfurter Grünen Sauce. Genauso würzt er Quark und Salate hervorragend. Außerdem wird dieses Kraut gerne in leichten Eiergerichten, Gemüse und Suppen verwendet.  

Auch wir haben ein großes Sortiment an Un- und Wildkräutern. Überzeugen Sie sich von unserer großen Auswahl …