Klassisch & modern – vegane Ersatzprodukte

Was kann ich womit ersetzen?

Vegane Ersatzprodukte füllen nicht nur mehr und mehr Supermarkt-Regale. Auch in der Gastronomie gewinnen sie an immer mehr Bedeutung. Kein Wunder: Sie ersetzen einerseits klassische Fleisch- und Fischgerichte, andererseits ermöglichen sie auch ganz viele neue Ideen auf dem Teller.

Die Struktur und Konsistenz vieler pflanzenbasierter Produkte macht sie so vielfältig verwendbar, dass der Kreativität in der Küche keine Grenzen gesetzt sind. Und dabei geht es gar nicht immer nur darum, Fleischprodukte wie Schnitzel, Würstchen und Co. zu imitieren. Vor allem sind die hier vorgestellten pflanzlichen Produkte großartige Eiweiß-Lieferanten. Von klassisch und regional bis hin zu modern und exotisch – wir stellen Ihnen tolle pflanzliche Alternativen vor!

Seitan mit Quinoa

Seitan – Fleischersatz aus Gluten

Eine top Alternative für Fleisch ist Seitan. Warum das so ist? Mit seiner fleischähnlichen Konsistenz ist Seitan unglaublich vielfältig in der Küche einsetzbar, um Fleischgerichte zu ersetzen. Diese Konsistenz sowie seinen Geschmack erhält Seitan, indem die Rohmasse in einer speziellen Marinade gekocht oder dampfgegart wird. Danach ist es jedem selbst überlassen, wie er Seitan zubereitet – ob gebraten, gebacken oder frittiert.

Ursprünglich stammt er zwar aus der traditionellen japanischen Küche, wird heute jedoch weltweit industriell hergestellt. Insbesondere in veganen Fleischersatz-Produkten kommt Seitan zum Einsatz: in veganen Schnitzeln, veganen Würstchen und noch vielem mehr.

Doch Achtung: Seitan besteht zum Großteil aus Gluten, dem Weizeneiweiß. Für Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit ist Seiten daher leider keine geeignete, vegane Alternative.

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Tempeh wird fermentiert

Tempeh – fermentiert und vielseitig

Ein weiterer und inzwischen weit verbreiteter veganer Fleischersatz ist Tempeh. Für dieses fermentierte Produkt werden Sojabohnen zuerst gekocht und anschließend „geimpft“. Ja, Sie haben richtig gelesen: Bei der Beimpfung werden die Sojabohnen mit verschiedenen Arten von niederen Schimmelpilzen versehen.

Nachdem Tempeh im Kolonialismus ursprünglich durch die Niederlande aus Südostasien in Europa importiert wurde, ist es heute ein veganes Produkt, dass weltweit als schmackhafter Fleischersatz dient. Mit einer würzigen Marinade ummantelt und anschließend gebraten oder frittiert – in jedem Fall schmeckt Tempeh angenehm mild und leicht nussig. Als Fleischersatz ist es besonders aufgrund seiner festen und zarten Struktur zugleich wunderbar geeignet.

Exotische Jackfrucht

Jackfruit – exotisch & faserig

Sie fragen sich, welcher Baum die schwersten und größten Früchte trägt? Wir sagen es Ihnen: Der Jackfruit-Baum. Die Früchte sind zwar riesig, ohne Bearbeitung allerdings auch ziemlich geschmacksneutral. Seinen intensiven Geschmack bekommt das Fruchtfleisch der Jackfruit erst durch ordentliches und kräftiges Würzen. Die große Besonderheit der Jackfruit ist ihre sehr faserige Struktur. Die Konsistenz des Fruchtfleisches erinnert vom Biss daher an faseriges Fleisch – perfekt für die Pfanne oder den Grill!

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Grünkernklöße

Grünkern – regional & altbekannt

Dinkel, halbreif geerntet – das ist Grünkern. Der besonders intensive Geschmack der Weizenart kommt durch das Rösten und Trocknen nach der Ernte. Neben dem Geschmack überzeugt Grünkern vor allem in Sachen Gesundheit: Mit seinem sehr hohen Gehalt an B-Vitaminen, Magnesium und Ballaststoffen ist er außerordentlich nahrhaft.

Als Fleischersatz eignet sich besonders Schrot und Grieß aus Grünkern. Hieraus können Sie hervorragend vegane Frikadellen, vegane Bratlinge, vegane Bällchen oder vegane Schnitzel zubereiten.

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Lupinen im Salat

Lupinen – regional & nachhaltig

Sie wachsen nicht nur direkt vor unserer Haustür. Vor allem besitzen sie auch unglaublich viel Protein – nämlich bis zu fast 50 Prozent. Kaum eine Hülsenfrucht hat mehr. Kein Wunder, dass sie sich hervorragend als vegane Alternative zu Fleisch eignen. Ob als Schnitzel, Würstchen oder anderes Produkt: Lupinen werden als Fleischalternative der Zukunft gehandelt. Warum das so ist? Der Anbau von Lupinen gilt als ganz besonders regional und nachhaltig.

Einen weiteren Vorteil haben Lupinen sogar gegenüber anderen Hülsenfrüchten: Sie blähen deutlich weniger auf und sind daher besonders gut verträglich.

Tofu

Tofu – der Klassiker

Wer kennt ihn nicht – den Tofu. Als absoluter Klassiker unter den veganen Ersatzprodukten ist Tofu sicherlich noch immer der bekannteste Vertreter. Und zurecht ist er besonders beliebt; denn Tofu lässt sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise zubereiten. Geben Sie ihm die nötige Würze, lässt sich Tofu in nahezu jeder Küche der Welt verwenden. Ob als vegane Bolognese, als Tofu-Schnitzel oder in der asiatischen Küche – Tofu ist und bleibt ein Hit.

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Aus Cashewkernen lässt sich Creme Fraiche herstellen

Cashew – vielseitig ohne Ende

Cashew-Kerne sind nicht nur beliebter Snack zum Knabbern. Durch ihren hohen Gehalt an gesunden Fetten sind sie vor allem auch dafür geeignet, vegane Produkte mit cremiger Konsistenz zu kreieren. Wie wäre es beispielsweise mit veganem "Frischkäse"? Auch "Mozzarella" oder "Hartkäse" lassen sich wunderbar aus Cashew-Kernen herstellen. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten.

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Ein paar leckere vegane Rezepte mit Cashew haben wir für Sie verlinkt:

Veganer "Frischkäse"-Aufstrich

Vegane "Créme Fraiche"

Veganer "Hartkäse"

Veganer "Mozzarella"

Agar Agar

Vegane Gelatine-Alternativen

Agar Agar: Sicherlich der bekannteste pflanzliche Ersatz für Gelatine. Agar Agar wird aus Rotalgen gewonnen und besitzt einen großen Vorteil zu Geliermitteln anderer Art: Es ist kein Zucker notwendig, demnach sehr kalorienarm. Allerdings muss Agar Agar kurz aufgekocht werden, womit es nicht für Speisen geeignet ist, die nicht erhitzt werden dürfen.

Alginat: Alginat wird aus Braunalgen gewonnen und erfreut sich großer Beliebtheit in der Gastronomie und Lebensmittelindustrie. Es dient als Geliermittel – beispielsweise für Puddings, Gelees oder Marmeladen.

Carrageen: Genau wie Agar Agar wird auch Carrageen aus Rotalgen hergestellt. Der Unterschied: Carrageen geliert deutlich weniger stark. Zudem schmelzen die mit Carrageen gelierten Produkte wieder, wenn Sie sie erwärmen.

Guakernmehl: Sie wollen eine cremige Konsistenz erreichen? Dann ist Guakernmehl die richtige Wahl! Gewonnen wird es aus gemahlenen Samen der Guarpflanze. Guakernmehl bindet hervorragend Flüssigkeiten und macht sie zähflüssig – und das sogar, ohne dass Sie es erhitzen müssen.