Einfach (roh)köstlich!
Raw-Food liegt im Trend – und könnte Ihre Speisekarte bereichern
Vielleicht ist auch unter Ihren Gästen schon der ein oder andere Rohköstler gewesen: Raw-Food, also die Rohkost-Ernährung, liegt nämlich gerade im Trend. Immer mehr Menschen verzichten aus unterschiedlichen Gründen auf Fleisch und Fisch sowie tierische Produkte wie Milch oder Eier. Die einen tun es für ihre Gesundheit, andere aus Liebe zum Tier. Allerdings scheiden sich bei diesem Thema auch die Geister. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt die vegane Ernährung für keine Altersgruppe, weil es zu Mangelerscheinungen kommen kann. Ab und zu ein Rohkost-Tag ist allerdings tatsächlich gesund. Praktisch, wenn Sie dann mit dem ein oder anderen Raw-Gericht auf Ihrer Speisekarte punkten können!
Raw-Food – was ist das?
Vegane Ernährung kennt mittlerweile jeder. Raw-Food geht noch einen Schritt weiter: Rohköstler essen nicht nur vegan, sie verzichten auch darauf, die Lebensmittel zu kochen. Gemüse, Obst, Nüsse und Wildpflanzen kommen, wie der Name schon sagt, roh auf den Tisch. So bleiben alle guten Inhaltsstoffe der Produkte erhalten und werden nicht durch hohe Temperaturen beim Kochen vernichtet.
Das hört sich fade an? Muss es aber nicht sein! Raw-Gerichte können raffniert kombiniert werden, aufwendig zubereitet sein und sogar leicht erwärmt werden. Bis maximal 42 °C sind erlaubt, einige Rohköstler empfehlen sogar 48 °C. Manches ist aber auch schnell gemacht und kann ganz leicht in der eigenen Großküche realisiert werden. Schauen Sie mal:
Wir machen heute hitzefrei!
Wer auf Raw-Food schwört, schnippelt nicht nur einfach Obst und Gemüse – verschiedene Zubereitungsarten bringen Abwechslung auch auf den Rohkost-Teller! Wie vielfältig diese Küche sein kann, stellen wir Ihnen gerne einmal vor.
Einweichen
Rohköstler weichen Dinkel und andere Getreidesorten ca. 12 Stunden in Wasser ein, damit sie die richtige Konsistenz bekommen. Die Körner müssen dabei mehrfach gründlich gespült werden. Besonders vitaminreich wird's, wenn man Hülsenfrüchte oder Samen nach dem Einweichen keimen lässt.
Trocknen
In einem Dörrautomat werden die Zutaten der Raw-Food-Küche getrocknet – Höchsttemperatur ist dabei 42 °C. So lassen sich zum Beispiel Brote, Kräcker, getrocknete Früchte oder Gemüse und sogar Plätzchen herstellen.
Fermentieren
Vor allem Gemüse wird hierbei in Wasser und Salz eingelegt, sodass es aromatischer schmeckt, aber auch bekömmlicher ist. Dazu zerkleinert man es zunächst und quetscht es dann so aus, dass der Saft austritt. Zum Schluss gibt man nur so viel Wasser dazu, dass das Gemüse gerade bedeckt ist. Wer mag, fügt jetzt noch Salz hinzu und verschließt alles fest in einem Gefäß aus Glas oder Keramik. Darin gärt das Gemüse einige Zeit bei Zimmertemperatur – wie lange, ist Geschmackssache.