Mehrweg-Angebotspflicht

Ab 2023 müssen Caterer, Lieferdienste und Restaurants Mehrweg als Alternative anbieten

Mehrwegpflicht

In Deutschland kommen täglich etwa 770 Tonnen Verpackungsmüll durch Take-away-Einwegverpackungen zu Stande. Besonders während der coronabedingten Lockdowns ist der Take-away-Konsum rasant angestiegen – und mit ihm noch einmal die Belastung der Umwelt durch Verpackungsmüll. Ab 2023 gilt für Caterer, Lieferdienste, Cafés, Bistros, Kantinen, Tankstellen und Restaurants deshalb eine neue EU-weite Regelung: die gesetzliche Mehrweg-Angebotspflicht. Was das für Sie bedeutet und welche Möglichkeiten Sie nun haben. 

Was bedeutet Einweg?

Einwegartikel werden mit hohem Aufwand produziert, häufig lange transportiert und anschließend – meist nach einem sehr kurzen Gebrauch – entsorgt. Egal ob recyclebar oder nicht: Es handelt sich nicht um eine dauerhafte Lösung für Mensch und Umwelt. Auch wirtschaftlich schneiden Einwegbehälter gegenüber Mehrwegprodukten schlechter ab. 

Die Zukunft: Mehrweg!

Entgegen vieler Erwartungen ist Mehrweg keine teure und aufwändige Alternative. Die Umsetzung in Ihrem Betrieb ist leicht und bringt neue Impulse für das Geschäft: Ob Geschirr oder Verpackungen – schon nach kürzester Zeit sparen Sie als Gastronom:in bares Geld. Außerdem punkten sie in Sachen Image: Vor allem die Kundengewinnung und Kundenbindung wird durch ein Mehrweg-System positiv beeinflusst. Nachhaltige Produkte kommen bei Verbraucher:innen an – und werden auch in Zukunft immer gefragter sein. 

Gesetzliche Mehrweg-Angebotspflicht – das gilt ab dem 01.01.2023

Spätestens mit der gesetzlichen Mehrwegpflicht erhalten sie auch bei Ihnen Einzug. Denn: 

  • Ab dem 01.01.2023 müssen in der Gastronomie neben Einwegbehältern auch Mehrwegbehälter für Essen und Getränke angeboten werden – sowohl, wenn es um Speisen zum Mitnehmen als auch um das Liefergeschäft geht. 
  • Eine Ausnahme wird für kleine Betriebe, wie Imbissbuden, gelten. Betriebe mit maximal fünf Beschäftigten und maximal 80 Quadratmetern Verkaufsfläche sind zwar zu der neuen Regelung nicht verpflichtet, aber auch sie sollen ihre Kundschaft ausdrücklich auf die Möglichkeit hinweisen, dass Speisen und Getränke auch in mitgebrachte Behälter abgefüllt werden können. 
  • Für alle anderen gilt: Entweder sie führen eine eigene Mehrwegalternative ein oder sie implementieren ein bereits existierendes Mehrwegsystem. 

Wie Sie sich einem Mehrwegsystem anschließen? Wir stellen Ihnen drei Mehrwegsysteme vor. Alle drei Systeme sind über uns erhältlich. Sprechen Sie Ihre Fachberaterin oder Ihren Fachberater an!
 

RECUP & REBOWL

Mehrwegsystem von reCup GmbH

Die reCup GmbH ist mit über 13.500 Ausgabe- und Rückgabestellen Deutschlands marktführendes Mehrwegsystem im To-go-Bereich – sowohl in Sachen  Mehrweglösungen für Getränke als auch im Bereich Mehrwegsysteme für Take-away-Speisen. 

 

  • Das RECUP-Mehrwegsystem basiert auf recyclebaren Pfandbechern und Pfandschalen, den sogenannten RECUPs und REBOWLs, die Sie gegen einen Nutzungsbeitrag (25-40 € pro Monat) ausleihen können. 
  • Einmal ausgeliehen, werden die Gastronom:innen als RECUP-Partner gelistet. 
  • Entsteht bei Ihnen ein Überschuss an Mehrwegbehältern, weil mehr zurückgegeben als ausgeliehen werden, nimmt RECUP die Behälter kostenfrei zurück und kümmert sich um die gleichmäßige Verteilung in ganz Deutschland. 
  • Das Ausleihen an Ihre Gäste funktioniert so: Der Gast bestellt ein Getränk oder Essen zum Mitnehmen und hinterlegt 1€ Pfand für den RECUP bzw. 5€  Pfand für die REBOWL. Anschließend gibt der Gast den leeren RECUP bzw. die leere REBOWL in Ihrem Betrieb oder dem nächstgelegenen RECUP/REBOWL-Partner ab und erhält das Pfand zurück. 
  • Das Prinzip ist an die Systematik des deutschen Pfandsystems angelehnt und daher für die Gäste leicht verständlich.

Erst kürzlich wurde die Produktfamilie von reCup um zwei weitere Produkte erweitert: den transparenten RECUP 0,5l, mit dem Verbraucher:innen ab sofort auch große Heißgetränke und Kaltgetränke wie Cocktails, Iced Coffee, Bier oder Smoothies unterwegs genießen können. Außerdem können Sie Ihren Gästen ab sofort zusätzlich einen Pfanddeckel zum Becher anbieten. 


Jetzt in nur 20 Minuten alles über das neue Gesetz erfahren und Deutschlands größtes Mehrwegsystem im Außerhausmarkt kennenlernen. Zur Online-Informationsveranstaltung von reCUP
 

Vytal

Mehrwegsystem von Vytal

Auch Vytal bietet Behälter für Speisen und Getränke an und betreibt die größte digitale sowie pfandfreie Mehrweg-Plattform, die nach dem Bibliotheks-Prinzip funktioniert: 

 

  • Jeder Behälter ist mit einem individuellen QR-Code und Namen versehen. Gastronom:innen leihen ihn durch das Scannen mit der Vytal-Partner-App an ihre Gäste aus. Es entstehen keine monatlichen Fixkosten für Sie und Ihren Betrieb, gezahlt wird pro Nutzung – jedoch zahlen Sie weniger als für ihre Einweg-Verpackungen. 
  • Für Konsument:innen ist die Ausleihe per Vytal-App bei Rückgabe innerhalb von 14 Tagen kostenlos – so lange zahlen sie keine Pfandgebühr. Als Betrieb müssen Sie also kein Geld der Gäste für das Entleihen der Behälter entgegennehmen.  
  • Die Rückgabe kann bei allen teilnehmenden Partnern, in Rückgabeboxen bei Arbeitgebern oder per Abholung z.B. bei einer Lieferung von Gorillas erfolgen und wird in der App des Gastes durch erneutes Scannen der Behälter dokumentiert. Auf diese Weise sieht der Gast in seiner App transparent, welchen Behälter er wie lange ausgeliehen hat – und was er noch zurückbringen muss. 

Mit einer Rückgabequote von 99 Prozent und einer Rückgabezeit von weniger als vier Tagen ist Vytal effizienter als das deutsche Flaschenpfand-System und dabei für die Kunden komplett kostenlos. Zusätzlich sehen alle Gäste und Gastronom:innen in der App live, wie viel Einwegmüll sie bereits eingespart haben.

Die Vytal-Produkte jetzt in unserer Masterclass kennenlernen.

Relevo

Mehrwegsystem von Relevo

Auch mit unserem dritten Partner, Relevo, verleihen Sie Mehrweggeschirr bequem per App-Nutzung an Ihre Gäste – ohne, dass Sie Pfand entgegennehmen müssen. 

 

  • Pfandfrei und bargeldlos lässt sich die Mehrweg-Lösung daher ohne Aufwand in Ihre bestehenden gastronomischen Prozesse integrieren.
  • Der Gast scannt das ausgegebene Geschirr mit seiner App ein und zeigt Ihnen die Scan-Bestätigung vor. 
  • Sie müssen die Waren nicht vorfinanzieren, sondern zahlen transparent via “pay per use” zu Einwegpreisen. 
  • Auch dieses System deckt von Bechern bis Bowls alles ab und ist monatlich kündbar.

Relevo ist bereits in über 250 Städten an mehr als 1.500 Partner-Standorten erhältlich.