Aktiv gegen Lebensmittelverschwendung

Die Reduzierung von Lebensmittelabfall ist eines der probatesten Mittel, um nachhaltig sowie verantwortungsvoll zu handeln und zu wirtschaften. Daher hat CHEFS CULINAR sich dazu entschlossen, die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zu unterzeichnen – und das als erster Großhändler. Damit unterstützen wir aktiv die UN-Agenda 2030 gegen Lebensmittelverschwendung. Wir sind uns sicher, dass wir die Lebensmittelabfälle in der Außer-Haus-Verpflegung so wirksam reduzieren können. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie in diesem Artikel.

Müllverschwendung

So gehen wir vor

Um die Lebensmittelverschwendung im Außer-Haus-Markt zu reduzieren, verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz – und zwar gemeinsam mit Green Guides GmbH. In einer ersten Messung erheben wir Abfalldaten von teilnehmenden Betrieben aus Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie. Im Anschluss werden die Daten analysiert und in einem Report zusammengefasst. Werden die festgelegten Zielwerte überschritten, entwickeln wir Lösungen und Maßnahmen, um die vereinbarten Zielwerte einzuhalten. Dies geschieht in Form von Workshops und Seminaren, die wir gemeinsam mit den Kunden veranstalten – so sind sie selbst in den Prozess eingebunden und können ihren Input und ihre eigenen Ideen mit einbringen.

Nach einiger Zeit findet eine zweite Bewertung der Lebensmittelverluste statt. Die hier ermittelten Daten werden erneut analysiert und mit den Daten der ersten Messung verglichen, um zu überprüfen, wie wirksam die vereinbarten Maßnahmen sind: Was hat funktioniert? Und was eher nicht so gut? Falls nötig, werden die Maßnahmen ein weiteres Mal optimiert. Im Anschluss führen wir auf Wunsch ein Audit durch, um die Gegebenheiten noch einmal vor Ort zu analysieren.

Die Daten, die wir gemeinsam mit den Kunden ermittelt haben, können dann über ein digitales Abfragetool an die Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung (KAHV) übermittelt werden. Die von United Against Waste e.V. koordinierte und geleitete KAHV sammelt und überprüft dann diese unternehmensspezifischen Daten und bereitet sie zu branchenspezifischen Benchmarks auf. In Zusammenarbeit mit dem Thünen-Institut als Verbundpartner werden die Abfalldaten und Maßnahmen wissenschaftlich ausgewertet.

Das sind Ihre Vorteile

Die Vorteile für teilnehmende Betriebe liegen auf der Hand: Die gemeinsame Abfallanalyse und die anschließende Optimierung der Prozesse bringen einen gewaltigen Schub nach vorn in Sachen Nachhaltigkeit. Und natürlich lohnt sich die Zusammenarbeit auch wirtschaftlich enorm, denn die Optimierung der Speisenabfälle reduziert Kosten, macht die Prozesse im Betrieb effizienter und bringt so einen großen Wettbewerbsvorteil mit sich. Das Tolle daran: Teilnehmende Betriebe unterzeichnen eine Beteiligungserklärung und bekommen ein Zertifikat ausgehändigt, das sie öffentlichkeitswirksam nutzen und ihr nachhaltiges Handeln damit nach außen kommunizieren können.

Das sind die Beteiligten

Seit dem 1. Januar 2022 betreibt United Against Waste e. V. (UAW) im Auftrag des BMEL die KAHV. Mit Unterstützung der gesamten Branche will die KAHV das Ziel erreichen, den Lebensmittelabfall bis 2025 um 30 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Als neutrale verbandsübergreifende Stelle verstärkt die KAHV künftig den Dialog mit allen gastronomischen Betrieben, die sich der Strategie anschließen.

CHEFS CULINAR ist Gründungsmitglied und Geschäftsführer Hans-Gerd Janssen sitzt im Beirat von UAW. An den Inhalten und an der Erstellung der Strategie war CHEFS CULINAR im Dialogforum der Außer-Haus-Verpflegung sowie im Nationalen Dialogforum maßgeblich beteiligt.

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Abfall-Quoten-Rechner HOGA

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